Seit er in den 1980er Jahren mit Filmen wie „Platoon“ und „Wall Street“ auf die Leinwand drängte und später mit „JFK“ oder „Natural Born Killers“ nachlegte, gilt Oliver Stone als einer der großen, ambitionierten und oft auch umstrittenen Filmregisseure Hollywoods. Als bekennender „Linker“ und politischer Mahner hält der ehemalige Soldat, der zuletzt mit Dokumentationen über Sozialisten („South of the Border“) und Kommuninsten („Castro in Winter“, „Commandante“) für Diskussionsstoff sorgte, gerne den Finger in die gesellschaftspolitischen Wunden seines Heimatlandes USA. Auch sein neuer Film „Savages“ ist natürlich nicht frei von Kommentaren zur angespannten Lage an der Grenze zu Mexiko, überzeugt aber vorwiegend als spannungsgeladener Thriller. In Berlin stellte Stone den Film der deutschen Presse vor und sprach dabei mit Filmszene auch über die Vorteile weicher Drogen.
von Volker Robrahn