Die Legende von Beowulf

Originaltitel
Beowulf
Land
Jahr
2007
Laufzeit
114 min
Release Date
Bewertung
4
4/10
von Frank-Michael Helmke / 19. August 2010

Die Legende von Beowulf ist der wichtigste überlieferte Text in altenglischer Sprache, nicht zuletzt deshalb, weil die 3182 Verse des Heldengedichts bereits ein Zehntel des gesamten noch existierenden Textguts in dieser Sprache ausmachen. Weil die englische Kultur aufgrund der vielen Eroberungen der Insel (und der einhergehenden Vernichtung bestehender Kulturgeschichte) nur auf ein sehr dünnes Mythen- und Sagengut zurückgreifen kann (nicht zuletzt dieser Umstand bewog auch Tolkien dazu, den "Herr der Ringe" zu schreiben), genießt "Beowulf" darum den Status eines der wichtigsten Texte der englischen Sprach- und Literaturgeschichte.
Wie dieser Hintergrund klar macht, ist für die Berühmtheit der Beowulf-Legende also eines vollkommen unerheblich: Die eigentliche Qualität der Geschichte. Und die ist sehr dürftig: "Beowulf" schildert die Abenteuer des gleichnamigen Helden, der ungefähr im 6. Jahrhundert nach Dänemark kommt, um für den dortigen König das Menschen verschlingende Monster Grendel zu töten. Streng genommen müsste man mit der Inhaltsangabe jetzt auch schon aufhören, weil die Handlung des ersten Drittels von "Die Legende von Beowulf" damit auch schon hinreichend beschrieben wäre und hier möglichst nicht gespoilert werden soll. Darum nur so viel: Die Original-Legende von Beowulf hat - nach dem Kampf gegen Grendel und seinen Auswirkungen - noch einen zweiten Teil, der gut 50 Jahre nach dem ersten spielt und inhaltlich mit diesem keine wirkliche Verbindung hat.

Diese größte der zahlreichen erzählerischen Schwächen der Beowulf-Heldensage war auch in den bisherigen Versuchen einer Filmadaption offensichtlich, die entweder den zweiten Teil komplett ignorierten oder den Stoff nur als Inspiration nahmen, um freimütig eine eigene Handlung zu dichten, wie zum Beispiel "Der 13. Krieger" (basierend auf einem Roman von Michael Crichton). Und gegen dieses entscheidende Manko kommt auch "Die Legende von Beowulf" nicht an, auch wenn sich illustre und viel versprechende Namen hinter dem Projekt verbergen: Das Drehbuch verfassten Comic-Ikone Neil Gaiman (der kürzlich für den großartigen "Sternwanderer" verantwortlich zeichnete) und Roger Avary, der noch immer von seinen Lorbeeren zehren kann, einen Teil von "Pulp Fiction" erdacht zu haben. Und umgesetzt wurde das Ganze von Robert Zemeckis, der für "Forrest Gump" schon einen Regie-Oscar bekommen hat und mit "Der Polarexpress" ein neues Animationsverfahren pionierte, das hier nun zum zweiten Mal ganz groß zum Einsatz kommt.
Richtig groß sogar, denn dieser Film kleckert nicht: "Die Legende von Beowulf" wird in manchen Städten in einer 3D-Version gezeigt und außerdem auch in einer besonderen Fassung in den gigantischen IMAX-Kinos. Was dann auch gleich ganz klar macht: Dieser Film möchte das Publikum mit seinen Bildern erschlagen. Muss er auch, denn jenseits davon hat er eigentlich nichts zu bieten.

Beim Performance-Capture-Verfahren, das Robert Zemeckis hier erneut einsetzt, werden die Darstellungen und Körperbewegungen echter Schauspieler mit etlichen Computersensoren aufgezeichnet, um dann aufgrund dieser Daten die animierten Figuren zu erstellen. Das Ergebnis sind Animationsfiguren, deren Gesichtszüge tatsächlich denen der "Schauspieler" entsprechen, deren Körper jedoch beliebig geformt werden können, wie es die Rolle eben benötigt.
So wird aus dem eher gedrungenen und kräftigen Charakter-Darsteller Ray Winstone (eigentlich abonniert auf Gangster-Rollen wie in "The Departed" oder "Sexy Beast") der muskelbepackte Zwei-Meter-Hüne Beowulf, während Anthony Hopkins als dänischer König Hrothgar einen stattlichen Bier- (oder eher: Met-)Bauch vor sich her trägt. Das treibt bisweilen fast bizarre Blüten, wenn man zum Beispiel im Monster Grendel (das hier ausschaut wie die grausam entstellte Version eines Trolls aus "Herr der Ringe") noch immer die Züge von Crispin Glover (am Bekanntesten als George McFly aus Zemeckis' 80er-Klassiker "Zurück in die Zukunft") erkennen kann. Angelina Jolies erster voll digitalisierter Auftritt in diesem Film bleibt allerdings nachhaltig in Erinnerung. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten.

Das ist technisch zwar alles absolut meisterhaft gemacht und darf für diese Errungenschaft auch bewundert werden. Doch "Beowulf" belegt einmal mehr, warum zum Beispiel die Pixar Studios, die ohne Zweifel die technischen Möglichkeiten dazu hätten, noch nie einen Gedanken daran verschwendet haben, ihre menschlichen Filmfiguren auch möglichst menschlich aussehen zu lassen (siehe zum Beispiel "Die Unglaublichen" oder "Ratatouille").
Der Grund dafür ist das so genannte "Uncanny Valley" (zu deutsch: "das unheimliche Tal"), ein wissenschaftlich nachgewiesener Effekt bei der Akzeptanz animierter Figuren durch das Publikum. Diese sinkt nämlich ab einem gewissen Punkt rapide ab, wenn versucht wird, Figuren realgetreu wie echte Menschen aussehen zu lassen. Aus diesem "Tal" kommt eine Animation nur wieder heraus, wenn sie von der Realität fast nicht mehr zu unterscheiden ist. Und das hat noch kein Animationsfilm durchgehend geschafft.
Für den Kinobesuch hat das zur Folge, dass einen die Figuren weitestgehend kalt lassen, weil man sie zwar als echte Menschen wahrnehmen soll, ihnen gleichzeitig aber eine richtige Seele fehlt, jene winzigen Nuancen in Körpersprache und Blicken, die Animationsfilme (noch) nicht einfangen können.

Darum will auch der dramatische Kniff, mit dem Gaiman und Avary versucht haben, eine inhaltliche Brücke zwischen den beiden Teilen der Beowulf-Legende zu schlagen, nicht wirklich funktionieren. Diese einzige signifikante Addition des Films zur bestehenden Legende macht aus der ganzen Sache zwar endlich eine halbwegs runde Geschichte, aber noch immer keine gute. Zudem zerfällt der Film in zwei sehr ungleiche Teile, denn während die tragische und schicksalsschwere zweite Hälfte etwas überernst daher kommt, weiß man aufgrund zahlreicher Albernheiten im ersten Teil erstmal nicht so recht, wie man diesen Film überhaupt aufnehmen soll.
Da wird gleich am Anfang actionmäßig erstmal so richtig auf die Pauke gehauen, die Gegenstände fliegen einem im 3D-Kino nur so um die Augen, und zimperlich ist man auch nicht, denn Grendel zerlegt seine Opfer mit viel Herzenslust und auch mal ein paar Blutspritzern. Davor und danach scherzt das Mannesvolk sehr offenherzig über Fleischeslust und Besteigungsorgien, während die Damen gern mal mit dem Dekolleté schwenken. Dieser merkwürdig frivole Ton erreicht schließlich seinen Höhepunkt, wenn sich Beowulf vor seinem Kampf mit Grendel komplett entkleidet (inklusive erschrocken-fasziniertem Blick der Königin auf sein entblößtes Gemächt) und das Duell dann tatsächlich splitterfasernackt bestreitet - begleitet von zahlreichen Gags nach Austin Powers-Manier, wo der Schwengel immer noch so gerade von irgendeinem Gegenstand verdeckt wird.
Dazu tritt Beowulf auf wie der letzte Prahlhans, brüstet sich mit seinen übertriebenen Heldentaten und schreit die ganze Zeit rum, wie toll er ist. Da der Film ihn das ziemlich ironiefrei tun lässt, kommt der vermeintliche Held leider nie aus der unsympathischen Ecke raus.

So geht "Beowulf" sehr schnell die Puste aus, selbst wenn man ihn auf der IMAX-Leinwand und in 3D sieht. Weil er bereits in den ersten paar Minuten aus allen Effekte-Kanonen schießt, was das Zeug hält, ist man als Zuschauer erstens ziemlich bald übersättigt von der Bilderflut und zweitens im weiteren Verlauf kaum noch wirklich zu beeindrucken. Dazu eine Geschichte, die trotz lobenswerter Überarbeitung immer noch weit davon entfernt ist, den nötigen Stoff für eine packende Filmhandlung zu bieten. Was bleibt also? Nicht viel. Ins Kino muss man dafür jedenfalls nicht gehen.

Bilder: Copyright

Was ist mit "Beowulf und Grendel" ? Der Film hat mich doch sehr beindruckt....wozu nun dieser???

Permalink

Na na na, das "Beowulf"-Epos als "inhaltlich dürftig" zu bezeichnen, wird der Sache aber nicht gerade gerecht. Anderenfalls könnte man auch die "Ilias" als dröge, repetitive Schlachtenbeschreibung abschreiben, denn abgesehen von "Held X besiegt Held Y und wird unterstützt von Gott Z" passiert in Homers Epos auch nicht wirklich viel. Ähnliches dürfte für so manches Werk der (Welt)literatur gelten.

Da hätten wir "Moby Dick": Obsessiver Kapitän jagt Wal.
"Anna Karenina": Unglückliche Ehebrecherin schmeißt sich vor einen Zug uns stirbt.
"Hamlet": Zaghafter Jüngling hadert mit der Entscheidung, seinen Vater zu rächen.

Zugegeben, der "Beowulf"-Stoff taugt nicht unbedingt für einen abendfüllenden Actionreißer, aber es sollte trotzdem darauf verwiesen werden, dass bei diesem Epos die vordergründige Handlung keinesfalls das Entscheidende ist. Man kann das Epos z.B. als Kritik am germanischen Heldenethos lesen, da Beowulf sein Volk als "idealer" Held in den Untergang führt, und mit seinem Tod auch die Gauten dem Untergang geweiht sind.

Permalink

6
6/10

Kann mal jemand unter Spoiler-Warnung schreiben, was mit "Angelina Jolie" passiert und was der Autor sonst nicht verraten will.

Sonst muss ich mir den Film anschauen..oO

Permalink

9
9/10

ich machs kurz.
den film sieht man sich in digi 3d an oder gar nicht.
dann ist es ein grandioses erlebnis.

Permalink

7
7/10

Bevor man sich eventuell entscheidet, diesen Film zu sehen, sollte man informiert sein, dass dieser Film komplett in einer neuartigen 3D Technik gedreht worden ist.

Unter Umständen wird man dann zwei Filme zu beurteilen haben, nämlich eben in 3D oder in einem normalen Kino.
Ich hatte das Glück den Film in 3D bestaunen zu dürfen und bin von der Technik schlichtweg begeistert.

Bevor ich also zum Film selbst komme:
Wer also die Möglichkeit hat, den Film in 3D zu schauen, sollte dies unbedingt tun, von der anderen Fassung wird man ansonsten ggf. enttäuscht sein.

Es ist völlig richtig, dass ein Film nicht anhand seiner Spezialeffekte alleine für Niveau bürgt, er ist aber auch auf keinen Fall so schlecht, wie ihn Filmszene hier beurteilt.
Aber diese krasse Über- bzw. Unterbewertung von Filmszene in manchen Filmen ist ja schon fast legendär.

Die Handlung dürfte bekannt sein, Held Beowulf aus der Spätantike muss das Königreich Dänemark von einem Unhold befreien. Dabei spaltet sich der Film m.M. nach in zwei Hälften.
In der ersten Hälfte kommen die Kritikpunkte mancher Beurteilungen zum Tragen:

- Beowulf ist kein Sympathieträger, da sein übertriebenes Machogelaber überzogen wirkt.
- Ja, es ist wahr: Der Zweikampf mit Grendel wird von Beowulf nackt ausgetragen und man versucht immer peinlichst genau sein besten Stück zu verstecken. Dies wurde vom Publikum aber eher augenzwinkernd zur Kenntnis genommen.
- Angelina Jolie als Dämonin mit Fusspumps ist auch eher unfreiwillig komisch. (Der Rest ist allerdings einer Sexgöttin ebenbürtig ;-))
- Die neue Animationstechnik schafft es noch nicht ganz, die Gesichter der Akteure vollkómmen natürlich darzustellen.
DAs gelingt bei einigen Charakteren ziemlich gut, bei anderen noch nicht so gut.

Die Kritikpunkte mögen jetzt hart erscheinen, stören aber wenn überhaupt nur am Rande.

IN der "zweiten Hälfte" des Films als Beowulf bereits König ist, wird auch der Ton ernster und weiser. Der Film gewinnt zunehmend an Handlungsglaubwürdigkeit und Charaktertiefe. Und überhaupt überweigen eindeutig die "AHA" Eindrücke und visuellen Reize.
Die Kämpfe in 3D sind mehr als nur beeindruckend. Es sieht wirklich klasse aus, wenn Pfeile abgeschossen werden und diese quer durch den Kibnosaal sausen oder wenn jemand ins Wasser taucht und die Sauerstoffperlen an einem vorbeisäuseln oder wenn ein Speer auf Beowulf gelenkt wird und dieser überdimensional ins Kinopublikum ragt oder der Drachenkampf und, und, und....

Die Liste der Uuuhhhiis und Oohhhs sind lang, ich könnte hier noch minutenlang schwelgen.....

Wenn überhaupt kann man Zemeckis nur vorwerfen, dass er die Wandlung von Beowulf vom quaklaberenden Machos zum nachdenklichen gereiften Mann etwas übertrieben hat und daher auch der Eindruck entsteht, der Film bestünde aus zwei "Niveauhälften", aber seinen Versuch das Kino der Zukunft vorzustellen, ist höchst mutig und eindrucksvoll und ich bin mir sicher, dass wir hiervon noch mehr hören bzw. sehen werden.

Bis dahin wird auch sicherlich die Technik ausgereifter sein und der Kinobesuch wird dann zur Achterbahnfahrt.

Ich freu mich drauf....

Permalink

8
8/10

Ich kann mich in allen Punkten Billysan anschließen - der Film ist in 3D absolut sehenswert!

Permalink

9
9/10

Ich weiss ja nicht wieviele von Euch schon einen 3D Beamer zu Hause haben. Ich habe nur einen normalen. Die 3D-Effekte im Kino sind absolut unglaublich- fesselnd. Alleine schon die Pioniersarbeit in diesem Genre sind 10 Augen.
Das muss man einfach LIVE gesehen haben- sonst glaubt das einem niemand. Inhatlich gibt es die ein oder andere Schwachstelle. Jedoch trübt das nicht den Gesamteindruck des Kinoabends: Grinsendes Gesicht bis nach Hause.
In diesem Sinne. Viele Spass beim Händchen halten.
Gruss Marcel

Permalink

Kurze Frage:

Muss ich in ein Imax fahren um den Film in Digi 3D zu sehen oder
sieht das ganze in einem "normalen" Kino genauso gut aus?

MfG

Permalink

3
3/10

der schlechteste film, den ich bisher im kino gesehen habe - mal abgesehen von den 3d-effekten etc. dafür bekommt er 3 augen. aber die handlung und den dialog, der so verdammt einfältig und... mir fällt kein wort ein, welches dieses phänomen (einen so furchtbaren dialog hinzubekommen) beschreiben könnte. eine gutes sache hatte es trotzdem: der film wurde zur komödie, da man bei der vorhersehbaren handlung und den platten dialogen nur schmunzeln oder lachen kann...

Permalink

9
9/10

Geiler Film! Zwar nur in 2D gesehen, aber absolut heftige Bilder. Dazu ist der Film teilweise recht witzig, indem die Figuren nicht genau den selben langweiligen Mist reden und machen wie in den ganzen anderen "Heldenfilmen" der letzten Zeit. Außerdem ist die gute Musik von Zemeckis´ Stammkomponisten Alan Silvestri eine Erwähnug wert. Und Angie ist nackend!!

Permalink

Hoffe mal wieder dass die Leute sonen Schmarrn nicht sehen wollen -
Herr der Ringe in allen Ehren aber diese ganze Kriegs- und Gewaltpropaganda in den Kinos derrzeit ist echt uebel (wie hiess der andere Film grad noch gleich 'die Schwerter des Koenigs'), und dieser Film steht mal wieder an der Speerspitze, auch wenn es sich nur um ohnehin schwer auszuhaltende besessene Plastikfiguren handelt.
Irgendwie war mir da Final Fantasie doch lieber, da ging es im Kern wenigstens um die spirituelle Substanz der Welt.

Permalink

7
7/10

Durchaus ansehnlicher Film mit einer recht Comichaften Handlung. In jedem Fall um Längen besser als alle vorherigen Adaptionen.

Da ich 3D eigentlich nicht mag und mir es blöd ist, mit einer Brille im Kino zu hocken, habe ich die 2D Fassung gesehen.
Auch so kann man den Film ansehen.

Aber das noch keiner etwas zu der FSK 12 Freigabe gesagt hat....

Mal im Ernst, FSK 12 bedeutet auch, dass ich meinen 8 oder 10 jährigen Sohn mitnehmen kann. Und dieser Film ist noch nicht einmal etwas für 12 jährige. Es sei denn, man findet es gut wenn Menschen zerrissen, zerfetzt und zermatscht werden. Von der Sprache mal abgesehen.

Die FSK sollte mal ein wenig in sich gehen.

Permalink

3
3/10

Stimme "Wolf" zu: Nach "Beowulf und Grendel" braucht es diesen Film nicht mehr. Ersterer hat auch gezeigt, dass man den Stoff inhaltlich durchaus interessant, komplex, sogar nachdenklich umsetzen kann und nicht mal wieder einen guten und tragfähigen Stoff (und als solchen sehe ich das Heldengedicht "Beowulf" durchaus)wie schon zuvor Troja als reines Technikgewitter überfrachten und inhaltlich aushöhlen muss. Joyride Movie halt, aber wirklich kein guter Film.
Von einem Mittelalterwissenschaftler und Anglist lieber Herr Helmke sei Ihnen nur noch gesagt, dass ihre Behauptung "die englische Kultur aufgrund der vielen Eroberungen der Insel" könne "nur auf ein sehr dünnes Mythen- und Sagengut zurückgreifen" schlicht und einfach falsch ist.

Permalink

@Dämlack:
Was Herr Helmke meinte, war vermutlich dies: durch die normannische Eroberung ging zumindest die *angelsächsische* Mythenwelt weitgehend verloren, um schließlich durch den (weitgehend französisch, wenn auch mit keltischen Elementen durchsetzten) Artusstoff ersetzt zu werden.

Dies hat Tolkien in der Tat als Anreiz für den Herrn der Ringe gedient: Tolkien war nicht damit zufrieden, dass Englands germanische Wurzeln so verschütt gegangen waren. Ob man ihm da nun zustimmt oder nicht, ist eine andere Frage.

Permalink

7
7/10

naja, wie immer is hier alles mal wieder geschmackssache. aber selbst ich als hasser solcher filme wie transformer(der hier für mich unverständlicher weise so extrem überbewertet wurde), finde das beowulf keine 4 augen verdient hat. kann auch vielen der kritikpunkte nur in abgeschwächter form zustimmen.
zb. das so übertriebene rumgeprolle von beowulf in der ersten hälfte des films. man kanns sehn wie man will, aber ich habs jedenfalls nicht ernst genommen und das ganze mit einer ordentlichen portion augenzwinkern betrachtet. abgesehn davon, das man in der zweiten hälfte des films erst merkt, warum das alles so dargestellt wurde.
ob diese charakterwandlung nun mehr schlecht als recht gezeigt wurde sei dahingestellt. fand die charakterführung für einen popkorn/effekt-film jedenfall ok, wer gutes charakterkino sehen will muss sich eben "dead man walking"(im übrigen einer meiner lieblingsfilme) ansehn.

die kritik an der szene mit der verhüllung von beowulfs gemächt im nacktkampf, ist für mich auch übertrieben. es wird jedenfalls nich so sehr übertrieben wie beispielsweise bei austin powers, ich sag nur augenzwinkern...

denn "frivolen ton" fand ich jez auch nich fehl am platz, soll doch ne nordische sage sein!? wo wir von vikingern usw. nicht weit entfernt sind, ob das nun klischeehaft ist oder nicht.

das der film am anfang so sehr auf effekte setzt und das der rest nur noch mau erscheint, stimmt einfach nicht. am ende wird auch noch mal ordentlich"auf die pauke gehauen" und das auch noch in einem anderen takt. man bekommt abwechselungreiche action! nicht wie bei transformers, wo man dann wirklich irgendwann übersättigt war, weil man zum fünften mal sieht wie sich ein haufen blech prügelt.

finde das die solide story den film jedenfalls ganz gut trägt und nich unangenehm aufällt, die dialoge sind auch nich so schlecht wie in anderen filmen dieser art(fucking transormes). wer also nicht eine genaue überliferung der sage oder eine charakterstudie sehen will,kann sich den film ruheigen gewissens ansehn, mit 3d brille natürlich ;)

gute sieben augen gibts für das furiose 3d erlebnis. .

Permalink

4
4/10

nichtmal in 3d kann der film richtig mitreissen, er krankt einfach daran, das hier form über inhalt steht, also eigentlich dasselbe problem, an dem viele aktuelle videogames auch leiden...seltsam allerdings, das es kein spiel zum film gibt....

Permalink

1
1/10

Der Film ist mit Abstand einer der unnötigsten Filme dieses Jahres! Alleine die schlechten Animation, verwaschenen Texturen und die Recyclingumgebung schrecken vor einem "Angucken wegen Effekten" - Kinogänger ab.
Dazu kommen die fade prollige Story und die mühsamen Idiotendialoge. Ich habe noch nie so dermaßen viele 'buh'-Rufe während einer Kinofilmvorführung erlebt!

Permalink

Der schlechteste Film aller Zeiten. So eine Zeit und Geldverschwendung gabs schon lange nicht mehr.
Wenn ihr noch so glücklich seid und ihn noch nicht gesehen habt GEHT NICHT REIN!!! Und an alle die ihn trotzdem sehen wllen wenn auch nicht im Kino: Gebt kein Geld für die DVD aus!!! Nicht mal illegal und umsonst würde sich das lohnen!!!

Permalink

Kinomax nimmt einen harmlosen Fantasy - Film zu ernst und hält ihn für Gewaltpropaganda.
Ein echtes Stück Realsatire.

Permalink

Kann mir jemand sagen wo es den Film in D3D zu sehen gibt?

Permalink

"Name: rizla23
Email: wasined
Bewertung: (4 von 10 Augen)

nichtmal in 3d kann der film richtig mitreissen, er krankt einfach daran, das hier form über inhalt steht, also eigentlich dasselbe problem, an dem viele aktuelle videogames auch leiden...seltsam allerdings, das es kein spiel zum film gibt...."

gibt es aber doch..

ich find die Effekte im IMAX aber schon ganz nett anzusehn

Permalink

6
6/10

Extrem schwer zu bewerten, da technisch TOP (grandiose Animationen in 3D, ausser die Pferde), inhaltlich dagegen eher Richtung FLOP. Hm, wiegesagt, schwer zu bewerten: Schauwerte, Optik 9/10 (wegen der billigen Pferdeaniamtionen keine volle Punktezahl), der Rest so 3,5/10 = 6,25/10 .........

Hmmmmmmmmm.

Permalink

9
9/10

Ich bin mit geringen Erwartungen ins Kino um mal einen Spielfilm in 3D zu sehen (Nightmare before Christmas zählt nicht).
Ok, gewisse Affinitäten zum Genre bestehen bei mir. Die Umsetzung der Geschichte die immerhin über Generationen weitererzählt wurde und die genialen 3D Effekte haben mich gebannt wie zu Zeiten als Kind im Kino und das obwohl wir jede Woche ins Kino gehen.

Ich finds zwar blöd andere Kommentare zu kommentieren aber:
Könnt ihr nicht mal diese &qouterei lassen? Das geht mir echt auf die Eier, wollt Ihr euch mit nem speziellen Slang von "normalen" Lesern abheben?

Permalink

10
10/10

Hi kurz und knapp,

bester animations-Film aller zeiten.

habe noch nichts besseres gesehen.

gruss der Filmkenner

Permalink

10
10/10

Der Film ist absolut genial, hat mich durchgehend gefesselt. Zemeckis ist halt ein wahrer Meister in senem Beruf. MEhr davon

Permalink

4
4/10

Robert Zemeckis hat so wunderbare Filme wie "Forrest Gump" die "Zurück in die Zukunft-Reihe" "Der Tod steht ihr gut" gemacht.
Aber das hier ist ja wohl im Vergleich absolut unterirdisch.

WAS IST LOS?!

Da hilft auch keine halbherzige CGI Technik mehr. Ohne dieser Technik hätte man ja vielleicht dem Real-Schauspiel noch etwas abgewinnen können nur leider wirkt die sich dann auch noch total
contra-produktiv darauf aus.

Zum Haare raufen
Ich bin bitterlich enttäuscht von Robert Zemeckis.

Permalink

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Klartext

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Website- und E-Mail-Adressen werden automatisch in Links umgewandelt.
CAPTCHA
Diese Aufgabe prüft, ob du menschlich bist um Bots zu verhindern.