Kritik

6
6/10
"Amsterdam" ist ein Film, der gleich zweimal für Aufsehen gesorgt hat. Zunächst mit der wirklich bemerkenswerten Starbesetzung, die sich für das neue Werk von David O. Russell versammelt hat. Und dann mit der kalten Schulter, die sowohl Publikum als auch Kritik dem Film nach dem Start in den USA zeigten. Was immerhin die Neugier darauf schürt, ob diese Reaktion denn berechtigt ist.
6
6/10
Es hat sich hierzulande in den letzten Jahren eine Art Subgenre entwickelt, dass uns die Abgründe des Hinterlandes präsentiert, dort wo die verschworene Dorfgemeinschaft allen Auswärtigen mit Schweigen und Misstrauen begegnet und gerne ein dunkles Geheimnis verbergen und bewahren möchte. Auch "Schweigend steht der Wald" reiht sich in diese Kategorie ein und punktet dabei weniger mit einer originellen Geschichte als mit gelungener Atmosphäre.
7
7/10
Mit dem lange verschobenem „Black Adam“ nimmt das seit einiger Zeit recht ziellos vor sich hin taumelnde DC-Universum nun doch nochmal an Fahrt auf. Nicht nur dank eines Hauptdarstellers mit überbordender Präsenz, sondern auch weil diverse lose Fäden aus anderen Filmen der bisher nicht allzu kohärenten Franchise aufgegriffen und so verbunden werden, dass daraus vielleicht doch noch etwas Stimmiges entstehen könnte.
4
4/10
Im Alltag ist es ja meist eine feine Sache, wenn der Kumpel plötzlich mit einem Sixpack Bier vor der Tür steht. Wenn das aber direkt an der Front im Vietnamkrieg passiert, sorgt es doch eher für Kopfschütteln. Die dazu passende filmische Umsetzung in "The Greatest Beer Run Ever" auf Apple TV+ erntet von uns aber leider genau die gleiche Reaktion – und das trotz namhafter Unterstützung durch Russell Crowe und Bill Murray.
5
5/10
Mit Andrew Dominiks hochambitionierter Marilyn Monroe-Biografie "Blond" bedient Netflix mal wieder den anspruchsvolleren Teil seiner Abonnenten mit einem Stück großgeschriebener Filmkunst. Warum der Film allerdings im wahrsten Wortsinn eine echte Zumutung ist, dazu mehr in unserer Rezension.
7
7/10
Alles andere als ein hoch-origineller Geniestreich, aber im Rahmen seiner sattsam bekannten Genre-Muster erweist sich der clever vermarktete kleine Horror-Schocker "Smile" als ein sehr gekonnt ausgeführtes "Vergnügen", bei dem einen das Lächeln schnell vergehen kann.
6
6/10
Disney schickt die nächste Neuverfilmung eines eigenen Klassikers ins Rennen, und zum ersten Mal nicht auf der großen Leinwand, sondern beim Streamingdienst Disney+. "Pinocchio" erweist sich dabei als visuelles Fest für die Augen. Aber auch diese x-te Verfilmung des klassischen Stoffes hat mit seinen inhärenten Schwächen zu kämpfen.
5
5/10
Sylvester Stallone gibt diesmal nicht den alten Boxer, sondern den pensionierten Superhelden, der auf seine alten Tage noch mal zu einem Comeback gezwungen wird. Doch das ist nicht alles, was bei diesem Film deutlich zu vertraut wirkt.
9
9/10
Wenn allein der Name des Regisseurs schon große Neugier garantiert, kann man bei der Ankündigung seines neuesten Werkes gefahrlos im Ungefähren bleiben. Denn auch Jordan Peeles neuer Film "Nope" garantiert wieder eine beklemmende Atmosphäre samt clever inszenierter Story irgendwo in den Grenzbereichen von Horror- und Science Fiction.
9
9/10
Sieben Oscars hat „Everything Everywhere All at Once” gewonnen, darunter die Preise für Film, Regie, Hauptdarstellerin, Original-Drehbuch, Nebendarsteller und Nebendarstellerin. Dieser hochverdiente Triumph ist ein mehr als angemessener Anlass, auch unsere Rezension zu dieser unglaublichen cineastischen Wundertüte hier nochmal prominent hervorzuheben.