Statt "Citizen Kane" ging bei den 14. Academy Awards 1942 die Auszeichnung für den besten Film an das Drama "Schlagende Wetter". Eine groteske Ungerechtigkeit? Finden wir es heraus.
Ein Regieneuling, wenig Budget und ein Stoff, der sich kurz zuvor als Kassengift entpuppt hatte – klingt nicht gerade nach den Zutaten für ein besonderes Stück Filmgeschichte. Wir lassen uns vom Film-noir-Klassiker "Die Spur des Falken" aber nur zu gerne Lügen strafen.
Eine charmante Grundidee garantiert noch keinen guten Film. Diese einfache Erkenntnis ziehen wir aus unserem heutigen Oscar-Beitrag, der etwas zu angestrengt daherkommenden Komödie "Urlaub im Himmel".
Dem Überraschungshit mit Bob Odenkirk als Kampfmaschine im Ruhestand folgt nun eine zwar weiterhin außerordentlich actionreiche in ihrer Machart aber doch auch recht schnell ermüdende Fortsetzung.
Ein rumänischer Gigolo möchte über die mexikanische Grenze in die USA übersiedeln. Klingt irgendwie unterhaltsam, funktioniert in "Das goldene Tor" aber in erster Linie nur dank einer zauberhaften Olivia de Havilland.
Die Bette-Davis-Festspiele in unserer Oscar-Reihe gehen in die nächste Runde. Genauso wie unsere Lobeshymnen für diese fantastische Schauspielerin, die auch im Drama "Die kleinen Füchse" mal wieder zum faszinierenden Dreh- und Angelpunkt des Films avanciert.
Der neue Film von "Barbarian"-Regisseur Zach Cregger sprengt in Sachen Laufzeit und Aufbau die Grenzen des Horror-Genres und entwickelt dabei eine beeindruckende Wucht.
Ist "Citizen Kane" der beste Film aller Zeiten? Die Academy sah das 1942 auf jeden Fall anders und verwehrte Orson Welles Erstlingswerk die Auszeichnung für den besten Film. Im Nachhinein die größte Ungerechtigkeit der Oscar-Geschichte?
Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges entdeckte Hollywood seine religiöse Seite, um das Land auf den anstehenden Kraftakt einzustimmen. Man wünscht sich nur, dass dabei bessere Filme als "Mit einem Fuß im Himmel" herausgekommen wären.
Stephen King kann nicht nur Horror. Doch so charmant die Grundidee von "The Life of Chuck" auch ist, die filmische Umsetzung von Kings Kurzgeschichte entpuppt sich in den Händen von Regisseur Mike Flanagan auch als vertane Chance.