Musical

8
8/10

Das London des 19. Jahrhunderts ist ein düsterer Ort - aber nicht halb so düster wie die Rachegedanken von Titelheld Sweeney Todd (Johnny Depp). Der war vor fast 15 Jahren aufgrund einer Intrige des Richters Turpin (Alan Rickman) aus London in ein Gefangenenlager in Übersee verschleppt worden. Jetzt ist Todd zurück, um sich blutig an denen zu rächen, die den Verlust von Frau (tot) und Tochter (nun in der Obhut Turpins) zu verantworten haben.

7
7/10

Lilia (Hiam Abbas) ist eine Hausfrau in einem gutbürgerlichen tunesischen Vorort. Sie schlägt die Zeit, die ihr nach dem frühen Tod ihres Mannes viel zu lang geworden ist, mit gelegentlichen Näharbeiten und exzessiven Putzattacken tot. Lilias pubertierende Tochter Salma scheint ihr mehr und mehr zu entgleiten, was das Gefühl der Einsam- und Nutzlosigkeit Lilias noch verstärkt.

8
8/10

Mel Brooks ist wohl für fast jeden Cineasten einer der größten Meister der Komödie. Sein Werk umfasst Genre-Perlen wie "Spaceballs", "Höhenkoller", "Robin Hood: Männer in Strumpfhosen" oder der überaus geniale "Das Leben stinkt". Man kann dieses Genie kaum genug loben. Er hat sich während seiner Karriere fast schon überall versucht: als Schauspieler, Regisseur, Produzent, Sänger, Komponist und manchmal auch alles zusammen.

7
7/10
Shakespeare is swinging! Was sagt man dazu? Toll, sagt man dazu, wenn’s funktioniert. Im Fall von „Verlorene Liebesmüh’“ funktioniert es fast reibungslos. Warum auch nicht? Entertainment bleibt schließlich Entertainment – ob zu Shakespeares oder Gershwins Zeiten.
8
8/10

Die fleißigste Filmproduktionsstätte der Welt liegt mitnichten in Hollywood, sondern in einem Vorort der indischen Metropole Bombay, in der internationalen Kinowelt besser bekannt als Bollywood. Indien ist ein Kino-verrücktes Land, doch ausländische Produktionen haben kaum eine Chance beim Publikum.

8
8/10

Verrat. Gewalt. Sex. Intrigen. Leidenschaft. Mord. And all that Jazz.

10
10/10

Man mag von Baz Luhrmann's Umgang mit den Worten Shakespeares in seiner Neo-Adaption von "Romeo und Julia" halten, was man will: Da war etwas an diesem Film, dem man sich schwer entziehen konnte. In manchen Sequenzen lauerte eine unbändige, wilde Energie, wie sie nur selten im Kino zu sehen ist, und es war zu spüren, dass da ein Regisseur war, der etwas ganz Großes vollbringen könnte, aber sich noch nicht so recht traute. Fünf Jahre später hat er sich getraut.

Das Musical gehört ja zu den merkwürdigsten und unglaubwürdigsten Erzählformen überhaupt. Dass geistig vollkommen gesunde Menschen ständig und unvermittelt in Gesang und Tanz ausbrechen, um ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen, ist ja doch eher befremdlich, gerade wenn die umgebende Story auch noch Realismus vortäuscht oder in klassischen Genres angesiedelt ist.