Drama

8
8/10

Der Film eines in Israel lebenden palästinensischen Regisseurs über das Thema Gewalt, in dem man keinen einzigen Israeli sieht? Gefördert von der israelischen Filmförderung und besetzt mit palästinensischen Laiendarstellern vom Dorf, die noch nie im Kino waren? Das ist kein Witz, sondern "Atash", ein ästhetisch berückend schöner Film des neuen palästinensischen Kinos.

7
7/10

Es beginnt wie im Märchen: schier unendlich weite Kornfelder, Ähren, die sich geräuschlos im Wind wiegen und große gedeckte Tafeln, mit allem, was das Herz begehrt. Mitten in diesem Schlaraffenland steht ein kleiner schwarzer Junge mit staunenden Augen. Während er langsam an den voll beladenen Tischen entlang geht, lächeln ihn erwachsene Frauen und Männer an. Es sieht so aus, als stünde seine gesamte Großfamilie Spalier - und das nur ihm zu Ehren.

7
7/10

Die wahre Geschichte des Robert Kearns ist wie gemacht fürs Krisenjahr 2009, und das nicht wegen Kearns' zentraler Leistung - denn die Erfindung des Interval-Scheibenwischers ist nicht gerade etwas, was nach einer Verfilmung schreit - sondern wegen dem, was Kearns in Folge seiner Erfindung widerfuhr.

8
8/10

Doris Dörrie ist zurück, die "Grande Dame" des deutschen Beziehungskinos, und womit sollte sich ihr neuer Film "Der Fischer und seine Frau" wohl sonst beschäftigen als mit - genau - dem großen, nie enden wollenden Thema der zwischengeschlechtlichen Beziehungen.

7
7/10
Der 16jährige Jan (Tino Mewes) wächst mehr als nur behütet bei seinen Eltern auf. Seine Mutter wacht über ihn wie eine Glucke, allerdings nicht aus Bosheit, sondern aus Sorge: Jan ist HIV-positiv.
8
8/10

Eine Einstellung in schwarz-weiß, leicht blau eingefärbt. Aus der Froschperspektive sehen wir Derek Vinyard, kahlrasiert, den Oberkörper mit einem Hakenkreuz tätowiert. Auf seinem Oberarm steht unter dem alten NS-Reichsadler "White Power". Entschlossen und breitschultrig steht er nachts auf der Straße, erhebt die stählernen Arme und läßt seine Waffe fallen. Er lächelt sogar, als die Polizei ihm Handschellen anlegt.

8
8/10

Neuseeland ist spätestens seit der "Herr der Ringe"-Trilogie ein filmisches Paradies auf Erden. Doch Brad McGanns "Als das Meer verschwand" zeigt, dass es neben schönen Landschaften auch Raum für spannende, einfühlsam erzählte Geschichten bietet. Der Film nimmt den Zuschauer mit auf eine Entdeckungsreise in die Vergangenheit.