Historisch

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6/10

Was einmal funktioniert, klappt auch zweimal, oder viermal. Jane-Austen-Verfilmungen sind meistens erfolgreich, weil sie gut gemacht sind, von talentierten Schauspielern umgesetzt werden und die schöne englische Landschaft so gut zu der romantischen Filmmusik passt.

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5/10

Die Verfilmung des Bestsellers "Die Geisha" des amerikanischen Autors Arthur Golden von Rob Marshall ("Chicago") ist zwar wunderschön anzuschauen, zeigt aber einen Orient, den es so nie gab: Willkommen in Geishaland, dem Asien-Themenpark Hollywoods, in dem Chinesinnen Japanerinnen spielen, der hohe Preis für die zwangsverkaufte Jungfräulichkeit ein Grund zum Feiern ist und man als kleines Mädchen Eis von Fremden annimmt, in

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9/10

Seit der Produktion von James Camerons "Titanic" haben wohl keine Dreharbeiten so viele Schlagzeilen produziert wie die zu Martin Scorseses Epos "Gangs of New York": explodierende Produktionskosten, über acht Monate Drehzeit, Ego-Kämpfe zwischen dem Regisseur und dem Produzenten, unzählige Neuschnitte und Startverschiebungen, sowie ganze Schauspielscharen, die während der Dreharbeiten absprangen.

"Der letzte Kaiser" ist ein großer Film, vielleicht einer der größten, die das Kino je hervorgebracht hat - und hier ist mit groß wirklich Größe gemeint, nicht Qualität. Obwohl er natürlich auch einer der besten Filme aller Zeiten ist, sonst wäre er nicht in dieser Rubrik. Bernardo Bertolucci und sein wahre Wunder wirkender Produzent Jeremy Thomas erschufen mit diesem monumentalen Historienepos ein Werk von beispielloser Dimension, das in seiner visionären Breite weit mehr erzählt als "nur" die Geschichte eines Mannes.
Der brillanteste Trick an "Amadeus", der vielleicht besten Filmbiografie überhaupt, ist, dass es gar keine Filmbiografie ist. Während sich andere Biopics stetig damit schwer tun, ihrem legendären Subjekt gerecht zu werden, ohne es jedoch gleichzeitig völlig unreflektiert zu glorifizieren, portraitiert "Amadeus" seine vermeintliche Hauptfigur aus den Augen eines anderen.
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4/10

15 Minuten lang versteht "Klang der Stille" zu fesseln. 15 Minuten lang erreicht er das, woran die restlichen 89 Minuten so kläglich scheitern. Ja, wäre da nicht dieses Herzstück des Films, in dem wir eine knappe Viertelstunde lang Beethovens neunte Symphonie ohne Unterbrechung serviert bekommen, der Film würde einem Debakel gleichkommen. Doch rechtfertigen 14.42 Prozent gute Unterhaltung den Kinobesuch?