Drama

7
7/10

Schuld, Vergebung und untypische Familien sind Themen, die dem schwedischen Regisseur Lasse Hallström am Herzen liegen. Neben seinen Filmen "Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa", "Gottes Werk und Teufels Beitrag" und den "Schiffsmeldungen" passt auch das neueste Drama "Ein ungezähmtes Leben" mit Robert Redford in diese Kategorie.

8
8/10

"Die unbarmherzigen Schwestern" erregten gleich zweifach Aufsehen. Erst gewann Peter Mullans unversöhnliches Drama eher unverhofft den Goldenen Löwen bei den Filmfestspielen in Venedig, dann protestierte prompt die Katholische Kirche gegen die Darstellung ihrer Nonnenkloster. Was Wunder. Zeigt der Film doch keine Scheu, mit seiner Anklagehaltung wenn nötig auch dem Papst persönlich auf die Füße zu treten, und dabei auch ein oder zwei Zehen zu zerquetschen.

6
6/10

Eltern und Kinder haben sich noch nie richtig verstanden. Das ist bei Adele (Susan Sarandon) und Ann (Natalie Portman) August nicht anders. Und weil es immer einfacher ist, diese Probleme von Seiten der Kinder zu analysieren, ist auch Ann die Ich-Erzählerin in diesem Film, und nicht ihre Mutter. Natürlich kann Ann ihre Mutter nicht leiden, und natürlich wirft sie ihr vor, nur ihren eigenen Wünschen zu folgen, und natürlich behauptet ihre Mutter, nur das Beste für sie zu wollen. Das ist alles in allem absolut nichts Neues. Aber das ist auch nicht die Stärke dieses Films.

6
6/10
Helmut Dietl gilt als einer der ganz großen Regie-Künstler in Deutschland, auch oder vielleicht gerade weil zwischen zwei Dietl-Filmen schon mal ähnlich viele Jahre vergehen wie bei weiland Stanley Kubrick. Zwischen der genialen und Oscar-nominierten Hitler-Tagebücher-Satire "Schtonk!" und der nicht weniger bissigen Schickeria-Nabelschau "Rossini" vergingen immerhin fünf Jahre.
7
7/10

Die Geschichte eines Wunderkindes - mal ohne Gesellschaftskritik und ohne große Dramatisierung. "Vitus" war der erfolgreichste Film des vergangenen Kinojahres in der Schweiz, und ist ihr Oscar-Anwärter für 2007. Aber ist er so genial wie sein Subjekt?

8
8/10

In einer amerikanischen Kleinstadt der 70er Jahre sterben innerhalb kurzer Zeit die fünf Töchter des Ehepaars Lisbon durch Selbstmord. Die Nachbarschaft ist geschockt und rätselt, unter ihnen auch einige pubertierende Jungs, die in die schönen Schwestern verliebt sind. Auch 25 Jahre später spekulieren sie weiter, sichten ihre Sammlung der Erinnerungen und versuchen so die Bruchstücke in eine plausible Geschichte zu verwandeln.

5
5/10

Es scheint ein trauriger, tragischer Zufall zu sein: Die gutherzige alte Dame Evelyn Mercer, die ihr ganzes Leben damit verbracht hat, Problemkindern aus ihrem Viertel zu helfen und sie an treusorgende Pflegeeltern zu vermitteln, kauft gerade dann im Laden an der Ecke ein, als der von zwei maskierten Gangstern überfallen wird. Erst wird der Kassierer erschossen, und dann auch die Zeugin Evelyn.

6
6/10

Zwei mexikanische Filme sorgten im letzten Jahr für internationalen Aufruhr: Der erste, die tiefsinnige Teenager-Komödie "Y tu Mama tambien", wegen seiner schieren Qualität (weswegen er auch unisono von allen großen amerikanischen Kritikern zum besten ausländischen Film des Jahres gekürt wurde), der zweite, eben diese Literatur-Verfilmung "Die Versuchung des Padre Amaro", wegen seiner prestigeträchtigen Vorlage und dem - zumind

8
8/10

Da da da. Aha. Ich geb Gas, ich will Spaß: ich mach Bubu, was machst du? Mach mir bloß keinen Knutschfleck! Denn völlig losgelöst von jeglichem Sinn im Text und Abwechslung im Rhythmus und mit minimalster Instrumentierung haben wir sie kennen und lieben gelernt: Die Neue Deutsche Welle.

8
8/10

Die fleißigste Filmproduktionsstätte der Welt liegt mitnichten in Hollywood, sondern in einem Vorort der indischen Metropole Bombay, in der internationalen Kinowelt besser bekannt als Bollywood. Indien ist ein Kino-verrücktes Land, doch ausländische Produktionen haben kaum eine Chance beim Publikum.