"One Day in Europe" hatte das Potenzial, ein richtig guter, kleiner Film zu werden. Ein aktuelles Thema, nämlich Europa, witzige Figuren in seltsamen Situationen und darüber hinaus der Grenzen überschreitende Fußball als Bindeglied.
Trotz einer äußerst fragwürdigen Schlussmoral und
teilweise dilettantischer Inszenierung konnte sich die bitterböse
schwarze Komödie "In China essen
sie Hunde" von 1999 mit ihrem trockenen Humor und absurd-überzogenen
Gewaltdarstellungen bei vielen Leuten einen gewissen Kultstatus
erarbeiten - wohl als Trittbrettfahrer der allgemeinen "Gewalt
ist geil"-Tarantino-Welle.
"Kevin allein zu Haus" auf dem Flughafen oder "Terminal
2"? Keine Frage, bei "Oh je, du Fröhliche!"
geht jede Menge zu Bruch und die Großen und Uncoolen ziehen
den Kürzeren. Das weihnachtliche Kinderspektakel fährt
mit allem auf, was wir schon aus anderen Knirps-Klamotten kennen.
Ganz nach dem Motto: Das können die noch nicht kennen, damals
lebten die ja noch gar nicht! Nur das dieses Jahr alles noch ein
wenig alberner ist als zuvor.
Kevin Williamson ist ein Markenname.
Dieser Mann hat die beiden "Scream"s geschrieben, außerdem "Ich
weiß, was Du letzten Sommer getan hast", und "The
Faculty" geht ebenfalls auf seine Kappe. Jetzt bringt der
34jährige Splatterspezialist "Tötet Mrs Tingle" in die Kinos,
seine erste Regiearbeit. Und das Drehbuch ist auch von ihm- klar,
daß man einiges erwarten kann.
Sie tauchen ungefähr einmal pro Jahr aus den Zelluloiduntiefen
auf und erwischen den Filmkritiker von hinten: Filme, die
nicht einfach nur schlecht sind, sondern die regelrechte Desaster
quasi-biblischen Ausmaßes sind. Filme, deren inhärente Schlechtigkeit
kaum zu fassen ist. Letztes Jahr gebührte diese Ehre der Fortsetzung
des "verrückten Professors", aber anno 2001 macht sich ein
verrückter Regisseur auf, die Konkurrenz noch zu unterbieten.
Jim Lagota (Ben
Gazzara) ist ein alter Mann. Früher tingelte der Jazz-Klarinist
durch die Welt und hatte viel Spaß; heute macht ihm die Arthritis
das Leben schwer, und die musikalische Qualität seiner Band läßt
arg zu wünschen übrig. So verschlägt es ihn in das
verschlafene Örtchen Aberystwyth in Wales, dem Ort mit dem höchsten
Durchschnitt von Rentnern und Pensionären in Europa.
Eine Ruine im Mondlicht. Ein Geistlicher, eine wunderschöne
Braut. In der Gemeinde sitzen tote Schriftstellergrößen,
am Klavier singt Tom Waits ("Down by Law", "Coffee
and Cigarettes") "You can never hold back spring",
und der Bräutigam (Roberto Benigni) tritt in Unterwäsche
an den Altar. Dies ist die Anfangsszene aus "Der Tiger und
der Schnee", und sie gehört zum wenigen Schönen,
was dieser Film bieten kann.
Der Löwe Samson ist unangefochtener Anführer
der Tiere des Zoos im New Yorker Central Park. Sein Sohn Ryan bewundert
zwar den Vater, leidet jedoch genauso unter dessen starker Persönlichkeit
und der Tatsache, nicht auch in der Wildnis aufgewachsen zu sein.
Als Ryan eines Tages durch sein unbedachtes Verhalten die anderen
Tiere in Gefahr bringt und sich frustriert in einen Container trollt,
transportiert ihn dies ungewollt aus dem Zoo in Richtung Hafen.
Es gibt viele Anti-Drogen-Kampagnen, die in der Öffentlichkeit
schon einiges Aufsehen erregt haben. Sinn und Zweck ist es vor allem,
Jugendliche von den illegalen Substanzen fernzuhalten. Dass die
moderne Medizin inzwischen mit "Medikamenten" hantiert,
die sich oft nur um wenige Moleküle von Kokain oder Heroin
unterscheiden, findet bisher weniger Beachtung.