Drama

"It's the pictures that got small", bemerkte einst resignierend eine alternde Hollywood-Diva in "Sunset Boulevard". Nun, größer, opulenter und melodramatischer als der heutige Beitrag unserer Oscar-Reihe kann Kino nur schwer werden. Vorhang auf für den Oscar-Sieger des Jahres 1939 und die Mutter aller Hollywood-Liebesdramen: "Vom Winde verweht".
9
9/10
Die Kombi Ryan Coogler und Michel B. Jordan hat schon einige bemerkenswerte Werke zustande gebracht, wagt sich nun aber noch einmal an etwas völlig Neues. "Blood & Sinners" ist der genauso gewagte wie gelungene Versuch eine Mischung aus Arthouse- und Genrekino zu kreieren.
7
7/10
Robert De Niro noch einmal als Gangster-Pate - oder vielmehr gleich zweimal, denn mit über achtzig Jahren spielt der Schauspielgigant jetzt tatsächlich zum ersten Mal eine Doppelrolle. Und so lebt der eher bedächtig und ruhig inszenierte "The Alto Knights" dann auch in erster Linie von dessen faszinierender Darstellung.
8
8/10
Als ausländischer Beitrag für den Oscar als bester Film nominiert zu werden, muss man erstmal schaffen - "Für immer hier" ist das (trotz grässlichem und unpassendem deutschen Verleihtitel) gelungen, und zwar zurecht. Walter Salles so zurückhaltendes wie eindringliches Drama wirft nach einer wahren Geschichte ein markantes Schlaglicht auf die Grausamkeit der brasilianischen Militär-Diktatur in den 1970er Jahren.
8
8/10
Rechtzeitig zur Oscar-Verleihung werfen wir einen Blick auf den Film mit den meisten Nominierungen – auch wenn "Emilia Pérez" aufgrund hitziger Debatten vermutlich nicht der strahlende Sieger des Abends werden wird.
Die Werke von Regisseur Frank Capra stehen ja vor allem für charmanten Eskapismus, meist garniert mit einer kleinen Prise Gesellschaftskritik. Diese Zutaten finden sich auch in dessen Klassiker "Mr. Smith geht nach Washington", sorgen hier aber nicht nur angesichts aktueller politischer Entwicklungen für einen deutlich intensiveren Nachhall.