Kritik

Historische Authentizität ist vielen Filmen, die sich mit berühmten Persönlichkeiten auseinandersetzen, ja heutzutage meist ziemlich wichtig – man will ja möglichst einen Shitstorm vermeiden. Wie so ein Film aussehen kann, wenn einen das aber mal so gar nicht kümmert zeigt “Schrei der Gehetzten“, das “Porträt“ des mexikanischen Revolutionsführers Pancho Villa aus dem Jahr 1934.
5
5/10
Mit eher geringen Chancen geht dieses Jahr der deutsche Beitrag “Das Lehrerzimmer“ in das Rennen um den Oscar für den besten internationalen Film. Das ist aber auch gut so – lautet zumindest das Fazit unserer Rezension.
7
7/10
Schon wieder ein Film über den Holocaust. Wer mit dieser Skepsis dem britisch-polnischen Drama “The Zone of Interest“ entgegentritt wird bald eines Besseren belehrt, denn tatsächlich findet das für fünf Oscars nominierte Drama einen sehr interessanten und frischen Ansatz für vertrautes Story-Terrain. Schade nur, dass man sich am Ende selbst dramaturgisch etwas ein Bein stellt.
Romantik und Militärbasen, diese Kombination scheint eigentlich nicht wirklich zu passen. In unserer Oscar-Reihe treffen wir mit “Here Comes the Navy“ aber nun schon auf den zweiten Vertreter, der sich genau mit diesem Handlungsmix eine Nominierung für den besten Film im Jahr 1935 sichern konnte.
9
9/10
Nach einigen Verzögerungen ist er nun endlich da, der zweite Teil der "Dune"-Adaption von Denis Villeneuve. Und der erweist sich tatsächlich als das herausragende Werk, das viele erwartet haben, was aber gar nicht mal in erster Linie an der eigentlichen Handlung liegt.
8
8/10
Fünf Oscar-Nominierungen, u.a. für Film, Drehbuch und Hauptdarsteller Jeffrey Wright hat die Satire "American Fiction" eingefahren. Zurecht. Denn Autor und Regisseur Cord Jefferson verpackt hier ein eigentlich intimes Charakter-Drama geschickt, clever und unterhaltsam in eine bissige, treffende Persiflage auf einen über-"woken" Kulturbetrieb.
5
5/10
Die Kooperation von Adam Sandler mit Netflix brachte uns in den letzten Jahren ja einen etwas seltsamen Filmmix aus infantilen Komödien und ernsthaften Dramen. Mit dem eher zähen als bewegenden Sci-Fi-Drama “Spaceman“ dürfte aber wohl keine der beiden Zielgruppen so richtig etwas anfangen können.
Regisseur Cecil B. DeMille gilt als Meister des Monumentalkinos und so überrascht es nicht, dass die erste Begegnung mit ihm in unserer Oscar-Reihe vom Titel her gleich mal nach ganz großem Kino klingt. Ob “Cleopatra“ dieses Versprechen auch einlösen kann schauen wir uns heute einmal genauer an.