Drama

Wir starten rastlos in die 9. Academy Awards des Jahres 1937 und werfen erst einen Blick auf die legendenbehaftete Geschichte der Oscar-Trophäe bevor wir dann in “Ein rastloses Leben“ einen jungen Mann auf seinem bewegten Leben rund um den Globus begleiten.

Disney bestückt seinen Streaming-Dienst mit einem Wohlfühl-Biopic über die Schwimmheldin Trudy Ederle, die sich in den 1920er Jahren gegen eine ignorante Männerwelt auflehnte und als erste Frau den Ärmelkanal durchschwamm. Was sich auch dank der engagierten Daisy Ridley in der Hauptrolle als ein einnehmendes Film-Erlebnis erweist.

Diese klassische Geschichte hat Hollywood schon mehrmals als Vorlage für episches Kino gedient. Der Kassenschlager aus dem Jahr 1935 gewann sogar den Oscar für den besten Film und ist trotz vieler historischer Freiheiten vor allem dank großer Starpower auch heute noch verdammt unterhaltsam.

Im heutigen Teil unserer Oscar-Reihe lauschen wir den Worten von William Shakespeare, sind aber angesichts der filmischen Umsetzung seines Sommernachtstraums auch ein klein wenig frustriert.

Regisseur Florian Gallenberger dichtet sich für Prime Video eine Variante der Liebesgeschichte zwischen Steffi Graf und Andre Agassi zusammen. Ohne Anspruch auf Wahrhaftigkeit, und auch darum eher absurd als anrührend. Warum dieser merkwürdige Hybrid aus Biopic und völliger Fiktionalisierung von hinten bis vorne nicht überzeugt, verraten wir in unserer Rezension.

In unserer Oscar-Reihe treffen wir heute auf einen Klassiker der Weltliteratur und einen der besten Schauspieler der Filmgeschichte. Warum Charles Laughton der Verfilmung des Victor Hugo Klassikers “Die Elenden“ aus dem Jahre 1935 so gut tut klärt unsere heutige Rezension.

Komm mit ins Abenteuerland – unter dieser Prämisse begleiten wir in “Bengali“ heute Gary Cooper und die britischen Kolonialtruppen bei ihrem Fronteinsatz in Indien. Politisch korrekt läuft das nicht gerade ab, ein richtig starker Film kommt am Ende aber trotzdem heraus.

Der vor wenigen Tagen verstorbene Regisseur und Produzent Roger Corman wird oft als König der “B-Movies“ betitelt. Doch Corman war noch so viel mehr. Stellvertretend dafür möchten wir uns von ihm hier mit einem Blick auf einen seiner wohl eindrücklichsten Filme verabschieden, der gerade heutzutage beängstigend aktuell wirkt. Vorhang auf für Cormans großartiges Frühwerk “Weißer Terror“ mit William “Captain Kirk“ Shatner in der Rolle eines die Gesellschaft spaltenden Hetzers.

Nominiert in der Kategorie “Bester Film“ bei den Academy Awards 1936 war “David Copperfield“ damals bereits die vierte (uns heute bekannte) Verfilmung des berühmten Literaturklassikers von Charles Dickens. Für eine goldene Statue reichte es zwar nicht, für einen unterhaltsamen Abend selbst knapp 100 Jahre später dagegen schon.

Zum zweiten Mal in unserer Oscar-Reihe treffen wir auf Regielegende John Ford. Und zum zweiten Mal nicht in dem Genre (Western), für das er später so berühmt werden sollte. Das enorme Regietalent Fords zeigt das Drama “Der Verräter“ aber trotzdem – auch wenn ein flaches Drehbuch für ordentlich Frust sorgt.