Deutschland

4
4/10

Der neue Film von Roland Suso Richter („14 Tage lebenslänglich“) beginnt mit einem Panoramablick über die kurdische Steppe. Der zehnjährige Kendal (Arman Inci) sieht sich mit seinem Vater ein weiteres totes Schaf an. Es ist die Dürre – nicht mal mehr eine Hand voll Gras ist zu finden. Neben der täglichen Armut braucht die Familie nun auch noch Geld um die Hochzeit von Kendals Schwester Emine auszurichten. In dieser Situation taucht der in Deutschland lebende Onkel Faruk (Ercan Dumaz) auf, und bietet dem Vater an, Kendal mit nach Hamburg zu nehmen: „Er wird es gut haben dort.

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6/10

Jede Generation braucht ihre eigene Heidi-Verfilmung, denn was ist schon eine Kindheit ohne die Alm, den Öi und den Ziegen-Peter? Das Buch von Johanna Spyri, 1880 geschrieben, ist nach den insgesamt 15 Verfilmungen weitestgehend in den Hintergrund gerückt. Die heutige Jugend kann sich aber umso besser an die beliebten Hörspiel-Versionen und die deutsch-japanische Animationsserie aus den 70ern erinnern.

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5/10

Die deutsche Kinderbuchautorin Cornelia Funke ist in ihrem Genre ein ziemlich spektakulärer Erfolg, wenn man einmal von der überirdisch populären Potter-Schreiberin Joanne K. Rowling absieht.

5
5/10

Es gibt nicht viele romantische Komödien, die wirklich noch ihr Publikum überraschen können, was vor allem daran liegt, dass es viele auch gar nicht erst beabsichtigen. Zwar freut man sich über jeglichen frischen Wind, der in dieses Genre geblasen wird, doch manchmal gibt es eben auch nichts daran auszusetzen, sich einen richtig vorhersehbaren und kitschigen Vertreter dieser Sparte zu Gemüte zu führen.

9
9/10

Zuerst eine kurze Dankesminute: Danken wir Christian Petzold für diesen Film. Lasst uns aber auch der anderen kreativen Hoffnungsträger dieses Landes gedenken: Tom Tykwer („Der Krieger und die Kaiserin“), Hans-Christian Schmid („Crazy“), Esther Gronenberg („Alaska.de“) oder Fatih Akin („Im Juli“). Sie alle sorgten dafür, dass Deutschland im Jahr 2000 eine Art zweite Wende beschert wurde – eine Filmwende, sozusagen.

7
7/10

Tristan ist gebeutelt von den Wirren der Pubertät. Und das auch noch mitten in den eh schon grausamen Achtzigern, in denen Wachstumsschübe heimtückisch von Hochwasserhosen noch viel deutlicher gemacht wurden. Ein Jahrzehnt, in dem die Mode jeden pubertär aussehen ließ, denn viele Muster und Kombinationen lassen sich aus heutiger Sicht nur noch durch Hormonschwankungen erklären.

7
7/10

Helge Schneider ist wieder da. Oder immer noch. Dass wird nicht jeden begeistern, denn die Meisten, die Mitte der Neunziger bei "Katzeklo" mitsangen, fanden den Helge irgendwann gar nicht mehr lustig sondern nur noch doof und nervig. Dass er einen neuen Film gemacht hat, wird diese Leute nicht wirklich interessieren und mehr als eine Million Menschen (wie noch bei seinem Debüt "Texas") werden auch ganz sicher nicht mehr in die Kinos strömen.

6
6/10

Jenseits der Plattenbauten zeigt das thüringische Jena ein freundlicheres Gesicht. Von Bergen umsäumt, die einen herrlichen Blick über die Stadt erlauben, offenbart sich eine urbane und zugleich grüne Idylle. Mittendrin leben Jeanette (Stefanie Stappenbeck) und ihr zehnjähriger Sohn Louis (Luca di Michieli). Es ist der Jahrhundertsommer 2003, die Stimmung ist melancholisch und das Leben auf sommerliche Weise verlangsamt. Jeanette lebt zurückgezogen alleine mit ihrem Sohn, doch wenn es dem Jungen zu eng wird, sucht er Kontakt zu Harry (Bruno F.

6
6/10

Der Sohn des Teufels ist wieder da! Nachdem er in den Sechziger Jahren als „Rosemarys Baby“ und in den Siebzigern und Achtzigern als Damien in den „Omen“-Filmen die Weltherrschaft anstrebte, bildet das neue Millennium genau 2000 Jahre nach der Geburt von Jesus Christus eine gute Gelegenheit, einen neuen Versuch zu starten. Dachte sich zumindest die deutsche Produktionsfirma Constantin-Film und läßt mit deutschem Geld und britischen Schauspielern den Antichristen seine Rückkehr feiern. Keine triumphale, aber eine unterhaltsame.