Kritik

4
4/10

Sich dem Thema Sterbehilfe anzunehmen ist ein mutiger Schritt für jeden Filmemacher – schließlich verspricht eine derartig unangenehme Thematik, die uns an die eigene Sterblichkeit erinnert, nur selten gefüllte Kinosäle. So ist es dann auch durchaus verständlich, dass man oft versucht ist, diese Tragik mit ein wenig Humor zu unterfüttern, damit sie für das Publikum etwas erträglicher wird. Dieser Humor kann wohldosiert und geschickt eingesetzt werden, wie zum Beispiel beim wundervollen “Das Meer in mir“ mit Javier Bardem.

6
6/10

Dieses Jahr passierte etwas Unerhörtes vor dem Filmfestival in Cannes: Der Hamburger Fatih Akin („Soul Kitchen“, „Gegen die Wand“) zog plötzlich „aus persönlichen Gründen“ seinen eingereichten Film „The Cut“ zurück und so feierte dieser schließlich in Venedig statt in Cannes Premiere. Für Außenstehende schien dies unbegreiflich, gilt doch Cannes als der Gipfel für Filmschaffende.

8
8/10

maze 1Dystopische Jugenddramen, in denen sich alles darum dreht zu Überleben, eine Revolution anzuzetteln (weil man der einzig dazu fähige Mensch der ganzen Welt zu sein scheint) und sich nebenbei noch mit einer hoffnungslosen, verbotenen Romanze herumschlagen zu müssen, hat man in letzter Zeit wohl genug gesehen. Doch in diesem Feld stellt „Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“eine schöne Abwechslung dar, wenn nicht sogar einen echten Geheimtipp.

5
5/10
Nicht wenigen kam bei der Ankündigung eines neuen „Ninja Turtles“-Films eventuell die Frage in den Sinn, ob denn das wirklich das ist worauf die Kinowelt gewartet hat. Doch der Bedarf scheint tatsächlich da zu sein, denn die guten alten Schildkröten lockten zumindest in ihrem Heimatmarkt eine stattliche Anzahl interessierter Zuschauer an.
7
7/10

get on 1In Hinsicht auf verfilmte Lebensgeschichten von mittlerweile verstorbenen amerikanischen Musiklegenden war zu erwarten, dass nach Ray Charles und Johnny Cash auch der Godfather of Soul irgendwann an die Reihe kommen würde. Und natürlich bietet auch die Geschichte von James Brown mehr als ausreichend Stoff für ein gut zweistündiges Biopic.

6
6/10

Als „Mutmacher-Komödie“ bezeichnet der Verleiher “Ein Geschenk der Götter“. Auch wenn das nicht ganz verkehrt ist, man könnte auch ohne Zögern die Bezeichnung „Haben-wir-alles-schon-einmal-gesehen-Komödie“ aus der Westentasche zücken. Ein Team von Verlierertypen, das sich allen Hindernissen zum Trotz zusammenrauft um etwas Besonderes auf die Beine zu stellen – in gewisser Hinsicht ist “Ein Geschenk der Götter“ eine Art schwäbische Antwort auf den 90er-Jahre-Publikumserfolg “Ganz oder gar nicht“.

7
7/10
Spaghetti-Western kennt man ja nun und die sind auch wortwörtlich ein alter Hut. Aber hier haben wir nun wirklich mal etwas anderes, einen sagen wir mal Smörebröd-Western: Ein von und mit Dänen produzierter Western, der statt dem spanischen Almeria (der klassischen Kulisse des Eurowestern) in Südafrika gedreht wurde.
3
3/10

hort 1Was sind das bloß für Zeiten, in denen die Hauptaufgabe der Männer darin besteht, ihren Partnerinnen als Lustobjekt zur Verfügung zu stehen oder sie sonst höchstens noch dazu taugen deren unzählige Pakete von Online bestellten Schuhen zurückzuschicken. Sich dagegen aufzulehnen kommt aber nicht in Frage, jedenfalls nicht für die drei Pantoffelhelden Erroll (Elyas M`Barek), Lars (Christoph-Maria Herbst) und Helmut (Detlev Buck).

6
6/10
Vampire erfreuen sich nun schon seit Jahren anhaltender Popularität, daher war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis auch der Urahn aller Blutsauger wieder in einer neuen Interpretation die Kinos beehrt. Doch was soll man nach all den mehr oder weniger werkgetreuen Adaptionen des klassischen „Dracula“-Romans von Bram Stoker noch erzählen, was nicht jeder sowieso schon in irgendeiner Form konsumiert hat?
5
5/10

who am i 1Der deutsche Genre-Film hat es beim Publikum nicht leicht, und immer wieder macht er es einem auch schwer, wenn der Versuch amerikanische Vorbilder zu kopieren allzu offensichtlich und handwerklich eher mittelmäßig ausfällt. Trotzdem versucht sich immer mal wieder jemand in diesem komplizierten Umfeld und das ist auch ja durchaus lobenswert.