Matthias' Oscar History

In unserer Serie "Matthias' Oscar History" (MOH) bespricht Matthias in jeder Folge jeweils einen der zwischen den Jahren 1929 und 2000 nominierten Oscar-Beiträge aus der Kategorie "Bester Film"
Mit James Stewart betritt heute eine weitere Schauspiellegende die Bühne unserer Oscar-Reihe. Das Frank Capras "Lebenskünstler" 1939 die Auszeichnung für den besten Film erringen konnte verdankt das Werk aber wohl vor allem seiner hoffnungsvollen Botschaft in hoffnungslosen Zeiten.
In unserer Oscar-Reihe begegnen wir heute mit "Die große Illusion" dem ersten nicht englischsprachigen Best-Picture-Kandidaten der Oscar-Geschichte. Der französische Antikriegsfilm von Jean Renoir entpuppt sich dabei schlichtweg als Meisterwerk, dessen mahnende Botschaft sich noch heute mit einer subtilen und langsam entfaltenden Wucht in unser Gedächtnis gräbt.
Für den Start in den neuen Jahrgang könnten wir in unserer Oscar-Reihe ordentlich Groove gebrauchen. Doch "Alexander's Ragtime Band" aus dem Jahr 1938 sorgt leider nicht für den erhofften Schwung bei den elften Academy Awards. Gut, dass wir die Zeit auch noch dafür nutzen, um den Zauber alter Filmpaläste einzufangen.
Die berühmte Dreyfus-Affäre rund um einen französischen Armeehauptmann Ende des 19. Jahrhunderts ist Inhalt von "Das Leben des Emile Zola", dem Oscar-Gewinner des Jahres 1937. Doch trotz einer lobenswerten Botschaft und einem charismatischen Hauptdarsteller reicht es am Ende leider nicht für einen wirklich erinnerungswürdigen Oscar-Sieger.
Einer ordentlichen Portion Whitewashing sehen wir uns heute im Oscar-nominierten Beitrag “Die gute Erde“ aus dem Jahr 1937 ausgesetzt. Trotz problematischem Make-up ziehen wir dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte aber am Ende ein durchaus positives Fazit.
Der erste Auftritt von Cary Grant in unserer Oscar-Reihe fiel ja leider nicht so überzeugend aus, doch mit der Screwball-Comedy “Die schreckliche Wahrheit“ nutzt die spätere Hollywood-Ikone seine zweite Chance eindrucksvoll. Was auch an einem leider unterschätzten Regisseur und einer kongenialen Leinwandpartnerin liegt.
Zum Start in die 10. Academy Awards des Jahres 1938 wird es heute ganz schön bunt – denn mit “Ein Stern geht auf“ präsentiert sich zum ersten Mal ein Farbfilm in unserer Oscar-Reihe. Neben der Kritik zum Film werfen wir auch einen Blick auf die neue Technik und klären, warum deren Siegeszug erstmal nur sehr stotternd vorankam.
Mit dem starbesetzten “San Francisco“ versuchte Hollywood 1936 die Geschichte eines tragischen Erdbebens mit einer Liebesgeschichte und Gesangseinlagen zu kombinieren. Bei so einem ungewöhnlichen Mix ist zu Recht etwas Skepsis angebracht, doch ein eindrücklicher Schlussakt stimmt hier am Ende zumindest etwas versöhnlich.