Drama

6
6/10

Die gelungene Adaption von Literatur auf die Kinoleinwand ist ein Kunststück, das den jeweiligen Drehbuch-Autor bei jedem Versuch vor eine neue Herausforderung stellt, denn die faktische Unmöglichkeit, einen Roman in all seinen Facetten und vor allem in seiner dramaturgisch wesentlich freieren Struktur in einen Film zu zwängen, wirft stets die Frage auf, wo man für die Filmversion Abstriche macht, wo neue Akzente setzt und wo mit künstlerischer Freiheit variieren kann.

6
6/10

"Die Zwillinge" verbindet auf einfühlsame Weise das Schicksal zweier Schwestern, die nicht nur in getrennten Familien, sondern auch in getrennten Welten aufwachsen. Ben Sombogaarts Oscar-nominierte Verfilmung von Tessa de Loos gleichnamigem Bestseller ist nicht etwa eine Neuauflage des Doppelten Lottchens, sondern erforscht die Auswirkung der unterschiedlichen Umstände auf die Identität seiner Figuren.

6
6/10

Für die in den obigen Credits genannten Schauspieler war mit der Entscheidung in diesem Film mitzuwirken eines von vornherein klar: Ihre Leistungen werden vom Publikum kaum beachtet werden, denn gegen die Ausstrahlung und das Charisma der eigentlichen Hauptdarsteller haben sie keinerlei Chance.

6
6/10

Griechische Filme finden selten ihren Weg in deutsche Kinos. Wenn es dennoch geschieht und es sich zudem noch um eine griechisch-türkische Koproduktion handelt, ist das tatsächlich bemerkenswert. "Zimt und Koriander", entstanden in Athen und Istanbul, war in Griechenland nicht nur die erfolgreichste Eigenproduktion aller Zeiten, sondern wurde zudem mit zahlreichen Preisen bedacht. Mit zweijähriger Verzögerung kommt der Film nun auch hierzulande auf die Leinwand.

10
10/10

Giovanni (Nanni Moretti) ist Psychoanalytiker in einer kleinen italienischen Stadt. Er hat einige Patienten, die schon lange zu ihm kommen und zu denen er schon ein fast freundschaftliches Verhältnis hat. Auch sein Privatleben verläuft größtenteils problemlos, er führt eine glückliche Ehe mit Paola (Laura Morante) und hat zwei heranwachsende Kinder, die Tochter Irene (Jasmine Trinca) und den Sohn Andrea (Giuseppe Sanfelice).

8
8/10

1988 gewann ein italienischer Film den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Der Film hieß "Cinema Paradiso" und erzählte eine wundervolle Geschichte von einem kleinen sizilianischen Jungen, der von einem blinden Filmvorführer in die Magie des Kinos eingeführt wird.

9
9/10

Der Independent-Hype in den USA ist vorbei. Nachdem in den letzten Jahren mehr und mehr Vertreter wichtiger Filmkonzerne beim Sundance Festival (Robert Redford’s alljährlichem Schaulaufen der neuesten Indie-Hoffnungen) aufgeschlagen sind und die hoffnungsvollsten Stoffe für teures Geld erstanden, um dann bald festzustellen, daß die breite Masse sie nicht sehen wollte, ist ein bißchen Katerstimmung eingetreten.