Er hat es doch nicht getan! John Woos launige Ankündigung,
nach der eher lauwarmen Aufnahme seines letzten Films "Windtalkers"
dann als Nächstes eben ein Western-Musical zu inszenieren
bleibt
vorerst eine leere Drohung. Stattdessen bewegt sich der
Altmeister
des Hongkong-Kinos auf eher gewohntem Terrain: Eine
rasanter Action-Film,
angereichert mit zahlreichen Verfolgungsjagden und einem
interessanten
Schuss Science-Fiction.
Die Dame lebte im 12. Jahrhundert, doch im 21. ist sie nun populär wie nie. Bereits in den 70ern als Vorreiterin der Emanzipation wieder entdeckt, entwickelte sich das moderne Bild der Hildegard von Bingen zuletzt fast in Richtung "Popstar". Denn das Multitalent aus Seherin, Heilkundiger und Komponistin eignet sich einfach zu gut als Vorbild für die selbstbewusste und selbstbestimmte Frau von heute.
M. Night Shyamalan hat ein Problem, um das ihn sicher viele andere in Hollywood beneiden: Es wird zuviel von ihm erwartet - nicht, weil er es nicht leisten kann, sondern gerade weil er so viel leisten kann.
Dass Berlin-Neukölln zu den Problem-Gebieten des Landes gehört, ist spätestens seit Detlev Bucks "Knallhart" oder der Berichterstattung über die Rütli-Schule hinlänglich bekannt.
Was war man freudig überrascht, als Woody Allen vor drei Jahren nach langer Durststrecke mit "Match Point" sowohl ein guter Film als auch ein Kassenerfolg gelang. Gegönnt hatte man es ihm und hoffte auf das neue kreative Feuer, dass ja offenbar durch sein zeitweises Übersiedeln ins alte Europa entfacht wurde, als langjährige Glut.
Nachdem "Das Vermächtnis der Tempelritter" 2004 weltweit um die 350 Millionen Dollar eingespielt hatte, war klar, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Fortsetzung geben würde, zumal mit Jerry Bruckheimer der Mann für das Projekt verantwortlich zeichnet, der wie kaum ein anderer Hollywood-Produzent f
Man kauft sich eine einzige Kinokarte und
bekommt dafür Filme von Gus von Sant, Tom Tykwer, Wes
Craven,
den Coen-Brüdern, Alfonso Cuaron, Walter Salles und noch
einigen
mehr zu sehen. Unvorstellbar?
Der sagenumwobene mittelalterliche Orden der Tempelritter ist nicht erst seit Umberto Ecos "Das Foucaultsche Pendel" das Zentrum zahlloser Weltverschwörungs-Theorien - berechtigterweise, sagt man dem im 13. Jahrhundert zu enormer Macht und Einfluss gelangten Bund schließlich nach, nicht nur verborgene Schätze aus dem legendären Tempel von Jerusalem ausgegraben, sondern auch immense Reichtümer aus dem Rest des Orients und Europas angehäuft zu haben.
Natürlich ist der deutsche Titel wieder mal schrecklich und wird auch wie in diesen Fällen üblich von uns von hier an mit Nichtachtung bestraft, aber zumindest kann man das Dilemma des deutschen Verleihs nachvollziehen: Eine Screwball-Komödie über die Anfänge des professionellen American Football, das ist trotz der Topstars George Clooney und Renee Zellweger eine Herausforderung, dies dem deutschen Publikum schmackhaft zu machen.