Filmtipp

Hier findet ihr all unsere Texte zu Filmen, die wir euch jenseits der Kinoleinwand näherbringen wollen - sei es auf DVD, im Stream oder sonstwo.
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5/10
Mit eher geringen Chancen geht dieses Jahr der deutsche Beitrag “Das Lehrerzimmer“ in das Rennen um den Oscar für den besten internationalen Film. Das ist aber auch gut so – lautet zumindest das Fazit unserer Rezension.
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9/10
Sieben Oscars hat „Everything Everywhere All at Once” gewonnen, darunter die Preise für Film, Regie, Hauptdarstellerin, Original-Drehbuch, Nebendarsteller und Nebendarstellerin. Dieser hochverdiente Triumph ist ein mehr als angemessener Anlass, auch unsere Rezension zu dieser unglaublichen cineastischen Wundertüte hier nochmal prominent hervorzuheben.
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9/10
"Palm Springs" war dazu bestimmt, der Überraschungs-Kinohit 2020 zu werden. Dann kam Corona, und eine der besten Komödien der letzten Jahre verschwand in der Versenkung. Eine Schande, aber auch eine Chance, diesen grandiosen Film jetzt im Heimkino zu entdecken. Wir verraten euch, was euch erwartet.
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8/10
Erst missverstanden, dann lange vergessen: James William Guercios Anti-"Easy Rider" von 1973. Nun bringt Camera Obscura "Electra Glide In Blue" zum ersten Mal in Deutschland auf Blue Ray heraus. Also höchste Zeit, sich diesen unbequemen Kleinklassiker nochmal genauer anzuschauen...
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9/10
Die renommierte Investigativ-Redaktion der Süddeutschen Zeitung erlaubt einem Filmemacher, ihre Arbeit zu dokumentieren – und der wird Zeuge des spektakulären Falls rund um das nun schon legendäre „Ibiza-Video“. Das Ergebnis ist einer der packendsten deutschen Dokumentarfilme der letzten Jahre.
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9/10
Einer der herausragendsten Filme des Jahres, und dann auch noch frei über eine Mediathek verfügbar? Gibt's nicht? Doch. Noch bis zum 15. April kann man sich in der MDR-Mediathek die atemberaubende Dokumentation "Kollektiv - Korruption tötet" ansehen, die bei den Oscars als beste Doku UND als bester internationaler Film nominiert ist. Was diesen Film spannender als jeden Polit-Thriller macht, dazu mehr in unserer Rezension.
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9/10
Regisseurin und Drehbuchautorin Eliza Hittman packt in ihrem neuen Film ein sehr kontroverses Thema an - und bezieht mit einem absolut eindrucksvoll erzählten Film beeindruckend Haltung.
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10/10
Der japanische Regisseur Isa Takahata veröffentlichte 1988 mit "Die letzten Glühwürmchen" einen der eindringlichsten Antikriegsfilme aller Zeiten. Weshalb man diesen Klassiker des Anime-Kinos unbedingt gesehen haben sollte, verrät euch unser Filmtipp.
Mit "Montana Sacra - Der Heilige Berg" veröffentlichte der chilenische Regisseur Alejandro Jodorowsky 1973 einen der wohl stilistisch subversivsten Filme der Geschichte. Warum das surrealistische Großwerk in keiner Filmsammlung fehlen darf, verrät euch unsere Rezension.
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10/10
Schande über uns, dass wir so lange dafür gebraucht haben, den besten Film des letzten Jahres zu würdigen. Aber nun ist Bong Joon Hos Überraschungs-Oscargewinner gratis auf Amazon Prime Video zu sehen, also wird es allerhöchste Zeit, "Parasite" zu preisen.
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8/10
Ein Film über gesellschaftliche Rollenbilder und das Ausleben der eigenen Sexualität. Warum "Giant Little Ones" von Keith Behrmann zu einem der komplexeren Vertreter des Coming-of-Age-Genres zählt, erfahrt ihr hier...
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8/10
Gesellschaftskritik, verdrehte Körper und ein Arschgesicht - "Society" aus dem Jahr 1989 ist Exploitationkino in Reinkultur und zeigt mit viel Kreativität und unterhaltsam-grotesken Schockbildern, welche erzählerischen und inszenatorischen Möglichkeiten das Subgenre des Body-Horrors zu bieten hat.
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9/10
Frisch ausgezeichnet mit dem Oscar als Bester Dokumentarfilm, zeigt sich "American Factory" als ganz reale Culture-Clash-Komödie mit sehr ernsten Untertönen.
Frankreich ist nicht nur das Geburtsland des Kinos, auch nach der ersten Kinoaufführung der Brüder Lumiére 1895 in Paris sorgten französische RegisseurInnen immer wieder für wichtige und einflussreiche Filmströmungen, die das weltweite Kino bedeutend beeinflusst haben. Die Nouvelle Vague stellt dabei die Speerspitze dieser Filmströmungen dar.
Ein Mann (Ryan Reynolds), vollkommen zugedröhnt, fährt mit dem Auto durch L.A. Er schaut auf die hinteren Sitze und sieht sich – etwas bärtiger – selbst. Dann wirft er einen Blick in den Rückspiegel und entdeckt daneben ein drittes Ich – diesmal mit Brille. Alle drei lachen und schneiden Grimassen. Sekunden später liegt das Auto auf dem Dach und Gary wird festgenommen.
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10/10
Vom lieblos produzierten Hollywood-Blockbuster bis hin zum überprätentiösen Arthouse-Film – man macht als Filmliebhaber ja schon so einiges mit im Laufe eines Kinojahres. Das alles natürlich stets in der Hoffnung, dann doch auf ein Filmjuwel zu stoßen, das einem wieder den Glauben an die Magie des Kinos zurückgibt.
Es gibt und gab viele Möglichkeiten, sich mit dem Vampir-Thema zu befassen. Der Zeitraum des Erwachsenwerdens stand dabei in den vergangenen Jahren häufig im Mittelpunkt. "Buffy" versuchte es mit Selbstironie und popkulturellem Witz, "So finster die Nacht" erzählte eine dramatische Außenseiter-Geschichte und die "Twilight"-Serie bricht aktuell mit einer übergroßen Portion Kitsch einen Kassen-Rekord nach dem anderen.
Oliver Stone macht einen Film über George W. Bush! Diese Nachricht dürfte bei den meisten Filmfans im ersten Augenblick reflexartig begeisterte Vorfreude ausgelöst haben - allerdings gleich darauf gefolgt von der allzu berechtigten Frage: Wozu?
Tommy Lee Jones hat sich viel Zeit gelassen. Er war schon fast 60, als er sich erstmals in den Regiestuhl eines Kinofilms setzte - und sollte sein weiteres Schaffen halten, was dieses beeindruckende Debüt verspricht, dann könnte er es seinem Kumpel Clint Eastwood nachtun, und mit einem beeindruckenden und preisverdächtigen Alterswerk als Regisseur ein völlig neues Kapitel seiner Karriere aufgeschlagen.
Es gibt nicht viele Regisseure, denen es heutzutage noch gelingt, sich mit einem ganz eigenen Stil zu etablieren. Einer von ihnen ist definitiv der Australier Baz Luhrmann, der mit "Romeo + Julia" (1996) und "Moulin Rouge" (2001) zwei atemberaubende Leinwand-Hits ​landete, die mit ihrer schier unbändigen Energie und einer so eigenwilligen wie brillant abgestimmten Mischung aus Pop, Tragödie und absurder Komik begeisterten. ​
Im vergangenen Winter lieferten sich zwei Vampir-Filme ein Duell, wie es ungleicher nicht hätte sein können. Auf der einen Seite "Twilight", der Zielgruppengerechte Hollywood-Blockbuster mit gigantischer Werbe-Kampagne, auf der anderen Seite "So finster die Nacht", das kleine, zurückgenommene Drama aus Skandinavien. Am Ende gab es zwei Sieger, jeder auf die Art und Weise, wie er es wollte.
Mit "The Proposition - Tödliches Angebot" erscheint mit zweijähriger Verspätung ein Film auf DVD, dem Vorschusslorbeeren als "bester Western seit ‚Erbarmungslos'" und echtes Filmerlebnis vorausgingen. Darum gleich im Voraus: Ja, der Film ist so gut (auch wenn es seit "Erbarmungslos" ohnehin eigentlich keinen richtig großartigen Western mehr gab, aber was soll's), wird sich wohl als eines der Highlights des Filmjahres erweisen und wird erfreulicherweise auf DVD technisch auch so präsentiert, wie es sich gehört.
"Hannibal ante portas!" sollen die alten Römer in Panik geschrieen haben, "Hannibal vor den Toren!", als der karthagische Feldherr samt seinen Elefanten die Alpen überquerte, das römische Heer vernichtete und Kurs auf die damals noch gar nicht so Ewige Stadt nahm.
Es hätte klappen können. Fast wäre sein Plan aufgegangen. Doch am Ende von "Attentat auf Richard Nixon" wird Sam Bicke scheitern, und zwar an sich selbst. Sam Bicke ist ein einfacher Mann. Leider läuft in seinem Leben so ziemlich alles schief, was man sich vorstellen kann. Sein Bruder will nichts von ihm wissen, seine Frau hat ihn verlassen. Sie hat die Kinder mitgenommen und zu allem Übel noch die Scheidung eingereicht.