Dies ist der dritte Teil von Peter Thorwaths "Unna-Trilogie".
Dass es so eine Trilogie gibt war zwar bis vor kurzem nicht unbedingt
bekannt, ist aber eine wunderbare Entschuldigung dafür, noch
einmal ins bekannte Milieu mit altbekannten Typen einzutauchen.
Es ist aber leider auch ein deutlicher Hinweis darauf, dass Thorwath
bisher noch kein anderes Thema eingefallen ist.
Bereits in den 40er Jahren einmal fürs Kino und in den 70ern auch fürs Fernsehen verfilmt, gehört der "Brandner Kaspar" zu den klassischen deutschen bzw. vor allem bayerischen Sagen.
Fatih Akin hat mit seinem neuen Film "Gegen die Wand"
den Goldenen Bären der diesjährigen Filmfestspiele von
Berlin gewonnen. Das ist für einen enthusiastischen deutschen
Kinofan eigentlich Grund zur Freude, denn ein deutscher Film als
Hauptgewinner bei der Berlinale kommt ungefähr so häufig
vor wie beim Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Noch
dazu ist Akin unbestreitbar einer der talentiertesten und vielversprechendsten
Regisseure (siehe z.B.
In
Presseheften geht es meist ziemlich vollmundig zu. Das neuste Vehikel
für Teenie-Star Jimi Blue Ochsenknecht (aus derselben Produktionsschmiede
wie "Die wilden Kerle 1-5" und "Sommer") ist
da kein Unterschied.
Mit ihrem Filmtitel haben sich die Produzenten dieses Streifens sicher keinen Gefallen getan, denn noch unspezifischer und aussagekraftloser als "Die Tür" kann ein Titel wohl kaum ausfallen.
Heimatfilm - das klingt nach Almwiesen und Trachten. Nach Schwarzwaldklinik, oder nach Heidi. Nach heiler Welt in den Bergen eben. Sicher nicht nach: Heavy-Metal-Festival, einem trostlosen Kaff in Schleswig-Holstein und einer Koreanerin, die sich aufmacht, eben dort die deutsche Seele zu finden.