Drama

9
9/10

Es wird Nacht in Berlin. Der Papst ist auf dem Weg in die Stadt. Ein Segen?
Nicht für Andreas Dresens’ Nachtgestalten. Auch wenn für die obdachlose Hanna (Meriam Abbas) die Nacht segenreich beginnt, als sie einen Hundertmarkschein in ihrer Mütze findet. Zusammen mit dem Geld ihres Freundes Victor (Dominique Horwitz) wollen sich die beiden Penner eine Nacht im Hotel inklusive Frühstück und warmer Dusche leisten. Gar nicht so einfach, ein Zimmer zu finden. Jetzt, wo der Papst .....

8
8/10

Patrice Chéreau ist ein Enfant Terrible. Der Mann, der uns in der "Bartholomäusnacht" Leichenberge präsentierte und sich mit "Intimacy" den Vorwurf der Pornografie erfilmte, drehte nun einen Film über eine gefühlskalte, aber künstlerisch und gesellschaftlich opulente Epoche und entwarf dafür die wohl brutalste Verbalschlacht zwischen einem Paar seit Jahrzehnten.

8
8/10

Wie wird ein Mensch zum Neonazi? Welche Bedingungen führen dazu, dass ein normaler Mensch, der einmal ein Kind, Jugendlicher nach durchschnittlichem Strickmuster war, zum Rassist wird? Eine von vielen möglichen Antworten zeigt "Führer Ex". Ingo Hasselbach war selbst Neonazi, bis er 1993 aus der rechten Szene ausstieg.

5
5/10

Zwei ehemals beste Freunde, der eine Drogendealer, der andere Polizist, sind der selben Frau verfallen. Hat da gerade einer „Tequila Sunrise“ gemurmelt? Stimmt, die Grundidee von „Freunde“, dem ersten Projekt der neuen Verleihfirma „Zoomfilm“, erinnert auffallend an den Thriller von 1988, in dem Mel Gibson und Kurt Russell sich um Michelle Pfeiffer balgten.

7
7/10

Vor vielen tausend Jahren leben im Nordwesten Amerikas drei Brüder. Als der Älteste, Sitka, bei einer Auseinandersetzung mit einem Bären zu Tode kommt, schwört Kenai, der ungestüme Jüngste, Rache und tötet das Tier. Durch diese Störung im Gleichgewicht der Natur verwandeln die Naturgeister Kenai selbst in einen Bären. Um wieder ein Mensch zu werden, muss er den langen Weg zum "Berg, wo das Licht die Erde berührt" zurücklegen.

7
7/10
Dass ein Suizidversuch nicht unbedingt die schlechteste Ausgangssituation für eine Liebesgeschichte sein muss, weiß seit „Titanic“ grob geschätzt die Hälfte der Menschheit. In Patrice Lecontes neuem Film „Die Frau auf der Brücke“ verläuft die weitere Handlung allerdings weitaus unkonventioneller als in James Camerons Monumentalromanze. 
7
7/10

Ein jugendliches Genie, das von seiner Umwelt nicht akzeptiert wird. Ein väterlicher Mentor, der sich des jungen Außenseiters annimmt und den selbst ein Geheimnis umgibt.