USA

3
3/10
Es gibt Menschen, die kommen auf völlig abgefahrene Ideen: Laß uns einen Film drehen, der 1869 stattfindet, im Wilden Westen, mit James-Bond-Handlung, mit ordentlich Science-Fiction drin. Und das ganze als Komödie. Dieses bizarre Konstrukt geht immerhin schon auf die Sechziger zurück, als die Fernsehserie „Wild Wild West“ in Amerika lief (bei uns übrigens erst 1989 - 91 auf Sat 1).
7
7/10

Man befürchtete ja das Schlimmste. Am Anfang stand sie schon, übermächtig und bedrohlich, die Frage: Wer braucht so etwas, einen erneuten Dracula-Aufguss? Und dann sieht man sich gleich so klischeehaft bestätigt. Wes Cravens Involvierung? Der Produzent gibt wieder nur seinen gerade mal guten Namen her, das hat er schon öfter gemacht und das ging auch genau so oft in die Hose. Regisseur Lussier war vorher Cravens Cutter erfährt man. Aha.

6
6/10

Magnolien aus Stahl, Weißer Oleander - Filme, die diverse Frauenschicksale miteinander verweben, werden gern mit blumigen Titeln bedacht. Dabei bringt die plumpe Metapher die Aussage des Films gleich auf den Punkt: hier geht es um Frauen, die zart erscheinen, tatsächlich aber ganz schön tough sind. Wie weißer Oleander eben, der auch in stürmischen Zeiten blüht und obendrein noch ein tödliches Gift absondert.

8
8/10

Übersetzer sind schon ein merkwürdiges Völkchen und zu trauen ist ihnen schon gar nicht. Mit schönster Regelmäßigkeit vergewaltigen sie Originaltitel, verfälschen, verdrehen und verwursten. So auch hier: Nicht nur, dass sie dem Film das unangenehm an einen deutschen Schlager erinnernde „Weil ich ein Mädchen bin“ verpassen, nein sie schieben auch noch das ungleich peinlichere „Ein ultrabuntes Coming-Out“ hinterher.

3
3/10

Frauen in der Armee. Daheim in Deutschland, in der guten alten Bundeswehr, ist das Thema schwer im Gespräch. Drüben in den Staaten, im Land von Tarnkappenbombern und Marines in Zinksärgen, ist man schon ein paar Schritte weiter. Und weil Filme die Realität reflektieren, kümmert sich Hollywood verstärkt um die gestählten Ami-Amazonen.

4
4/10

Jack Campbell (James Spader) ist echt eine ganz arme Sau. Ständig am Medikamente schlucken, vegetiert er in seiner Wohnung dahin, umgeben nur von einer einsamen Apfelsine im Kühlschrank und drei Dutzend nicht geöffneter Briefe im Flur.

6
6/10
Die Geschichte ist keinesfalls neu: Ein amerikanisches Mädchen wächst bei ihrer Mutter auf und träumt davon, endlich ihren Vater kennen zulernen, den sie nur aus den Erzählungen der Mutter kennt.
8
8/10

Nachdem die Leute von Disney sich schon an Victor Hugo´s „Glöckner von Notre Dame“ vergangen haben und diesen Klassiker in ein Familienmusical verwandelt haben, befürchtete ich für Edgar Rice Burroughs Tarzan das Schlimmste. Aber alle Fans von „Tarzan der Affenmensch“ seien beruhigt, ihr Held ist nicht zum „König der Affen“ mutiert. Ich muss sogar sagen: Es war eine hervorragende Idee, aus Tarzan einen Cartoon zu machen.

5
5/10

Dewey Cox (John C. Reilly) hatte es wirklich nicht leicht im Leben. Als Kind teilte er beim Spielen mit einer Machete versehentlich seinen hochtalentierten und begabten Bruder in zwei Hälften, was ihm die Familie irgendwie nicht verzeihen mochte. Doch über den Rock'n Roll fand er seine Bestimmung und kämpfte sich durch eine wilde Zeit voller Frauen, Sex und Drogen.