Deutschland

2
2/10

Was für ein ärgerlicher Film!
Ärgerlich kommt von "arg"- arg langweilig, arg platt, arg blutrünstig, arg peinlich. Ärgerlich. 
Regisseur Hans-Günther Bücking hat sich hier an den Stoff von Männerschlächterin Ingrid Noll ("Die Apothekerin") herangemacht, sich Heike Makatsch für die Hauptrolle geangelt und diesen Film hier abgedreht, "Die Häupter meiner Lieben", der sich von Anfang an als wahnsinnig schwerwiegende Literaturverfilmung geriert und einem Stoff hinterherhumpelt, den man gar nicht so detailliert wiedergeben kann: 

7
7/10

Ein Vater-Sohn-Beziehungs-Road-Trip-Film. Da fangen viele an zu gähnen, gab es doch in der Vergangenheit wahrlich genug davon zu sehen. Doch seit einiger Zeit bläst ein frischer Wind durch dieses abgenudelte Sub-Genre.

6
6/10
Beim Schlendern durch die Buchhandlung könnte manch einer an den Werken "Herr Bello und das blaue Wunder" oder "Neues von Herrn Bello" hängen bleiben, die fälschlicherweise den Verdacht nahe legen, dass es sich bei "Herr Bello" mal wieder um eine Roman-Verfilmung handelt. Tatsächlich jedoch geht Kinderbuch-Autor Paul Maar, gemeinsam mit Produzent Ulrich Limmer am Drehbuch beteiligt, den etwas anderen Weg, um für einen Film die Werbetrommel zu rühren.
6
6/10

Es ist nun beinahe auf den Tag genau zwei Jahre her, dass das Internatsdrama "Crazy" seinen triumphalen Einzug in die Reihe deutscher so genannter Initiations-, Coming-of-Age-Filme erlebte. Damals waren der Regisseur Hans-Christian Schmidt und sein Co-Autor Michael Gutmann für den begeisterten Aufschrei unzähliger pubertierender Kinogänger verantwortlich. Doch gehörte "Crazy" vergleichsweise zur zielgruppengemäßen Schonkost, so hatte sich das Erfolgsduo für dieses Jahr ein noch ehrgeizigeres Projekt in den Kopf gesetzt.

4
4/10

Der neue Film von Roland Suso Richter („14 Tage lebenslänglich“) beginnt mit einem Panoramablick über die kurdische Steppe. Der zehnjährige Kendal (Arman Inci) sieht sich mit seinem Vater ein weiteres totes Schaf an. Es ist die Dürre – nicht mal mehr eine Hand voll Gras ist zu finden. Neben der täglichen Armut braucht die Familie nun auch noch Geld um die Hochzeit von Kendals Schwester Emine auszurichten. In dieser Situation taucht der in Deutschland lebende Onkel Faruk (Ercan Dumaz) auf, und bietet dem Vater an, Kendal mit nach Hamburg zu nehmen: „Er wird es gut haben dort.

6
6/10

Jede Generation braucht ihre eigene Heidi-Verfilmung, denn was ist schon eine Kindheit ohne die Alm, den Öi und den Ziegen-Peter? Das Buch von Johanna Spyri, 1880 geschrieben, ist nach den insgesamt 15 Verfilmungen weitestgehend in den Hintergrund gerückt. Die heutige Jugend kann sich aber umso besser an die beliebten Hörspiel-Versionen und die deutsch-japanische Animationsserie aus den 70ern erinnern.

5
5/10

Die deutsche Kinderbuchautorin Cornelia Funke ist in ihrem Genre ein ziemlich spektakulärer Erfolg, wenn man einmal von der überirdisch populären Potter-Schreiberin Joanne K. Rowling absieht.

5
5/10

Es gibt nicht viele romantische Komödien, die wirklich noch ihr Publikum überraschen können, was vor allem daran liegt, dass es viele auch gar nicht erst beabsichtigen. Zwar freut man sich über jeglichen frischen Wind, der in dieses Genre geblasen wird, doch manchmal gibt es eben auch nichts daran auszusetzen, sich einen richtig vorhersehbaren und kitschigen Vertreter dieser Sparte zu Gemüte zu führen.

9
9/10

Zuerst eine kurze Dankesminute: Danken wir Christian Petzold für diesen Film. Lasst uns aber auch der anderen kreativen Hoffnungsträger dieses Landes gedenken: Tom Tykwer („Der Krieger und die Kaiserin“), Hans-Christian Schmid („Crazy“), Esther Gronenberg („Alaska.de“) oder Fatih Akin („Im Juli“). Sie alle sorgten dafür, dass Deutschland im Jahr 2000 eine Art zweite Wende beschert wurde – eine Filmwende, sozusagen.