300

Originaltitel
300
Land
Jahr
2007
Laufzeit
117 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
9
9/10
von Frank-Michael Helmke / 29. Mai 2010

Griechenland, 480 vor Christus. Die Stadtstaaten auf der Halbinsel sehen sich der nähernden Invasionsstreitmacht von Xerxes I. von Persien gegenüber, einem Heer von bis dato unvorstellbarer Größe. Um überhaupt eine Chance gegen die Invasoren zu haben, bezieht eine kleine Streitmacht unter Führung des Spartaner-Königs Leonidas Stellung an den Thermopylen, einem kaum 20 Meter breiten Engpass, der für die Perser die einzige Verbindung vom Meer nach Innergriechenland darstellt. Das Ziel: Hier den Feind solange aufhalten, bis die zerstrittenen Stadtstaaten im Landesinneren ausreichenden Widerstand formieren konnten.

Soweit im Allergröbsten die historischen Fakten, mit denen sich dieser Film allerdings in keinster Weise aufhält, ganz getreu seiner Vorlage. "300" basiert auf dem gleichnamigen Comic-Roman von Frank Miller, der schon mit seiner "Sin City"-Reihe die bahnbrechende Vorlage zur bislang innovativsten und wagemutigsten Neu-Definition des Genres "Comic als Film" geliefert hatte. In seiner Adaption der Thermopylen-Schlacht ging es Miller nicht um historische Authentizität, sondern um die epochale Wiedergabe eines historischen Mythos - der Mythos der Kriegerkultur von Sparta.

Entsprechend sieht die Geschichte in Comic und Film auch ein wenig anders aus als in der Wirklichkeit: Hier untersagen die mächtigen (und korrupten) Hohepriester Spartas dem König aufgrund eines anstehenden religiösen Festes, seine Armee in den Krieg zu führen, weshalb sich der todesmutige Leonidas (Gerard Butler) nur in Begleitung von 300 seiner tapfersten Krieger der persischen Übermacht gegenüberstellt, ohne Rückhalt durch den Rest Griechenlands und ohne Rückhalt seines eigenen Staates. Während Leonidas und die Seinigen mit dem legendären Kriegermut der Spartaner den Persern an den Thermopylen den Weg versperren ("Keine Gefangenen! Keine Gnade! Kein Rückzug!"), will Leonidas' Gattin, Königin Gorgo (Lena Headey), daheim den Rat überzeugen, die gesamte Armee hinterher zu schicken, und kommt damit dem intriganten Theron (Dominic West) in den Weg.

An Handlung ist das eigentlich auch schon alles. Kein Witz: Die fast zwei Stunden von "300" bestehen zum Großteil in der Tat nur aus Schlachtengetümmel, der Subplot um Gorgo und Theron nimmt relativ wenig Spielzeit ein und mutet beizeiten so an, als wolle man damit das Publikum lediglich daran erinnern, dass es hier überhaupt noch so etwas wie eine Geschichte gibt. Das klingt vielleicht hämisch, ist aber nicht so gemeint, denn um Handlung geht es bei "300" wirklich überhaupt nicht. Was die Zuschauer hier erwartet, ist ein Spektakel in Reinkultur, ein einzigartiger visueller Rausch, der das Kino in einer Konsequenz als Ort der Attraktion feiert und wiederbelebt, wie es selten zuvor ein Blockbuster geschafft hat.

Von der ersten Sekunde an, wenn das Warner Bros-Logo in verwaschenen Erdfarben begleitet von bombastisch dröhnender Musik auf der Leinwand erscheint, presst der Film seine Zuschauer mit offenen Mündern in die Sitze und tut sein Bestes, um diesen Zustand für die nächsten zwei Stunden möglichst nicht mehr zu ändern. Sein Rezept dafür: ein wagemutiges visuelles Konzept, das einen Gesamt-Look erzeugt, wie man ihn tatsächlich noch nicht gesehen hat. Mit einer konsequenten Manipulation der Farbgebung, erhöhter Farbsättigung und unwirklichem Kontrast hebt Regisseur Zack Snyder ("Dawn of the Dead") die Grenze zwischen Realität und Animation vollständig auf.

Während bei "Sin City" die Schauspieler noch durch bewusst künstliche Welten stiefelten und dem Film so seine einzigartige Comic-Ästhetik gaben, geht Snyder einen entscheidenden Schritt weiter und verfremdet durch sein visuelles Konzept selbst das Aussehen seiner Darsteller so sehr, dass sie kaum mehr wie Menschen, denn schon wie animierte Figuren wirken. Das Ergebnis ist ein bislang noch nicht erlebter Zusammenfluss von reellen (Schauspieler, Kostüme, Sets) und animierten Elementen. In "300" verschmelzen alle Bildelemente zu einem derart harmonischen Ganzen, dass die Grenzen nicht mehr auszumachen sind: Was hier noch Kulisse und was schon Computer-Animation ist, ist beim Betrachten quasi nicht mehr feststellbar.

So konsequent wie in seiner visuellen Gestaltung ist der Film auch in der Darstellung seines zentralen Elements. Soll heißen: Die Schlacht ist hier wirklich eine Schlacht, und zwar volles Programm. Fast schon absurd gestählte Manneskörper prallen hier in Massen aufeinander, werden von Speeren durchbohrt und von Schwertern ihrer Gliedmaßen beraubt, das Blut spritzt pausenlos und in rauen Mengen. Wenn eine Angriffswelle abgewehrt ist, kommt kurz darauf die nächste, die sich allerdings auch erstmal über den Leichenberg ihrer Kameraden kämpfen muss, welchen die Spartaner fein säuberlich errichtet haben.

Für zarte Gemüter ist das sicher nichts, und die Kompromisslosigkeit, mit der hier diese pausenlose Schlachtplatte ins Bild gerückt wird, könnte manchen zarteren Gemütern durchaus unangenehm aufstoßen. Die werden sich aber wohlweislich schon nach Betrachten des Posters von diesem Film fernhalten, und ohnehin braucht man vor "300" trotz seiner exzessiven Brutalität keine Angst zu haben: Der visuelle Stil des Films und seine eigenwillige Ästhetik verfremden die Gewalt so weit, dass es für den Zuschauer tatsächlich bei einem Bilderrausch bleibt und es nicht zum Blut-Schock kommt.

Was indes wirklich negativ ins Gewicht fallen kann, sind die sehr einseitigen Dialoge, die in hochgestochenem Vokabular einzig um die hier zelebrierten Tugenden Ehre, Mut, Treue, Freiheitsdrang und Opferbereitschaft kreisen. Das ist zum einen schon ein wenig eintönig, wenn in zwei Stunden quasi null Variation in die Schlacht-Parolen kommt, und verlangt zum anderen vom Publikum, dass es sich (zumindest für 117 Minuten) vollkommen auf das hier zelebrierte, pathetische Gebrüll einlässt - allzu kritischen Geistern wird es sehr nahe liegen, das Kriegsgeschrei moralphilosophisch ausdiskutieren zu wollen, und in dem Moment wird "300" seinen gesamten Reiz verlieren. Oder man überinterpretiert das Ganze gleich zu einer politischen Aussage, was die iranische Regierung unter Präsident Ahmadinedschad bereits dazu veranlasste, den Film als agitatorische amerikanische Propaganda zu verurteilen - schließlich geht es darum, wie eine kleine Gruppe todesmutiger Demokratie-Verteidiger der superbösen Übermacht aus Persien (= Iran) die Stirn bietet.

Solche Lesarten auch nur ansatzweise ernst zu nehmen, ist beim Betrachten von "300" allerdings ziemlich unmöglich. Hier ist einfach alles kunstvoll überhöht, Comic-artig verzerrt und jenseits von jedem Realitätsbezug. Das manifestiert sich sowohl in Hohepriestern und Krüppeln, deren Gesichter und Gestalten so deformiert sind, dass sie schon eher an Orcs als an Menschen erinnern, als auch in der Darstellung von Perser-König Xerxes, der als selbsternannter Gott mit circa 50 Piercings wie ein drei Meter großer Hüne erscheint.

Die brutale Kompromisslosigkeit und die Verherrlichung der spartanischen Kriegerkultur in "300" mag Manchen nicht gefallen, doch diese subjektiven Einschätzungen liegen jenseits des unbestreitbaren ästhetischen und künstlerischen Werts des Films. Oberflächlich kann man "300" als bloßen Testosteron-überladenen Exzess und puren Männerfilm abqualifizieren, doch was hier gelingt (noch weit mehr, als es bei "Sin City" der Fall war) ist die perfekte Verschmelzung von Comic und Film, die nahtlose Zusammenfügung von zwei Medien, die in ihren Grundprinzipien ohnehin viel mehr gemeinsam haben, als es bisherige Comic-Verfilmungen erahnen ließen. "300" ist pures visuelles Spektakel, ein cineastisches Großereignis von einzigartiger Durchschlagskraft, und vielleicht sogar ein Wegweiser in die Zukunft des Action-Kinos.

Was der Film auf jeden Fall auch sein dürfte, ist die endgültige Absicherung von Zack Snyders nächstem Projekt: Der arbeitet nämlich momentan an der Verwirklichung einer Film-Adaption des wohl bedeutendsten, besten und komplexesten Comic-Romans überhaupt, Alan Moores "Watchmen". Daran sind in den letzten 15 Jahren schon einige Leute gescheitert, doch nach dem bombastischen US-Start von "300" darf man wohl schon jetzt in vorfreudiger Erwartung auf den nächsten visionären Geniestreich hoffen.

Bilder: Copyright

9
9/10

Antira, du hast einfach nichts verstanden. Auch ich als Nicht-"Mann mit bestimmten Vorlieben" fand den Film klasse. Saß zwei Stunden lang atemlos im Kinosessel und habe mitgefiebert. Fantastische Optik, schneller Plot, ganz viel Pathos - einfach Kino in Bonbonform, bunt und lecker :-)
Wenn man endlich mal aufhören würde alles zu interpretieren und politisieren, würden viele Mißverständnisse auch gar nicht erst entstehen! Manche Sachen muss man einfach nehmen wie sie sind - als Unterhaltung und nichts mehr.

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1
1/10

Historienfilme sagen immer mehr über die Zeit aus, in der sie gedreht wurden, als über die, in der sie spielen. Das ist hier bis ins Extrem übersteigert.

Ein hohler Propagandafilm, voller Durchhalteparolen, Rassismus, Geschichtsfälschung, Machismo, seelenloser Technik, Militarismus - anscheinend brauchen es die US-Söldner im Irak gerade ganz dicke, daß ihnen jemand ins Hirn klopft, sie seien Helden, nicht Abschaum.

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2
2/10

Die Hauptabsicht des Films scheint zu sein, die hohlen psychopathologischen Wixfantasien von Frank Miller in die Köpfe der Zuschauer zu prügeln, die irgendwie farbenblind zwischen Blut und Sperma nicht unterscheiden können und deswegen furchtbare Kriegsszenarien als homoerotische blutspritzende Orgasmusextasen inszenieren. (Nichts gegen homoerotik, nur dass man es unbedingt braucht sich mit Schwertern abzumurksen finde ich etwas weit her geholt).
Die spasmische Hilflosigkeit dieser äußerst eingeschränkten um nicht zu sagen ziemlich bescheuerten Weltsicht wird besonders in der Rede von Leonidas' Frau vor dem Senat deutlich, die nicht nur rethorisch/inhaltlich ein unfaßbarer Blödsinn ist sondern auch noch mit der einer der am dümmsten motivierten Mordszenen der Filmgeschichte endet - und dabei auch noch dreist vorzugeben scheint, in der Tradition dramatische/rethorischer Hochkulturen wie der der Griechen und Römer zu stehen.
Einige Momente in denen der Film sich selbst nicht ganz so ernst nimmt sind erträglich, ansonsten konnte man alle interessanten Bilder bereits im Trailer sehen und die ewig repetitiven Kampfszenarien führen irgendwann nur noch zum endlosen genervt sein.
Ich glaub nach Sin City und diesem Film hat die Welt erstmal genug Frank Miller in die Birne gebrutzelt bekommen.

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8
8/10

Wow! Einfach beeindruckende Bilder - stylisch und sehr gut umgesetzt..

Popcorn Kino ohne Hirn at its best!!! Macht fast so viel Spaß wie Crank :-)

Aber... Die Dialoge sind ja wohl an Hohlheit nicht zu überbieten (und dabei spreche ich nicht mal von dem stundenlangen Kriegsgebrüll, eher von dem Nebenplot, oder was sollte das sein, mit der Königin -gähn-)

Kann aber auch an der Synchro liegen... ähm, ich meine Spartiat (?!) heißen die nicht Spartaner???

Weiterhin negativ: Nach der ersten großen Schlacht, wirken die Kämpfe eher episodenhaft, da hätte mehr kommen können.. und natürlich die zu erkennende faschistoide Tendenz (sorry, aber wer DIE nicht mal ansatzweise mitbekommt oder runterspielt sollte echt mal seine kleinen grauen Zellen anstrengen.. ich kann mich für ein action-machwerk ja immer noch begeistern aber ich meine DAS ist so platt und offensichtlich, wie hirnlos muss man sein um das nicht zu raffen?)

gebe aber doch 8 augen, wegen der visuell guten orakel-sequenz!!

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9
9/10

Also darf man nie wieder einen Körperkult filmisch umsetzen, weil die Nazis diesen gefeiert haben...schon klar.

Ne im Ernst; die visuelle Darstellung der Helden im Film mag an die stilistisch seinerzeit revolutionären Filme einer Riefenstahl erinnern.
Dazu die fragwürdige Einstellung der Spartiaten (ja, die hießen tatsächlich so) zu Freiheit oder Erziehung und die schwarz-weiß gezeichneten Freund-, Feindbilder geben dem Film in unserem aktuellen geschichtlichen Kontext einen verwirrenden Beigeschmack.

Nichtsdestotrotz ist der Film losgelöst von diesem kleingeistigen Böse-Absicht-Suchen einfach großartiges Kino und eine fantastische Verschmelzung von Comic und Film.
Es wird eine epische Geschichte geboten, es gibt heldenhafte Action, große Gesten, hohlen Pathos und nichts was man nicht schon mal anders gesehen hätte. Besonders ist im Endeffekt nur die Präsentation der ganzen Sache, und die ist nunmal unschlagbar schön geraten.

Dank totaler Überzeichnung von gut und böse und des gewollt unrealistischen optischen Stils von Welt und Charakteren kann man das ganze einfach nicht ernst nehmen und etwaige Vergleiche mit Drittem Reich oder Nahostkonflikt getrost im Verschwörungskämmerchen lassen.
Im Endeffekt drängt sich der Film sogar auf, einach nur genossen zu werden - ohne mit dem Finger in irgendeine Richtung zu zeigen.

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5
5/10

Mag ja sein das der film ziemlich werkgetreu umgesetzt wurde und der film wäre auch gar nicht so schlecht den die optik kommt ganz gut rüber,wenn die schlachten bis auf die erste nicht sooo langweilig gewesen wären.Das schlachtenumfeld wird nur angerissen und die slowmotion nervt mit der zeit echt total.Manchmal dachte ich, mir fehlt nur noch der joy-stick und ich könnte in das geschehen eingreifen.Außerdem wurden die perser als ziemlich blase gegner dargestellt.Klar die dialoge sind echt nicht der hammer aber was solls.
Eine politischen sinn darinn zu sehen is quatsch zumindest meiner meinung nach.Dachte das zack sneider nach down of the dead ( der absolut geil ist)einen besseren film abliefert.Schade!

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10
10/10

kann mir evlt. jemand sagen wie das lied heisst das während der 300-dvd-werbung im hintergrund läuft ??

Mfg

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9
9/10

Ein optischer Hochgenuss und auch historisch nicht verkehrt, wobei bis heute nicht ganz geklärt werden konnte warum sich König Leonidas mit seiner Leibgarde (3000 Mann nicht 300) an dem Pass opferte. Historiker meinen, der wollte so die Vernichtung seiner Armee verhindern, was ihm auch gelang.
Fakt ist der Film besteht zu 90% aus Schlachtengetümmel, dennoch genial.

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1
1/10

Also nun kann ich Filmszene echt nicht mehr ernst nehmen. Diesen
Schundfilm 9 Augen zu geben ist doch ein Witz!

Der Film ist langweilig und hat nichts zu bieten. Es gibt einen
Gollum verschnitt, ein paar Zeitlupen-Kampfszenen und ein
Riesengetier wie aus Herr der Ringe oder Jurassic Park.

Eine Story ist garnicht vorhanden. Die 117 Minuten sind noch viel
zu lang. Daraus hätte man ein 85 Minuten Film machen können!

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10
10/10

Richtig geiler Film! Starke Bilder, super ausdrucksstarke Schauspieler! Lediglich zu kurz. Dieser Film hätte für mich locker drei Stunden lang sein dürfen und O.K. die Story ist auch etwas einfach aber dafür im Bild super stark rüber gebracht... - Absolut Sehenwert!

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Habs grad im Flieger gesehen...
meine Güte, da bleibt einem ja echt der Verstand stehen bei dem Fascho-Trash.
Sorry, aber für mein Gefühl stimmt an dem Film einfach garnix, aber was der Oberhammer ist sind diese ganzen den gesunden Menschenverstand beleidigenden Sprüche, die von unterschwelligem Faschismus und Rassismus und der Sehnsucht danach, aggressionen gegen 'andersartigkeit' Vorwände zu verschaffen nur so strotzen, ob es nun um Mut und Ehre geht oder den Mytos von der arischen Kriegerkaste oder sonst was, es ist einfach zum Läuse melken + Haare Sträuben.
Immerhin wird niemand gezwungen sich diesen Müll reinzutun - verstehe nicht warum sich nicht viel mehr Leute daran stören.

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2
2/10

NEUN PUNKTE?! ...sprachlos

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Die Punktebewertungen zu diesem Film verhalten sich scheinbar umgekehrt proportional zu den IQs der Rezendenten, denn ein solcher Film kann nur einem schlichten Gemüt gefallen.

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5
5/10

Während Sin-city es noch schafte eine bzw. drei mitreizende Geschichten zu erzählen und gleichzeitig eine sehenswerte,einzigartige und neue Optik bot, bleibt bei 300 einzig und allein die Optik als nennenswert überig. Und selbst diese ist an manchen Stellen dermaßen überspitzt das sie (fast schon) lächerlich wirkt (ich sag nur computeranimierte Six-Packs), so sehen die Spartaner aus wie ein schwuler Bodybuilder club auf Strandurlaub. Das gröste Manko des Films ist meiner Meinung nach aber der aus fast jeder Szene triefende helden Pathos und die übertribene "Ernsthaftigkeit" des Films. Eine positve Erwähnung verdient
meiner Meinung allein die doch sehr schöhne Optik des Films und die teils sehr gelungen "Kostüme" der Perser. Alles im allem kein wiklich schlechter Film, aber auch nicht wirklich gut = kann man sich angucken muss man aber nicht.
Zu den Leuten die dem Film faschistische Tendenzen oder anti-Iran Propaganda vorwerfen kann ich nur sagen, euch fehlt es an Geschichtskenntnis und Geschichtsverständnis. Sicherlich waren die Spartaner nach heutigen!! Verständnis Faschisten, Militaristen, Kriegstreiber, usw, allerdings könnte man es dem Film nur vorwerfen wenn er so tun würde als wären sie es nicht. Da liegt auch schon das eigentliche Problem, man kann antike Kulturen, Staaten, usw nicht nach/mit heutigen!! Standards messen/vergleichen (mal ganz davon abgesehen das diese auch bei weitem nicht so "perfekt", "human", "demokratisch", usw, sind wie wir [besoners im "Westen"] oft tun). Damit löst sich für mich auch das "Problem mit den Iranern", denn antike-Perser mit dem heutigen Iran gleichzusetzen ist wie Äpfel mit Birnen ... . Was ich dem Film an historischer Ungenauigkeiten aber übel nehme, ist das die Tatsache das Sparta selbst seinen Staat auf Sklvenarbeit aufgebaut hatte, einfach unter den Tisch gefallen lassen wird, da dadurch ja "der Kampf für Freiheit" Spartas ad absurdum geführt würde.

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4
4/10

Visuell tatsächlich beeindruckend inszeniert, ist "300" sicherlich nur ein Meisterstück für Leute, die an einem Film einzig und allein die Optik interessiert. Ich kenne das Comic von Frank Miller nicht, kann also nur den Film als Einzelwerk bewerten. Wie schon erwähnt: Stilistisch ein grandioses Spektakel, aber storytechnisch mehr als mau und ideologisch äußerst fragwürdig, ist "300" ein zwiespältiges Vergnügen.

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10
10/10

Hammer!!

Ich denke aber, für die meisten hier in Deutschland wird er wohl zu martialisch wirken. Für mich nicht. Es geht um "refuse to lose". Und wer damit ein Problem hat, möge jeder Art von Wettkampf aus dem Weg gehen und sich im Extremfall kampflos ergeben mit allen Konsequenzen.

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1
1/10

Selten so einen Mist gesehen. Normalerweise schätze ich wie viele andere die härtere Gangart in Filmen. Aber in 300 gibt es weder Handlung noch Tiefgang. Wenn man ein bischen Ahnung von Geschichte hat, wird einem übel bei dieser Art von Darstellung. Visuell ist es auch nichts neues, zumindest wenn man bereits Sin City gesehen hat. Bleibt zu hoffen, dass dies der letzte Film dieser Art war.

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5
5/10

Dieser film is ne Comicverfilmung ,die Bilder, der sound und die Kampfszenen sind echt gut aber ohne handlung und ein bisschen homoerotisch ,allein deswegen 4 augen abzug, da hätte man sie gleich in Tangas stecken können.

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10
10/10

Geiler Actionfilm, aber kaum einer versteht den Sinn dieses Meisterwerkes so wie ich!
Ich glaube nämlich, dass der "tiefere" Sinn dieses Filmes und dessen Comicvorlage folgender ist:
Liest man die alten Geschichten, wie die odysee von Homer merkt man wie populär eigendlich Gewalt und Ehre in der alten zeit war. Ganz ehrlich, ich glaube dass Homer, Odyseeus, Hektor, Achill in in "Troja" eingeschlafen wären, weil dies ein typischer Mainstream Kino Blockbuster (ab 12 XD) mit Action aber auch viel Liebe, Gelaber und Brad Pit ist, in "300" wären sie aufgestanden und hätten aplaudiert!

Deswegen ist mir der Film 10 Augen wert, weil er meiner Meinung nach die perfekte Verfilmung der alten, heroischen und zumal genauso bluttriefenden Geschichten und Sagen ist.

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9
9/10

Nicht nur, dass er eine gute Verfilmung der alten Sagen ist, nein: Viele der Rezensenten wissen nicht, dass es eine COMIC VERFILMUNG IST. HALLO WACHT AUF.

Jemand schrieb, dass diejenigen die hohe Wertungen abgeben, einen niedrigen IQ hätten. So ein Quatsch. Jemand der soetwas sagt, hat für mich keinen oder ebenfalls einen niedrigen IQ, denn es gibt verschiedene GESCHMÄCKER. Und es geht hier um eine COMIC VERFILMUNG!!! Jemand der faschistoide oder andere Inhalte dieser Art hier entdeckt, sollte sich mal untersuchen lassen.
Mir hat mal einer gesagt, wenn ich Dream Theater nicht schön finde, hätte ich keine Ahnung von Musik und einen obermiesen Musikgeschmack. Das war in etwa genauso lächerlich wie die Leute die meinen, dass man eben primitiv wäre, wenn man diesen Film mag. Es gibt zum Glück unterschiedliche Ansichten und Meinungen zu Filmen und ich fand Ihn sehenswert, wenn auch nicht so sehr, dass ich Ihn mir kaufen muss aber es war dennoch ein Genuss dem Schlachtengetümmel zuzusehen.

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8
8/10

@alle die sich über 300 aufregen:

Klar, die Ästhetik des Films ist nicht jedermanns Sache, der Plot ist kaum vorhanden, der Subplot ist, naja ich will nicht sagen lächerlich, zumindest nicht erwähnenswert. Das manche Leute sehr viel in diesen Film hineininterpretieren kann ich auch verstehen, 300 legts ja ziemlich drauf an: klare Einteilung der Fronten, die hier viel Zitierte Leni Riefenstahl, der Gollum Kind-a-like der am ende alle verrät...etc. Aber was man bedenken muss: der Film wird aus der Sich eines Spartiaten erzählt, der nach Hause geschickt wird. Das der sich nicht wirklich politisch korrekt verhält ist klar, oder nicht?
Ich finde das man sich auf diesen Film einlassen sollte und sich seine eigene Meinung bilden sollte. Meine persönliche ist folgende: Wirklich coole Bilder die so noch nie auf der Kinoleinwand zu sehen waren, ein guter Gerald Butler als Leonidas (Niemand brüllt so toll "This is Sparta"), gute Schnitte in den Actionszenen und zu viel Pathos. Ja ich denke der Film war cool, hatte aber zu viel Pathos. Aber hey, schaut euch King Arthur an. Der ist in Sachen Pathos 300 mindestens ebenbürtig;-) und da hat keiner was von wegen Weltanschaung gesagt. Ich kann einem meiner Vorschreiber nur zustimmen. Die alten grichischen Sagen strotzen nur so vor Gewalt und Pathos. Siehe Homers Ilias: (wobei ich denke das der großteil der Poster hier nicht wissn was die Ilias überhaupt ist): jede Seite hat ihren Pathos der darauf Hinaus läuft das die andere Seite schlechtere Menschen sind... Des weiteren waren in dieser Zeit Menschenleben nicht viel Wert, bei allen Völkern. Und zumndest ansatzweise faschistoid waren alle. Wirklich alle. Ihr glaubt doch wohl selber nicht, das die Perser nur ein Picknick veranstalten wollten. Nein, Xerxes woolte die Grichen in die Sklaverei treiben, damit seine Wirtschaft nicht abstinkt. Und besser die Greichen als billiger Arbeitskräfte, die man leicht ersetzten kann, als die Perser. Soviel dazu. Ich finde diesen Film gut gemachtes PopcornKino, allerdings sollte man vorher ssein Hirn auf Halblast fahren damit das Vergnügen eins bleibt. Ich finde den Film nicht schlecht, jetzt aber auch nicht besonders gut. ICh muss dazzu sagen ich stehe auf Actionfilme, aber nicht jeder muss Hirnlos gemacht sein. (sieh "Man on Fire"). Alle anderen die nicht auf Action stehen sollten sich diesen Film nicht anschauen. Aber das Filmplakat erschlägt einen fast mit dem Zaunpfahl. Wer das nicht rafft ist selber schuld.

@ did "Und die Leute die erwachsener sind und den Film gut finden sind entweder hirnlos oder rechts."

Sag mal Hackts dir?

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10
10/10

richtig geil gemacht

THIS IS SPARTA hört sich auf englisch übrigens noch besser an

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8
8/10

der Film glänzt vor allem in der Optik, die die Lücken der Dialoge und Geschichte deckt.
Alles in allem hat mich der Film überzeugen können und ist sicherlich einer der besseren diese Jahres

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2
2/10

Ich persönlich halte "300" für einen Film, den man nicht gesehen haben muss. Er ist oberflächlich und es existiert praktisch keine Handlung, die Charatere sind unglaubwürdig und klicheehaft. Was wollen die mit Muskeln(welche anscheinend nicht mal echt sind)beladenen Figuren dem Zuschauer mit ihrem hohlen Gefasel über Ehre etc. sagen?
Außerdem kann man praktisch in allen Szenen erkennen, dass der Film komplett im Studio gedreht wurde, was an den flachen und unrealistischen Projektionen auf dem Green-Screen liegt.
Ich kann die gute Bewertung nicht nachvollziehen, weil der Autor den Film eigentlich schon in seiner Kritik niedermacht:

"Kein Witz: Die fast zwei Stunden von "300" bestehen zum Großteil in der Tat nur aus Schlachtengetümmel[...]."

"Was indes wirklich negativ ins Gewicht fallen kann, sind die sehr einseitigen Dialoge, die in hochgestochenem Vokabular einzig um die hier zelebrierten Tugenden Ehre,[...], kreisen."

Ein solcher Film hat meiner Meinung nach nicht mehr als 3 Augen verdient, ganz gleich wie spektakulär die Kampfszenen angeblich seien sollen. Da hat sich wohl jemand bei der Bewertung verklickt.

P.S.: Ich bezweifle, dass dies der richtige Ort ist um über die politischen Absichten der USA und anderer Staaten zu dikutieren.

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3
3/10

Also da führt jemand die gesamten Familenväter seines Stammes in den sicheren Tod, nicht ohne vorher zuhause den Brunnen zu vergiften. So wurde also schon vor 2500 Jahren europäische Politik gemacht. ;-)

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