Vielen Krimi- und Thriller-Fans dürfte der Name Jean-Christophe
Grangé ein Begriff sein: Mit "Der Flug der Störche"
gelang ihm Anfang der 90er der Durchbruch als Autor, und
im Laufe
der nächsten Jahre konnte er eine weltweite Fangemeinde um
sich scharen.
Das heutige Israel. Der Flughafen von Tel
Aviv. Acht Männer steigen aus und es wird schnell
ersichtlich,
dass sie alles andere als hineinpassen in diese Szenerie.
Sie scheinen
in ihren feinen blauen Uniformen wie aus einer anderen
Zeit gefallen.
Bei den Männern handelt es sich um die Mitglieder des
Alexandria
Polizeiorchesters. Der Film "Die Band von Nebenan" erzählt
ihre Geschichte.
Die Brötchen werden wieder kleiner für Jean-Pierre Jeunet. Nachdem er Anfang dieses Jahrzehnts mit "Die fabelhafte Welt der Amelie" den gesamten Kino-Globus im Sturm eroberte, sah es ganz danach aus, als würden von nun an große Dinge für den fantasievollen Franzosen ("Delicatessen", "Alien - Die Wiedergeburt") folgen.
Ach, die gute alte Schulzeit. Im Tiefschlaf die erste Stunde durchdösen, auf dem Pausenhof den Spickzettel für den anstehenden Religionstest schreiben und anschließend mit dem blonden Mädchen aus der Parallelklasse flirten.
Kommissar Niemans (Jean Reno) wird als Spezialist für besonders
mysteriöse Mordfälle in ein Kloster nach Lothringen
gerufen.
Dort wurde ein Mann gekreuzigt und lebendig eingemauert.
Bei seiner
Untersuchung stößt Niemans auf Hinweise auf eine
merkwürdige
religiöse Sekte. Zeitgleich läuft dem jungen Polizisten
Reda (Benoit Magimel) ein verwirrter und verletzter junger
Mann
in die Arme, der nicht nur wie Jesus aussieht, sondern
auch so gekleidet
ist.
Hinter dem kryptischen
Titel verbirgt sich ein handfester Kriminalthriller, der in
Frankreich
zu den ganz großen Publikumserfolgen des vergangenen Jahres
gehörte.
Und auch wenn man berücksichtigt, daß unsere Nachbarn
Jacques
Mesrine, Teil Zwei. Nun tatsächlich der Staatsfeind Nummer
Eins. Das war ja trotz Gesamtbetitelung beim ersten
Teil noch nicht der Fall, diesen Titel hat sich
Mesrine in den
im ersten Teil gezeigten Jahren erst mühsam erarbeitet.
Der
Name Jacques Mesrine wird hierzulande kaum jemandem etwas
sagen,
denn der französische Gangster und Ausbrecherkönig beging
seine Taten zu einer Zeit, als man sich in Deutschland
eher den
Aktivitäten der RAF widmete. In unserem Nachbarland
Frankreich,
der Heimat Mesrines, sieht das natürlich ganz anders aus.
Wie verhalten sich Menschen in Zeiten des
Umbruchs? Als beispielsweise Alexander der Große im Jahr
330
vor Christus die Hauptstadt der Perser, Persepolis,
umlagert, begehen
viele Bürger und Einwohner der Stadt Selbstmord oder
fliehen
in die Wüstenlandschaft
des Umlands (was gleichbedeutend mit dem Tod war).