Spotlight

Hier finden sich all unsere Texte, die keine Besprechung eines einzelnen Films oder Serie sind - Interviews, größere Specials und übergeordnete Gedanken zur Filmwelt.
Eine Unsitte breitet sich aus auf den weltweiten Kinoleinwänden, und niemanden scheint es zu stören. Nirgendwo regt sich Protest und kaum jemand scheint überhaupt eine Meinung dazu zu haben, dass dem Publikum Stück für Stück ein Jahrzehnte lang lieb gewonnenes Ritual immer öfter vorenthalten wird. Die Rede ist vom Vorspann, auf englisch auch "Opening Credits" genannt, in denen zu stimmungsvoller Musik das produzierende Studio stets stolz präsentierte, wie das folgende Werk heißt, wer darin mitspielt und wer es geschrieben und inszeniert hat.
Als der Krebs kam, begrüßte Dennis Hopper ihn, wie er alles und jeden begrüßte, was ihn nervte: mit ausgestrecktem Mittelfinger. Es ist nicht überliefert, wie er dem Tod, der ihn in der Nacht zum letzten Samstag (29. Mai) in seiner Villa in Los Angeles ereilte, gegenübertrat, aber man darf sich vorstellen, dass er ihm ein paar gepfefferte Worte entgegengeworfen hat.
Sommer, Sonne, Kino: Zum 29. Mal fand in diesem Jahr vom 24. Juni bis zum 2. Juli das Filmfest München statt und knapp 70.000 Besucher ließen es sich auch dieses Mal nicht nehmen, in den teilnehmenden Kinos zumeist neue Filme aus aller Welt zu entdecken und zwischendurch das bayerische Sommerwetter zu genießen, um bei einem kalten Getränk ihrer Wahl leidenschaftlich über das Gesehene zu diskutieren.
Erst vor einem halben Jahr sprach Filmszene mit Cameron Diaz als Teil des Ensembles von "Green Hornet". Jetzt aber steht mit "Bad Teacher" eine Komödie an, die ihr praktisch alleine gehört und komplett auf den Star zugeschnitten ist. Ganz andere Voraussetzungen also und die Gelegenheit für ein neues Interview, denn Cameron Diaz stellte auch diesen neuen Film persönlich in Berlin vor.
Zeigte sich das Kurzfilmfestival 2009 zum 25. Geburtstag in voller Pracht mit herausragenden Filmen und dem filmhistorisch interessanten Länderschwerpunkt Rumänien, so verblasste das letztjährige Festival mit seinem Gastland Thailand schnell in der Erinnerung. 2011 jedoch gab es vom 07.06. bis zum 13.06.2011 in Hamburg keine bessere Party.
Drei Wochen nach dem größten europäischen Filmfestival für japanische Filmkunst, Nippon Connection in Frankfurt, hieß es auch in Hamburg "Yokosou!". Vom 25.-29. Mai 2011 konnten sich Freunde von Anime, Splatter und fernöstlichem Arthouse an 100 Produktionen laben, organisiert vom Verein Nihon Media e.V., wo ein Haufen Freiwilliger ehrenamtlich Urlaub, Nächte und Nerven für den Austausch zweier Kulturen opfert.
Gibt es deutsches Kino außerhalb von "Otto - Der Film" und den Abenteuern von Winnetou? Warum kennt man im Ausland neben den Filmen aus Hollywood auch die Meisterwerke aus Frankreich oder Italien, nicht jedoch aus Deutschland? Warum müsste man der als "Neue deutsche Welle" bezeichneten Renaissance des deutschen Films in den letzten Jahren eigentlich von der "zweiten neuen deutschen Welle" sprechen?

Es ist im Kinoprogramm ebenso dauerpräsent, wie es überraschungsarm ist: Das Genre der romantischen Komödie erfreut sich - trotz stets überkonventionellem Handlungsverlauf - ungebrochener Beliebtheit. Zumindest seine historischen Wurzeln haben diese Bewunderung auch wirklich verdient. Wie sich das Genre von den legendären Klassikern der Screwball Comedy zur heutigen Dutzendware für "Dinner and a Movie"-Dates entwickelte, analysieren wir in diesem Spotlight.

Im Rapjargon würde man sagen, sie haben beef miteinander, der in einem battle endet, in dem sich beide dissen. Und während einer Partei im verbalen Scharmützel der letzten Tage und Wochen, dem Afro-Amerikaner Spike Lee, diese Begriffe wohl etwas sagen werden, so wird der fast 80-jährige Jazzfan Clint Eastwood mit Sicherheit damit nichts anfangen können.
Großartig! Überragend! Bombastisch! Das müssten so in etwa die Adjektive sein, die sich Deutschlands erfolgreichster Filmproduzent Bernd Eichinger samt seiner Firma Constantin Film für ihr neustes Megaprojekt "Der Baader-Meinhof-Komplex" wohl von Publikum und natürlich auch von den Journalisten wünschen.
Robert Redford knattert über die dicht befahrenen Avenues von New York. Am Lenker seines Mopeds baumelt eine Tüte voller Sandwiches. Es ist der Lunch für ihn und seine Kollegen einer kleinen, harmlosen CIA-Büroeinheit. Und wie es nun mal ab und zu so ist, benutzt Redford genau an diesem Tag nicht den üblichen Eingang, sondern kommt durch die Hintertür.
Pünktlich zum größten aller christlichen Feste mischt sich in den Weihnachtsumtrunk ein fader Beigeschmack - zumindest für Filmfreunde. Denn wenn man sich anschaut was in den USA gerade mit der Multimillionendollar -Produktion "Der goldene Kompass" passiert, könnte man durchaus mal kurz vom Glauben abfallen.
Dass die beiden Namen Sam Peckinpah und Monte Hellman zusammen gehören oder zumindest zusammen gehören können, erscheint auf den ersten Blick nicht offensichtlich. Aber da man bei beiden Männern dem ersten Blick nur bedingt vertrauen darf, macht es auch Sinn, dass man beim Betrachten des Vorspanns zur gerade erschienenen Peckinpah-Dokumentation "Passion & Poetry: The Ballad of Sam Peckinpah" von Mike Siegel liest "Narrated by Monte Hellman".
Vom 10. bis zum 20. Februar wird die deutsche Hauptstadt auch zum Zentrum der Filmwelt, denn in diesen Tagen findet zum 61. Mal die Berlinale statt. Unser Redakteur Patrick Wellinski ist mit dabei und berichtet täglich von den neuesten Ereignissen und wichtigsten Filmen des Festivals.
Filmkritiker gehören wegrationalisiert! Zumindest wenn es nach dem Willen von Brian Robbins geht, seines Zeichens Regisseur der allen Hinweisen nach unsäglichen Eddie-Murphy-im-Fettkostüm-Komödie "Norbit" und Produzent der vermutlich sauschlechten, aber in den USA trotzdem schweineerfolgreichen Biker-Klamotte "Wild Hogs".
Erstaunlich aber wahr, dass eine deutsche Sagengestalt im Jahre 2007 ihre Auferstehung feiert im unförmigen Körper eines Mafiosi-artigen amerikanischen Filmproduzenten. Gestatten: Harvey Weinstein, Reinkarnation des Baron von Münchhausen. Beruf: Lügenbaron (bisweilen auch Erpresser, Halsabschneider und Filmzerstörer). Sein neuestes Opfer: "Grindhouse".
Wenn Charlize Theron demnächst als leichtgeschürzte MTV-Heldin "Aeon Flux" über die Leinwände hopst, hat sich ein amüsanter Trend der letzten Jahre vollends bestätigt. Direkt nach dem Gewinn eines Oscars scheint es mittlerweile Usus zu sein, gleich einmal in einer absoluten Gurke mitzuwirken.
Das Filmszene-Tagebuch zu den 67. Internationalen Filmfestspielen von Venedig Vom 01. bis zum 11. September gastiert die Filmwelt in der italienischen Lagunenstadt und genießt zu mediterraner Sonne erstklassiges Kino. Und dieses Jahr ist zum ersten Mal auch Filmszene.de mit vor Ort. Unser Redakteur Patrick Wellinski berichtet täglich von den neuesten Ereignissen und wichtigsten Filmen des Festivals.
Pünktlich zum 28. Filmfest München war er auf einmal da, der Hochsommer. War das Wetter in der bayerischen Landeshauptstadt in den Wochen zuvor noch zum großen Teil trüb und verregnet gewesen, so stiegen die Temperaturen Ende Juni weit über dreißig Grad. Ideale Bedingungen also nicht nur für Fußballfans, die vor den Public-Viewing-Leinwänden in der Stadt quasi ihr eigenes WM-Filmfest feierten, sondern auch für Cineasten.
Vom 11. bis zum 21. Februar wird die deutsche Hauptstadt auch zum Zentrum der Filmwelt, denn in diesen Tagen findet zum 60. Mal die Berlinale statt. Unser Redakteur Patrick Wellinski ist mit dabei und berichtet täglich von den neuesten Ereignissen und wichtigsten Filmen des Festivals.