Frankreich

6
6/10
Die Aufarbeitung nationalsozialistischer Geschichte im Film ist kein einfaches Unterfangen. Ein solches Werk darf nicht verharmlosen, aber auch nicht zu verstörend für das Publikum sein, dass sich sonst emotional abschottet. Gleichzeitig aber darf ein solcher Film auch nicht zu kitschig sein und sollte in seiner Wirkung nachfolgende Generationen von Kinogängern dazu bringen, dass es nie wieder zu solchen Gräueln kommen kann. Klingt schwierig, ist es auch.
8
8/10

3D-Technik eingesetzt zur Effekthascherei sehen wir mittlerweile fast wöchentlich – mal besser, mal schlechter. Aber wie oft tauchen wir durch unsere 3D-Brille wirklich voll in eine Welt ein und fühlen uns noch lange später, als ob wir das Gesehene selbst mit all unseren Sinnen erlebt hätten? Dieses Jahr wohl nur zwei Mal und beide Male bei Dokumentationen deutscher Filmemacher.

9
9/10

Ein Streit zwischen zwei elfjährigen Jungen artet aus und der eine verletzt schließlich den anderen im Gesicht. Fest entschlossen, die Angelegenheit vernünftig und vor allem selbstständig zu lösen, treffen sich die beiden Elternpaare zur Aussprache. Im Appartment des „Opfers“ empfangen daher Penelope und Michael (Jodie Foster und John C. Reilly) ihre Gäste Nancy und Alan (Kate Winslet und Christoph Waltz).

8
8/10

Der Dokumentarfilm “Charlotte Rampling – The Look” bietet mehr als nur einen Blick in den wohl kühlsten Schlafzimmerblick der Welt: Die deutsche Regisseurin Angelina Maccarone macht die Schauspielerin Rampling, die so oft das „Objekt der Begierde“ war, zum Subjekt, indem sie diese Gespräche mit Freunden oder Weggefährten (u. a. Peter Lindbergh und Paul Auster) zu Themen wie Liebe, Tod oder Tabus führen lässt.

9
9/10

Da dies ein Film über zufällige Irritationen, über die Ausstrahlung eines Originals und die Verwechselbarkeit einer Kopie ist, sollten wir erstmal vom deutschen Verleihtitel ein bisschen Abstand nehmen. Ohne allzu kleinlich zu wirken: In Abbas Kiarostamis „Die Liebesfälscher“ geht es eben nicht um das suggerierte Fälschen, also das bewusste Nachahmen von Dingen zu Betrugszwecken.

4
4/10
Als junges Mädchen hat Cataleya (Zoe Saldana) miterlebt, wie ihre Familie von Marco (Jordi Molla), dem Handlager von Kartellboss Don Luis (Beto Benites) ermordet wurde. Seitdem sinnt sie auf Rache. Zwischenzeitlich hat sie es selbst zu einer Karriere in Sachen Gewalt gebracht, angeleitet von ihrem Onkel Emilio (Cliff Curtis).
7
7/10

In seiner Heimat Frankreich ist für Joachim Zand (Mathieu Amalric) nichts mehr zu holen. Verschuldet und frustriert zieht es den Fernsehproduzenten in die USA, seine Frau und die beiden Söhne lässt er zurück. In einem neuen Land geht Joachim neue Wege und schwingt sich auf zum Manager einer New Burlesque-Gruppe.

7
7/10

Wenn man sich einen Handlungsort für einen Film über die Flüchtlingsproblematik in Europa überlegen sollte, würde man vermutlich etwas in Spanien, Griechenland oder Italien wählen, die Haupteinfallspunkte, über die zahllose Menschen aus Afrika Jahr für Jahr versuchen, als Flüchtlinge oder illegale Einwanderer in die EU zu gelangen, auf der Suche nach einem besseren Leben. Die wenigsten Leute kämen wohl auf die franzosische Hafenstadt Le Havre in der Normandie.

6
6/10

Der 1. Januar 1993 war ein erfreulicher Tag für die allermeisten Menschen im zusammenwachsenden Europa, denn zu diesem Tag wurden in vielen EU-Ländern die Zollschranken abgebaut und auf Grenzkontrollen seither verzichtet. Deutlich weniger begeistert sind jedoch die an den betroffenen Stationen arbeitenden Beamten und Geschäftsleute, denn deren bisheriger Tätigkeitsbereich droht sich von einem auf den anderen Tag in eine Geisterstadt zu verwandeln.