Kurz-Kritik

8
8/10
"Das Pubertier" lässt grüßen: Im neuen Pixar-Film mutiert ein 13-jähriges Mädchen wortwörtlich zu einem Tier, als der Sturm der Hormone bei ihr einsetzt. Und das beste Animationsstudio der Welt beweist einmal mehr, dass ihnen in Sachen handwerklicher Perfektion und erzählerischer Warmherzigkeit kaum jemand das Wasser reichen kann.
6
6/10
Eine französische Komödie, die einen Polizisten in den Ferienort Saint-Tropez schickt, tritt damit natürlich in sehr große Fußstapfen und muss sich zwangsläufig den Vergleich mit Frankreichs Nationalheiligtum Louis de Funes gefallen lassen. Wenn man aber einem aktuellen Darsteller diese Aufgabe zutrauen und übertragen kann, dann sicherlich Christian Clavier.
7
7/10
Ryan Reynolds ist schon wieder zurück als Star eines neuen Netflix-Films - und verbreitet zusammen mit diversen hochkarätigen Co-Stars in der Zeitreise-Schnurre "The Adam Project" angenehm gute Laune.
6
6/10
Man kann sich schon ein wenig wundern, wie es Roland Emmerich auch nach zuletzt nicht mehr allzu erfolgreichen Versuchen doch recht mühelos gelingt, immer wieder ein ansehnliches Budget für einen weiteren Katastrophen-Film zusammenzubekommen. Die Hoffnung vom Master of Desaster endlich mal wieder aufregendes Actionkino ohne große Durchhänger serviert zu bekommen wird mit „Moonfall“ aber zumindest ein Stück befriedigender erfüllt als zuletzt.
8
8/10
„Licorice Pizza“ wird recht einhellig als einer der besten Filme des Jahres abgefeiert und gilt als Mitfavorit für diverse in den nächsten Monaten zu vergebende Preise. Mit seinem Portrait der frühen siebziger Jahre serviert Regisseur Paul Thomas Anderson eine amüsante und sehr warmherzige Geschichte – in der die titelgebende Lakritz-Pizza übrigens überhaupt keine Rolle spielt.
9
9/10
Schlicht spektakulär: Maggie Gyllenhaal fängt in ihrem Regie-Debüt nicht nur grandiose Schauspiel-Leistungen ein, sondern liefert mit "Frau im Dunkeln" vor allem eine beeindruckend präzise Charakter-Studie ab, in deren Konflikten sich nicht nur die Mütter unter dem Streaming-Publikum wiederfinden werden.
5
5/10
Für die Verfilmung von J.R. Moehringers Memoiren-Bestseller "The Tender Bar" hat sich Ben Affleck soeben eine Golden Globe-Nominierung als bester Nebendarsteller verdient. Er ist fraglos auch das Highlight in einem Film, der sich zwar viel Mühe gibt, aber letztlich auch keine Lösung dafür findet, dass aus seiner Buchvorlage einfach kein packender Film zu machen ist.
4
4/10
Die „King´s Man“-Filme von Matthew Vaughn machten nicht nur frustrierten James Bond-Fans in den letzten Jahren viel Freude mit ihrer erfrischend unkonventionellen und trotz aller enthaltenen Brutalität bemerkenswert leicht daherkommende Agentenstory. Nun also ein Prequel mit Blick auf die Entstehungszeit. Das klingt zunächst nicht uninteressant, erreicht aber leider nicht mehr die Klasse der Vorgängerfilme.
9
9/10
Edgar Wright macht keine formelhaften, durchschnittlichen Filme. Das gilt wie noch nie zuvor auch für sein aktuelles Werk „Last Night in Soho“. Denn hier ist selbst nach gut der Hälfte der Spielzeit noch überhaupt nicht absehbar, wohin sich die Geschichte entwickeln wird und in welchem Genre wir uns denn nun befinden? Drama, Coming of Age-Komödie, Horrorfilm?
6
6/10
Depressionen, Angststörungen und Mobbing? Nicht unbedingt die naheliegendsten Themen für ein Musical . Doch „Dear Even Hansen“ beweist als großer, mit mehreren Tonys ausgezeichneter Broadway-Erfolg schon seit mehreren Jahren, dass so etwas offenbar doch sehr gut funktionieren kann. Nun folgt die Adaption fürs Kino.