Kritik

4
4/10

Zack Snyder hat bisher vier Spielfilme verantwortet - das Zombie-Remake "Dawn of the Dead", die Comic-Adaptionen "300" und "Watchmen" sowie die Kinderbuchverfilmung "Die Legende der Wächter" - und hat sich damit als der vielleicht talentierteste und aufregendste Nachwuchs-Regisseur Hollywoods etabliert, mit einem ganz eigenen visuellen Stil und phänome

6
6/10

Kaum jemand hat in den letzten zehn Jahren im Kino so wagemutig und so erfolgreich mit den Möglichkeiten des filmischen Erzählens und der Auflösung einer konventionellen, chronologischen Dramaturgie experimentiert wie Guillermo Arriaga. Dass dieser Name auch bei eingefleischten Cineasten trotzdem zumeist nur ein ratloses Schulterzucken auslöst, liegt daran, dass Arriaga bis jetzt einen Job gemacht hat, dessen Bedeutung und Stellenwert für das Gelingen eines Films in der öffentlichen Wahrnehmung traditionell völlig unter Wert verkauft wird: den des Drehbuchautoren.

5
5/10

Als Chris Meledandri vor etwas mehr als einem Jahr mit seiner Firma Illumination Entertainment zu Universal wanderte und dort einen Exklusivvertrag unterzeichnete, war es das erklärte Ziel die dort gerade etwas brachliegende Animationssparte auf Vordermann zu bringen.

8
8/10

 

"Es tickt die Uhr. Dein Grab hat Zeit,
drei Meter lang, ein Meter breit.
Du siehst noch drei, vier fremde Städte,
du siehst noch eine nackte Grete,
noch zwanzig-, dreißigmal den Schnee -
Und dann: Feld P - in Weißensee -
in Weißensee."

Kurt Tucholsky "In Weißensee"

Von oben sieht er aus wie einer der vielen Berliner Stadtwälder. Im Sommer dicht, grün und wuchernd. Doch unter den Baumkronen, die die Kamera immer wieder einfängt, liegt ein im wahrsten Sinne geschichtsträchtiger Ort.

7
7/10

Der Tag von Staff Sergeant Nantz (Aaron Eckhart) ist versaut. Gerade hat er seine Kündigungspapiere bekommen, da er nach 20 Jahren und einer verheerenden Mission in Afghanistan, bei der seine gesamte Truppe ums Leben gekommen ist, ausgebrannt ist und die Schnauze voll hat.

8
8/10
Manchmal könnte man neidisch werden auf das französische Kino. Regelmäßig schafft man es dort Filme zu produzieren, die nicht nur besser aussehen, sondern auch erzählerisch ähnlichen Produktionen aus Deutschland deutlich überlegen sind.
5
5/10

 Freunde des religiösen Wahnsinns kommen in diesen Wochen voll auf ihre Kosten. Erst gibt Anthony Hopkins in "The Rite" als Exorzisten, der bösen Dämonen den Garaus macht, und nun schlagen sich Nicolas Cage und Ron Perlman als letzte Tempelritter mit einem Mädchen herum, das der Hexerei verdächtigt wird.

6
6/10

"Betty Anne Waters" basiert auf der wahren Geschichte des Unterschichts-Geschwisterpaares Betty Anne und Kenny Waters. Kenny war ein polizeibekannter Störenfried mit Neigung zu cholerischen Anfällen, der 1983 angeklagt wurde, eine Nachbarin brutal ermordet zu haben. Eine Tat, die er über all die Jahre im Gefängnis abstritt.

4
4/10

Der große Erfolg, den die Verfilmungen der "Twilight"-Saga für sich verbuchen konnten, ließ sämtliche Produzenten Hollywoods natürlich sofort auf die Suche nach der nächsten Romanreihe gehen, die sich in ein lukratives Franchise von Teenie-Filmen verwandeln lässt.

5
5/10

Ein Film beginnt mit dem Oneliner "Beruhend auf wahren Begebenheiten". Das kann das Folgende durchaus von Vornherein schon mal ins Lächerliche ziehen, erst recht, wenn es sich bei jenem Folgenden um einen Exorzismus-Thriller handelt. Was manch einer aber vielleicht nicht weiß: Exorzismus-Rituale sind keine historischen Schauermärchen, die Filmemacher seit Jahrzehnten zu Grusel-Geschichten inspirieren, sondern finden selbst heutzutage noch ihre Anwendung.