Kino

9
9/10

 "Menschen auf Reisen", könnte man diesen Film nennen, oder auch "Menschen um die dreißig, die auf der Suche sind, reisen, und dabei auf den Moment warten, in dem ihre Träume ihren Alltag durchbrechen." Und so sind die Helden von "Nichts als Gespenster" besessen von verheißungsvollen Oberflächlichkeiten - setzen sich dabei aber selbst ganz aufs Spiel.

1
1/10

Alfred Hitchcock hatte einen Traum: Einen Film zu machen mit nur einer Kameraeinstellung, einem Handlungsort (nämlich einer Telefonzelle) und zwei Protagonisten. Hitch revolutionierte so ziemlich alles, was es filmisch gab, aber diesen Traum konnte er sich denn doch nicht erfüllen. Was das alles jetzt mit "Nicht auflegen!" zu tun hat? Nun ja, dieser Film hat sich quasi diese Idee genommen und etwas aufgepeppt, Hollywoodstyle.

7
7/10

Wäre Terrence Malick ein Tier, er wäre wohl der Einsiedlerkrebs. Kaum jemand im Filmgeschäft wird seltener gesehen als der Regie-Exzentriker. Ein einziges offizielles Foto kursiert von ihm, netter Onkel mit weißem Rauschebärtchen, alle anderen hat er verboten. Sofern er nicht das passende Klima für seine Filme vorfindet, gibt er den Einsiedler und zieht sich zurück, im Ernstfall auch gern mal zwanzig Jahre. Nur verhältnismäßig

6
6/10
Brieffreundschaften waren gestern. E-Mail-Freundschaften sind heute. Während die Welt immer weniger handschriftlich und immer mehr elektronisch kommuniziert, war auch die Königin der romantischen Komödie, Nora Ephron, nicht müde, und bastelte ein Remake des James Stewart-Klassikers "The shop around the corner"(1940) von Ernst Lubitsch, in dem zwei Menschen eine anonyme Brieffreundschaft pflegen, ohne zu wissen, daß sie sich in Wirklichkeit kennen und überhaupt nicht ausstehen können.
6
6/10

Es wäre nicht verwunderlich, wenn die der Öffentlichkeit unbekannte Person, die beim Hamburger Carlsen-Verlag für die Programmauswahl zuständig ist mittlerweile ein "König Midas"-Namensschild an die Bürotür genagelt bekommen hätte. Denn wem gleich zweimal innerhalb weniger Jahre das Kunststück gelingt, eine Jugendbuchreihe an Land zu ziehen,

4
4/10

Die offenbar glücklich alleinlebende Karrierefrau Lucy Hill (Renee Zellweger) ist wenig amüsiert, als man sie vorübergehend vom sonnigen Miami ins kalte Minnesota versetzt. Dort soll sie für ihre Firma die örtliche Fabrik umstrukturieren und dabei auch gleich ein paar überzählige Angestellte "frei stellen".

3
3/10

Bisher fingen ausschließlich gute Filme mit einem toten Erzähler an ("Sunset Boulevard", "American Beauty"), mit "Never Die Alone" nun also auch ein mieser. Drogenhändler ‚King' David (DMX) ist tot. In Rückblenden wird seine Geschichte erzählt, während in der fortlaufenden Handlung in der Jetztzeit die Auswirkungen seines Todes anhand von zwei Figuren

7
7/10

Da George Lucas und Steven Spielberg sich immer mehr Zeit mit dem endgültigen Okay für das nächste Indiana-Jones-Abenteuer lassen, nutzen immer mehr Produktionen die Lücke und versuchen, ihren eigenen Helden mit der typischen Jones-Mischung aus Scharfsinn, Schlagkräftigkeit und trockenem Humor dem Publikum schmackhaft zu machen.

4
4/10

Die "Rush Hour"-Reihe ist ein Bilderbuchbeispiel dafür, wie man mit einer einzigen guten Idee einen unglaublichen Haufen Kohle machen kann. Ihren Erfolg verdankt die Franchise allein ihrem Grundkonzept: "Asiatischer Kung-Fu-Cop trifft auf plapperndes amerikanisches Großmaul". Das verspricht jede Menge Prügel-Action, eben so viele coole Sprüche und zahllose Gelegenheiten