Für Frank Abagnale
jr. (Leonardo DiCaprio) sind die "Swinging Sixties" eine
Zeit, in der er um sein eigenes Überleben kämpfen muss.
Seinen Vater (Christopher Walken) verehrt er, doch dessen
berufliche
Misserfolge und Schulden erdrücken die Familie. Als sich
Franks
Mutter schließlich sogar scheiden lässt, reißt er
mit sechzehn Jahren einfach von Zuhause aus.
Auch wenn Steven Spielberg nach dem Effektspektakel "Krieg der Welten" nun wieder in ein völlig anderes Genre, nämlich das des anspruchsvollen Politdramas, wechselt, bleibt festzustellen: Der Meister befindet sich in seiner ernsten Phase.
Wir schreiben das Jahr 2054. Seit sechs Jahren hat es in Washington D.C. keinen Mord mehr gegeben, denn solange läuft bereits das "Precrime Programm": Auf der Basis der Visionen dreier telepathisch hochbegabter
"Martin - das ist doch eine psychologische Frage. Schreist du ,Barracudas!', sagen die Leute ,Hä, was?' Schreist du aber ,Haie!', dann haben wir am vierten Juli eine handfeste Panik."
Kino macht Träume wahr, haucht Fantasien leben ein, entführt in schönere Welten. Die Flucht aus dem Alltäglichen ist es, die uns ins Kino zieht, die Bewunderung von außergewöhnlichen Dingen, an die man kaum zu glauben wagt, weil sie so fern und irreal wirken.
Wer konstant über den Niedergang des modernen Kinos dank einer unendlichen Welle reizüberfluteter aber sinnentleerter Bombast-Filme lamentiert, sollte vorsichtig sein, mit wem er sich hier anlegt.
Es ist soweit. Der mit der größten Spannung erwartete
Film mindestens dieses Jahres, wenn nicht sogar dieses
Jahrzehnts
ist fertig und stellt sich dem genauso erwartungsfreudigen
wie unvermeidlich
skeptischen Publikum. Es dürfte wohl wirklich kaum
jemanden
geben, der die bisherigen "Indiana
Jones"-Filme nicht mag und den die Idee einer
Fortsetzung
nach nunmehr 19 Jahren komplett kalt gelassen hat.
Manche Menschen sterben einfach viel zu früh. Einer davon ist mit Sicherheit Stanley Kubrick, dessen Tod um so bedauerlicher war, weil das Kino-Genie aufgrund seiner Eigenart, oft Jahrzehnte lang an einzelnen Konzepten zu feilen, wohl mehr als ein cineastisches Meisterwerk mit ins Grab genommen hat.