Drama

7
7/10

Die deutschen Beiträge zur filmischen Aufarbeitung der Nazi-Zeit sind (für manche vielleicht zu) zahlreich und viel diskutiert, aber da schließlich ganz Europa vom Zweiten Weltkrieg betroffen war, gibt es auch aus anderen Ländern immer wieder Filme, die sich aus der jeweiligen nationalen Perspektive mit dieser Ära auseinandersetzen.

3
3/10

Zugegeben, sie ist manchmal schon sehr dünn, die Linie zwischen Kunstkino und Kunstkacke. Was dem einen noch künstlerisch, ist dem anderen schon prätentiös. Wo der eine das Tempo behutsam findet, schreit der andere schon "laaangweilig!". Mit "Birth" hat man hier leider einen Film, der vor lauter Kunstanspruch kaum laufen kann und statt dessen frontal auf die falsche Seite der erwähnten Linie klatscht.

9
9/10
"Bin Jip" bedeutet leere Häuser - und genau die sind der bevorzugte Aufenthaltsort des Hauptcharakters im elften Film von Koreas Hochgeschwindigkeits-Filmer Kim Ki-Duk. Der brauchte nur neun Jahre, um das schöpferische Dutzend voll zu machen (sein nächster Film "Hwal" ist bereits fertig), die Arbeit an "Bin Jip" von der ersten Drehbuchzeile bis zum letzten Schnitt hat sogar angeblich nur zwei Monate gedauert.
9
9/10

Was zum Teufel kann einen eigentlich an England begeistern? Regnen tut es dort dauernd, aber kochen kann dafür da drüben keiner. Wenn es etwas gibt, wofür man die Insulaner doch irgendwie gern haben muss, dann ist es die Regelmäßigkeit, mit der dort filmische Juwelen produziert werden.

10
10/10
Ein Kriegsfilm ohne Soldaten. Ein Epos ohne Helden. Die Schlachtfelder, auf denen hier gekämpft wird, sind die staubigen Strassen von Tijuana, die blankgewienerten Kongresshallen in Washington, D.C. oder aber miese Hotelzimmer in Los Angeles.
8
8/10
Wer in irischen Trinksprüchen nach Erfüllung sucht, der wird wohl schwer enttäuscht werden. Die meisten sehen in uns armen Erdenbewohnern Sünder und fordern von uns Reumütigkeit ein.
9
9/10
Sie gehört wohl zu den schlimmsten Erfahrungen, die eine Familie durchmachen kann: Die Scheidung. Anwälte, Besitzteilung und Sorgerechtverhandlungen gehören dann zum Alltag. Schmerz und Verzweiflung dieser Situation auf eindringliche Weise zu vermitteln, ohne dabei jedes sich bietende Klischee zu bedienen (wie damals "Kramer gegen Kramer"), das gelingt dem Regisseur und Drehbuchautor Noah Baumbach mit "Der Tintenfisch und der Wal" nahezu reibungslos und überzeugend.
9
9/10
Der Exodus vieler asiatischer Filmschaffender in westliche Gefilde wurde gerade von den Fans des Hongkongkinos zumeist mit äußerstem Widerwillen zur Kenntnis genommen. Zu häufig mußte man mitansehen, wie liebgewonnene Künstler in US-Produktionen regelrecht verheizt wurden, ohne daß die Filme die speziellen Fähigkeiten ihrer mandeläugigen Mitwirkenden angemessen einzusetzen wüßten.