Horton hört ein Hu

Originaltitel
Horton hears a who
Land
Jahr
2008
Laufzeit
86 min
Genre
Release Date
Bewertung
6
6/10
von Volker Robrahn / 1. Januar 2010

Horton, der gutmütige Elefant im Dschungel von Nümpels, glaubt seinen gewaltigen Ohren nicht zu trauen: Da hat ihm doch eben jemand von einem Staubkorn auf einer Blume aus was zugerufen? Und tatsächlich gelingt es ihm, mit den winzig kleinen Bewohnern von Huheim Kontakt aufzunehmen, jedenfalls zunächst mal mit deren engagiertem Bürgermeister. Da die huheimsche Welt aus ihrer Verankerung gerissen wurde und sich nun im Dschungel mannigfaltigen Gefahren ausgesetzt sieht, beschließt Horton sie an einen sicheren Platz auf dem höchsten Berg zu bringen. Doch leider haben die übrigen Tiere nicht ganz so feine Lauscher und so erntet der Dickhäuter mit seinen Erzählungen über die Minimenschen nur allgemeines Kopfschütteln. Schlimmer noch, sieht doch das machtbewusste Känguru gleich die gesamten Werte und Ordnung des Dschungels bedroht und bläst zur Jagd auf Horton und seine angeblich imaginären Hus. Und so stehen die Chancen nicht gut, denn auch der Bürgermeister hat so seine Schwierigkeiten, die örtlichen Honoratioren von der Dringlichkeit der Situation zu überzeugen.

Niiieeedlich!! So, das musste mal raus und damit ist auch gleich der erste und stärkste Eindruck geschildert, den "Horton hört ein Hu" beim Betrachter hinterlässt. Nein, also wirklich, allein diese Idee mit den kleinen Männchen auf dem Staubkorn und dann dieser tolpatschige, lustige Elefant dazu. Im Ernst, das ist tatsächlich alles ganz furchtbar putzig und auch gar nicht negativ gemeint. Zudem gelingt es dem aktuellen Beitrag des Fox-Studios zum anscheinend immer noch ungebrochenen Boom im Animationsgenre auch noch anderweitig zu punkten, nämlich im Bezug auf eine wirklich mal originelle und interessante Story. Die erscheint dabei zwar nicht immer einhundertprozentig kindgerecht, aber in Zeiten, in denen gerade in dieser Hinsicht nun wahrlich längst nicht mehr alles Gold ist was da computeranimiert glänzt, ist das ein nicht zu unterschätzendes Plus.
Die Geschichte von den Helden auf zwei unterschiedlichen Seiten, die sich hier nie sehen und nie persönlich begegnen, geht dabei wieder einmal auf ein Buch von Dr. Seuss zurück, also jenes Mannes, dessen Helden wie der Grinch oder die Katze mit Hut in den USA ja praktisch mit der Muttermilch verabreicht werden und dementsprechend bekannt sind. Bei uns ist das bekanntlich nicht so, was aber den auch nicht zu verachtenden Effekt hat, das sich für die Zuschauer hierzulande eine ganz frische und neue Handlung entwickelt, deren Verlauf zwar schon recht vorhersehbar bleibt, die dafür aber mit zahlreichen netten Details und Ideen aufwarten kann.
Sei das die bunte Welt der bisher sorglos vor sich lebenden Huheimer samt beeindruckender Ahnengalerie des Bürgermeisters auf der Einen oder der vor sich hin dilettierende Elefant und der herrlich fiese Geier Vlad als Gegenspieler auf der anderen Seite. Auch bei den deutschen Synchronstimmen gibt es Erfreuliches zu vermelden. Das Namedropping zahlreicher Promis (diesmal u.a. Anke Engelke als fieses Känguru) ist man ja in diesem Genre gewohnt, aber hier hat man zumindest der Hauptfigur mal eine wirklich eigenständige und sehr markante Stimme verliehen, und zwar die des sowieso meist ziemlich göttlichen Christoph Maria Herbst.

Ebenfalls typisch sind auch die Versuche, diese Art Film für die älteren Zuschauer dadurch interessant zu machen, dass man wiederholt ein paar bekannte Zitate aus anderen Bereichen der Popkultur einstreut, vorwiegend natürlich aus anderen Filmen. Auch "Horton" bedient sich dieses bewährten Stilmittels, erweist sich dabei jedoch als nicht besonders einfallsreich oder, im schlimmsten Falle, sogar als kleines Ärgernis. Denn die Beliebigkeit dieser Zitate ist offensichtlich und der reine Wiedererkennungswert offenbar Grund genug sie überhaupt zu bringen. Wenn aber der Titelheld inmitten einer wilden Verfolgungsjagd plötzlich ausruft "Ich liebe den Geruch von Bananen am Morgen" darf sich jeder, der diese Anspielung zuzuordnen weiß, zu Recht und leicht pikiert fragen, ob das denn in diesem Zusammenhang wohl so passend ist.
Desweiteren ist festzustellen, dass sich die Dichte der Gags erst zum Ende hin erhöht. Angesichts vieler "Blender", die ihr Pulver dahingehend sonst auch gerne bereits zum Auftakt verschießen, muss man auch das nicht völlig negativ sehen, aber es bleibt zu konstatieren, dass der Film die meiste Zeit über eben nicht soo besonders lustig ist. Hinsichtlich der Animation war die entsprechende Abteilung der 20th Century Fox schon bei den "Ice Age"-Filmen nicht ganz auf Dreamworks oder gar Pixar-Niveau, weshalb man sich bei diesen Filmen fast ganz auf überbordendes Tempo und Witz verließ. Auch "Horton" bietet da handwerklich nicht mehr als soliden, ordentlichen Durchschnitt.

Das Fazit fällt deshalb auch etwas gemischt aus: Zwar gehört "Horton hört ein Hu" sicher zu den besseren Animationsfilmen der letzten Zeit und überzeugt mit seiner starken Geschichte sowie der knuddeligen Inszenierung. Im Bezug auf den Witz und das technische Niveau wird jedoch nur guter Durchschnitt geboten und die Spitzenvertreter des Genres grüßen dann doch von deutlich weiter oben.


2
2/10

War ziemlich enttäuscht von dem Film. Ein paar wenige gute Gags sind drin, aber das Gesinge und Gereime hätten sie sich sparen können. Die Story strotzt vor moralischen Zeigefingern und die Charaktere sind (mit Ausnahme von Horton, Morton und dem komischen gelben runden Dings) unsympathisch.

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8
8/10

Der Film ist kurzweilig und sehr lustig . Wir haben gut gelacht !

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8
8/10

Naja, man kann das in der deutschen Synchro wahrscheinlich garnicht wiedererkennen -
ich fand den Film in der OF unglaublich Charmant, temporeich und durchgehend sympatisch - die Dialoge sind einfach rhytmisch gut gebaut und machen alle ziemlich viel Sinn -
man merkt halt dass ein guter Autor dahinter steckt - (Dr.Seuss eben, dem mit dem "Grinch"-Film ja eher ein Baerendienst erwiesen wurde).
Dr.Seuss Geschichten sind in den U.S.A. ein bisschen dass, was Michael Ende's Jim Knopf (und die anderen Augsburger Puppenstubengeschichten) etc. in Deutschland sind - putzige Geschichten mit skurrilen Figuren voller lustiger Hintergedanken - und somit voller Leben und auch von gewissem paedagogischen Wert, was diesen Film - das muss mal gesagt werden - von den meisten anderen fuer Kinder vermarkteten Hollywood-Kram etwas unterscheidet.
Die Figuren bleiben trotz allem ein wenig seltsam, und ein gewisses 'mickeymousing' kann man dem Film auch nicht absprechen.
Trotzdem ein schnuckeliges kleines Filmchen voller kleiner Wahrheiten und Weisheiten.
Wuerde einem wahrscheinlich mich echten Schauspielern doch noch naeher gehen.

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8
8/10

Ich finde es manchmal schade, dass diese Art von Film immer über den gleichen "Kamm" geschoren wird - um einen guten computeranimierten Film zu machen muß heutzutage an jeder Ecke ein Gag und die Optik Ober-Spitzenklasse sein.
Was Hu auszeichnet ist aber die Geschichte, die zwar oberflächlich anderen Animationsfilmen ähnelt (bspw. dem kürzlich erschienenen Bienenfilm) aber sich in Tiefe und Originalität der Fantasie doch deutlich vom Durchschnitt abgebt.
Man kann dem Film zwar abzüge in der B-Note geben, und zugegeben wirkt der Mittelteil auch etwas gestreckt, aber die Story als solche is 1A+
:)

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9
9/10

Absolut nichts an dem Film zu meckern, denn auch wenn die Rezension in vielen Punkten recht hat, hat sie einen ganz wichtigen Punkt nicht beleuchtet: "Horton" hat ganz grandios den Spirit der Erzählungen von Dr Seuss umgesetzt, und das allein ist schon ein riesenfettes Plus.
Der Humor und Einfallsreichtum von Geisel´s Werken ist einzigartig, und wer noch nie ein Buch von ihm in der Hand hatte sollte das dringenst nachholen. Da sprechen verschmitzte Lebensfreude und ein großes Herz aus jeder Zeile, und der Film bringt das wirklich voll rüber. Insofern hat´s keinen Sinn sich über eine mangelnde Gagdichte zu beschweren - hier zählt die Qualität, nicht die Quantität. Ganz, ganz reizend. Oder sagen wir besser: Herzerfrischend!

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5
5/10

Es ist mir schwer gefallen für diesen Film eine Bewertung abzugeben.
Ich persönlich fand den Film ziemlich schwach. Die Witze sind größtenteils sehr albern und übertrieben.
Nicht zu vergleichen mit Shrek oder Monster AG...etc...

Allerdings bin ich mir auch sicher, dass kleine Kinder mit diesem Film sehr viel Spaß haben.

Deshalb meine Bewertung

Für Erwachsene : 3 von 10 Augen

Für Kinder : 8 von 10 Augen

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9
9/10

ein wirklich liebenswerter film mit entzückenden figuren. die geschichte ist wirklich super für groß und klein. ehrlich gesagt habe ich bei diesem stoff auch nicht so viele gags erwartet und war deshalb wahrscheinlich nicht enttäuscht. eine 10 ist es dann aber doch nicht, obwohl ich nicht sagen kann was mir fehlte...

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10
10/10

Ich fand den Film einfach nur toll. Ich habe viel gelacht und die Story ist einfach total niedlich.

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