Drama

Endlich ein Film der hält, was sein Titel verspricht: von der ersten bis zur letzten Minute „Extreme Leidenschaften“ pur. Regisseur Peter Duncan griff sich John Birds Biografie über Australiens Pianogenie Percy Grainger und erschuf selbst einen kleinen Geniestreich. 

“Man ist noch lange nicht am Ende, wenn man eine gute Geschichte hat und jemanden, der einem zuhört (...).“

Diese Filmaussage wollen wir uns doch mal näher betrachten. Wer glaubt, dieser Film sei die Poesie schlechthin, der sei schon vorweg gewarnt.

"Wenn ihr Filme nicht leiden könnt, bei denen die ganze Zeit jemand aus dem Off Kommentare abgibt, dann könnt ihr ja jetzt rausgehen. Ich habe noch nicht angefangen."

Alles was man denken kann, wurde schon mal gedacht und alles hat es schon mal gegeben. Das gilt vor allem für Filme: so ziemlich alles wurde schon mal gezeigt und man hat alles schon mal irgendwo gesehen. Dieser Eindruck beschleicht einen auch schon mal bei vorliegendem Werk.

Roman Polanski und Kinderfilm? Wie soll denn das bitte gehen, wird sich mancher fragen, der den Namen Polanski eher mit blutig-skurrilen Werken wie "Macbeth", "Rosemarys Baby", "Die neun Pforten" oder "Tanz der Vampire" assoziiert.

„In den meisten Filmen ist sehr wenig Kino. Ich nenne das ‚Fotografieren von redenden Leuten‘. Wenn man im Kino eine Geschichte erzählt, sollte man nur Dialog verwenden, wenn es nicht anders geht.