Patricia Clarkson

8
8/10

"Dem Himmel so fern" ist ein Film, wie sie heutzutage nicht mehr gemacht werden. Das ist kein melancholisches Urteil über den qualitativen Niedergang der heutigen Kinolandschaft, sondern eine Tatsache, denn "Dem Himmel so fern" ist vor allem eine Stilübung, die den Geist klassischer amerikanischer Gesellschafts-Melodramen der 50er Jahre aufleben lassen will.

3
3/10

Was war man freudig überrascht, als Woody Allen vor drei Jahren nach langer Durststrecke mit "Match Point" sowohl ein guter Film als auch ein Kassenerfolg gelang. Gegönnt hatte man es ihm und hoffte auf das neue kreative Feuer, dass ja offenbar durch sein zeitweises Übersiedeln ins alte Europa entfacht wurde, als langjährige Glut.

7
7/10

Woody Allen ist zurück. In Anbetracht der Tatsache, dass der ewige Stadtneurotiker nun schon seit Jahrzehnten in konstantem Rhythmus einen neuen Film pro Jahr dreht, dürfte es zwar niemanden überraschen, dass Allen nach "Vicky Cristina Barcelona" auch in diesem Jahr ein neues Werk präsentiert. Fast schon wieder überraschend ist allerdings die Wahl des Schauplatzes.

9
9/10

Greenwich Village, 1942: Der Reporter Joseph Mitchell begegnet zum ersten Mal dem exzentrischen Schriftsteller Joe Gould. Etwas heruntergekommen und ungepflegt steht er vor ihm – schreit, krächzt und behauptet, die Sprache der Möwen zu beherrschen. Ein Verrückter? Doch dann erzählt er Mitchell, dass er an einer mündlich überlieferten Geschichte der Menschheit arbeitet, „The Oral History of Our Time“, die schon jetzt mehr als 1.200.000 Wörter umfasst.