Drama

10
10/10

Wer bisher daran zweifelte, dass der Österreicher Michael Haneke („Das weiße Band“, „Caché“) zu den größten derzeitig tätigen europäischen Regisseuren gehört, wird durch „Liebe“ eines Besseren belehrt. Der mittlerweile 70-jährige Haneke, der mit 46 Jahren erst mit Langfilmen fürs Kino begann, liefert mit seinem Gewinner der Goldenen Palme in Cannes dieses Jahr sein Meisterwerk ab.

6
6/10

Beat-Poet Jack Kerouac tippte das Manuskript zu seinem Roman „On the Road“ 1951 auf einer einzigen, aus 120 Seiten zusammen geklebten Papierrolle in einer fiebrigen, spontanen, impulsiven Sprache gemäß seinem eigenen „Glaubensbekenntnis zur Verfassung moderner Prosa“: „Komponiere wild, undiszipliniert, rein! Schreibe, was aus den Tiefen deines Inneren aufsteigt! Je verrückter, desto besser!“ Eine Sprache mit einem Rhythmus, die nicht in das Medium Film übersetzbar schien. Dementsprechend galt Kerouacs Buch, einer der berühmtesten und einflussreichsten amerikanischen Romane des 20.

5
5/10

Mit der Einteilung in Genres ist das bei Filmen ja immer so eine Sache. Nicht jeder Film lässt sich mal eben als Komödie, Drama oder Thriller betiteln und so greift man als Kritiker dann schon mal verzweifelt zu solchen Konstruktionen wie “Sci-Fi-Liebesdrama“ oder “Horror-Roadmovie-Satire“. Ganz und gar aufgeschmissen ist man aber, wenn die Macher des Films scheinbar selbst keine Ahnung haben, was sie da produzieren.

8
8/10

Ein einäugiger Leprechaun, ein irisches Feenwesenmonster, springt über den berühmten Pariser Friedhof Père Lachaise, frisst dabei einen Blumenstrauß, entführt ein Model (Eva Mendes) mitten aus einem Fotoshooting, bringt sie in seine Höhle, bastelt aus ihrem Kleid durch Zerreißen eine Burka, zieht seinen grünen Anzug aus, legt sich nackt und mit erigiertem Glied auf ihren verhüllten Schoß und lässt sich dann ein Wiegenlied von ihr vorsingen.

Dies ist nur ein

4
4/10

Das Angebot: Ein durch TV-Auftritte bekanntes Paar kann die eher ungeplante Schwangerschaft nur schwer mit der Karriere vereinbaren. Ein deutlich jüngeres Paar ist vom selben Ergebnis nach gerade mal einem One-Night-Stand zunächst auch nicht gerade begeistert. was passiert 1Ganz im Gegensatz zu einer bisher nur in der Theorie bewanderten Baby-Expertin, die dann doch endlich auch selbst schwanger wird.

7
7/10

Es scheint ein verlockendes Leben zu sein, welches der gutaussehende und gutgebaute Mike (Channing Tatum) da führt – umschwärmt von den Frauen, versorgt mit einem schnellen Auto und einem schicken Apartment. Kein Wunder, dass der 19-jährige Adam (Alex Pettyfer) schnell begeistert ist, als ihn sein neuer Kumpel mit an dessen ganz besonderen Arbeitsplatz nimmt.

5
5/10
Wer einmal eine außergewöhnliche Leistung abgerufen hat, der wird in der Zukunft stets daran gemessen werden. Das mag unfair erscheinen, ist aber ein Phänomen, das sich nicht nur bei Sportveranstaltungen wie den gerade beendeten Olympischen Spielen beobachten lässt.
9
9/10

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum wir ins Kino gehen. Die einen bevorzugen pures Unterhaltungskino, bei dem man sich entspannt zurücklehnen, abschalten und genießen kann. Anderen wiederum reicht dies nicht – sie möchten von Filmen zum Nachdenken angeregt werden und nicht alles schon wieder auf dem Nachhauseweg vergessen haben. Wer zu Letzteren gehört, der kann jetzt schon einmal am 16. August ein dickes Kreuz in seinen Terminkalender malen. “We need to talk about Kevin“ ist einer dieser Filme, die im Gedächtnis der Zuschauer hängen bleiben werden.

9
9/10
Es geschah irgendwann zwischen dem ersten und dem zweiten Teil. Irgendwo zwischen Christopher Nolans zwar durchaus erfolgreichem, aber in seiner spartanischen Ernsthaftigkeit fast schon unspektakulärem Neustart der vormals verbrannten Franchise mit „Batman Begins“ und den ersten Nachrichten über dessen Fortsetzung „The Dark Knight" entstand der Hype.
7
7/10
„Cosmopolis“ ist ein Monstrum. Bei David Cronenbergs neuestem Werk handelt es sich um die Reinform ästhetischen Ausdrucks ohne Rücksicht auf Zuschauer oder Kritiker.