Drama

Der Wiederveröffentlichung von Klassikern des Hongkong-Kinos zweiter Teil aus dem Hause E-M-S steht an, und auch Filmszene ist wieder mit dabei.
"Sometimes there is so much beauty in the world, I feel like I can't take it," sagte Wes Bentley als Ricky Fitts in "American Beauty". Bei Zeilen wie diesen fragt man sich manchmal, was den Autor wohl dazu inspiriert haben mag. Eine der naheliegenden Möglichkeiten: Er hat Wim Wenders' Zauberwerk "Der Himmel über Berlin" gesehen.
Harold könnte eigentlich ein schönes Leben führen. Er lebt mit seiner betuchten Mutter auf einem netten Anwesen und hat nicht wirklich viel zu tun. So nutzt er seine viele Freizeit für seine makaberen Hobbies: er inszeniert Selbstmorde, er besucht Beerdigungen und seinen Psychiater.
Lässt man die Filme der fünfziger Jahre Revue passieren, stehen vor dem geistigen Auge des cinephilen Zuschauers für gewöhnlich zwei Szenen im Vordergrund: der über dem Luftschacht der New Yorker U-Bahn hochgewehte Rock der Monroe, sowie Deborah Kerr und Burt Lancaster in einer einsamen Bucht von Hawaii, wie sie sich liebend in der Gischt der anrollenden Brandung umarmen.
Seit 1942 führt die zum British Film Institute gehörende Fachzeitschrift Sight & Sound alle zehn Jahre unter namhaften Regisseuren und Kritikern um den ganzen Erdball eine Umfrage zum "Besten Film aller Zeiten" durch. Seit 1952 wird diese Liste jedes Mal von "Citizen Kane" angeführt, auch bei der letzten Fassung vom August 2002. Als generell einzige halbwegs ernstzunehmende Umfrage dieser Art hat die Sight & Sound poll ihren Anteil an der Mythosbildung "Citizen Kane", und der Unmöglichkeit, diesen Film relativ unbelastet anzusehen.
Der brillanteste Trick an "Amadeus", der vielleicht besten Filmbiografie überhaupt, ist, dass es gar keine Filmbiografie ist. Während sich andere Biopics stetig damit schwer tun, ihrem legendären Subjekt gerecht zu werden, ohne es jedoch gleichzeitig völlig unreflektiert zu glorifizieren, portraitiert "Amadeus" seine vermeintliche Hauptfigur aus den Augen eines anderen.
9
9/10

Manche Leute lassen zwischen ihren Filmen entschieden zuviel Zeit vergehen, und Sebastian Schipper ist definitiv einer von ihnen.

6
6/10

 

Die ersten Einstellungen sind wie eine Ohrfeige. Theo (Jürgen Vogel) vergewaltigt eine ihm unbekannte Frau. Er lauert ihr auf, reißt sie von ihrem Fahrrad, verprügelt sie und onaniert auf ihren nackten Körper. Die Bilder sind brutal direkt. Es ist eine furchtbare Eröffnung, die den Weg ebnet zur fast dreistündigen Beobachtung eines Vergewaltigers.