Frankreich

8
8/10

Niemand geht wohl gerne ins Kino, um an die eigene Sterblichkeit erinnert zu werden. Sollen Filme uns nicht schließlich lieber in eine andere Welt transportieren und unsere alltäglichen Probleme und Sorgen vergessen lassen? Ob einem “Still Alice“ gefällt oder nicht hat viel damit zu tun, wie man diese Frage für sich beantwortet. Nicht jeder mag seinen Samstagabend dafür opfern, den körperlichen und geistigen Verfall eines Menschen auf der großen Leinwand zu beobachten.

5
5/10

"Timbuktu“ hat sein Herz am rechten Fleck. Angestachelt von der Steinigung eines jungen Paares in Mali nahm sich der afrikanische Regisseur Abderrahmane Sissako die Einführung der Scharia im Jahre 2012 in Timbuktu zur Vorlage seines neuesten Films. Doch trotz guter Intentionen, überzeugenden Darstellern, exotischen Bildern und interessanten Einblicken in einen von den hiesigen Medien vernachlässigten Konflikt bleibt es am Ende bei einem etwas zwiespältigen Filmerlebnis.

3
3/10

theorem 1Er ist ein echtes Computergenie, aber andererseits doch nur ein kleines Rädchen inmitten des gnadenlos effektiv arbeitenden Riesenkonzerns „Mancon“. Seine Arbeit dort empfindet der exzentrische Qohen Leth (Christoph Waltz) als genauso uninteressant wie überflüssig, erwartet er doch zuhause eigentlich einen lebenswichtigen Anruf – und das seit vielen Jahren.

6
6/10

Dieses Jahr passierte etwas Unerhörtes vor dem Filmfestival in Cannes: Der Hamburger Fatih Akin („Soul Kitchen“, „Gegen die Wand“) zog plötzlich „aus persönlichen Gründen“ seinen eingereichten Film „The Cut“ zurück und so feierte dieser schließlich in Venedig statt in Cannes Premiere. Für Außenstehende schien dies unbegreiflich, gilt doch Cannes als der Gipfel für Filmschaffende.

6
6/10
Eigentlich sollte dieser Film schon viel früher entstehen. Nachdem David Cronenberg 2005 mit „A History of Violence“ durch war, wollte er sich zunächst der Hollywood-Satire „Maps to the Stars“ widmen. Doch dann kamen – glücklicherweise – der Crime-Thriller „Tödliche Versprechen“ und später noch einige andere Filme dazwischen.
8
8/10

Niemand in Europa - und eigentlich auch niemand in Hollywood - produziert so konstant leicht verdauliche Action-Ware wie Luc Besson, der sich seit Anfang der "Transporter"-Franchise zusehends darauf spezialisiert hat, seine schnörkellosen Reißer dadurch international vermarktbarer zu machen, indem er die stets (zumindest teilweise) in Frankreich angesiedelten Filme auf Englisch und mit mindestens einem veritablen Hollywood-Star dreht und dafür dann auch gern international renommierte Regisseure anheuert.

5
5/10
Das Leben ist nicht einfach für den erst zehnjährigen T.S. Spivet (Kyle Catlett), der mit seiner Familie auf einer abgelegenen Farm im Niemandsland von Montana lebt. Die Mutter (Helena Bonham Carter) eine verhuschte Wissenschaftlerin, die Schwester eine anstrengende Möchtegern-Schauspielerin und der Vater (Callum Keith Rennie) ein mürrischer, altmodischer Cowboy, der mit T.S. einfach gestricktem, aber handwerklich begabtem und abenteuerlustigem Bruder Layton deutlich mehr anfangen kann.
6
6/10

Der junge Musiker Thomas (Max Boublil), der sich mehr schlecht als recht auf Hochzeitsfeiern verdingt, kann zumindest seinen letzten derartigen Auftritt als Erfolg werten, denn er lernt dort Lola (Mélanie Bernier) kennen. Bald ist das junge Paar dabei, eine gemeinsame Zukunft zu planen.

9
9/10
This cruel country has driven me down,
teased me in light, teased me in light
I've only sad stories to tell to this town
my dreams have w