Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere

Originaltitel
The Hobbit: The Battle of the Five Armies
Land
Jahr
2014
Laufzeit
144 min
Genre
Release Date
Bewertung
7
7/10
von Volker Robrahn / 10. Dezember 2014

hobbit 3 1 Es ist das endgültige Ende der Reise und das gilt nicht nur für die Gemeinschaft der 13 Zwerge und deren Begleiter, sondern auch für die Crew um den Filmemacher Peter Jackson sowie das zig Millionen zählende Publikum, welches sich über fast anderthalb Dekaden hinweg immer wieder eingefunden hat um in die facettenreiche Welt von Mittelerde einzutauchen, die ein gewisser J.R.R. Tolkien einst zu Papier gebracht hat. Zu einer Zeit, als zu der Vorstellung diese opulente Fantasy-Welt einmal visuell so umgesetzt zu sehen wie es heute möglich ist, wohl fast genauso viel Phantasie gehörte wie dazu sie zu entwerfen. Sechs Filme, die es in ihrer Langfassung auf rund zwanzig Stunden Laufzeit bringen und die sich zweifellos ihren Platz als markanter Eckpfeiler in der Kinohistorie verdient haben. Wobei niemand ernsthaft bestreiten kann, dass dabei die Hauptspeise zuerst serviert wurde und der Nachschlag in Form der deutlich aufgeblähten Adaption einer eher schmalen Vorlage folgte. Die Wirkung und vor allem die erzählerische Qualität des „Herrn der Ringe“ erreichte die „Hobbit“-Trilogie zu keinem Zeitpunkt und das gilt handlungstechnisch gesehen für den nun vorliegenden finalen Film noch mehr als für dessen Vorgänger. „Die Schlacht der fünf Heere“ präsentiert nur noch ein absolutes Minimum an Handlung, doch wirklich schlimm ist das nicht, denn das was hier geboten wird ist eben ein echtes Fest für die Augen. Und für zumindest ein bisschen Emotion und Abschiedsschmerz reicht es dann am Ende auch noch.
 

hobbit 3 2Wo waren wir stehengeblieben? Dabei die Beine in die Hand zu nehmen und sich tunlichst in Sicherheit zu bringen - denn Smaug, der mächtige Drache hat sich aus dem Dämmerschlaf erhoben und setzt dazu an Unheil, Tod und Zerstörung zu bringen über die Bewohner von Seestadt, und viel wird danach nicht übrig bleiben von dieser Heimstatt der Menschen. Doch dank des entschlossenen Bogenschützen Bard (Luke Evans) findet die Herrschaft von Smaug schließlich ihr Ende und so könnte das Abenteuer letztlich also gut ausgehen für die Gruppe um Bilbo Beutlin (Martin Freeman) und die nun wieder in den Mauern ihrer Heimat angekommenen Zwerge. Doch da die Not der Menschen von Seestadt groß ist und sich der von seinem neuen Reichtum verführte und geblendete Zwergenführer Thorin Eichenschild (Richard Armitage) weigert zu helfen und zu teilen, ist der nächste Konflikt vorprogrammiert. Gemeinsam mit den Menschen marschieren auch die Elben um ihren Anführer Thranduil (Lee Pace) auf. Alle Verhandlungen verlaufen ergebnislos und erst als die gewaltige Streitmacht der von einer dunklen Macht im Hintergrund gesandten Orks und Trolle ebenfalls am Horizont erscheint, stellt sich noch einmal die Frage, ob es nicht besser wäre gemeinsam gegen diesen brutalen Feind zu kämpfen. In dieser Situation erweist sich ausgerechnet der Hobbit Bilbo als ein geschickter Taktierer.
 

hobbit 3 3 Es ist immerhin mal etwas Anderes, den großen Kampf mit dem über zwei Filme aufgebauten Hauptgegner gleich zu Beginn des Dritten zu verbraten. So ist dann diesmal aber zwangsläufig auch nichts mehr zu spüren von dem doch recht schwerfälligen Aufbau der beiden Vorgänger, die jeweils erst in ihrem letzten Drittel in Sachen Action so richtig Fahrt aufnahmen. Hier geht es dagegen sofort in die Vollen und der von Benedict Cumberbatch mit reichlich Charakter in der Stimme versehene Drache Smaug bekommt seine Bühne, bevor es anschließend daran geht dem sogar noch richtig einen drauf zu setzen. Denn einem Peter Jackson genügen wenige Worte und Seiten der Romanvorlage, um sich eine ganz eigene monumentale Schlacht zu zimmern, die an Umfang und Länge mal locker all das in den Schatten stellt, was uns im „Ringe“-Epos bereits geboten wurde. „Helms Klamm“ und „Minas Tirith“ dürfen sich ab sofort weiter hinten anstellen was die Verwendung des Begriffes „episch“ angeht (im Grunde müssten in die chronologisch ja später angesiedelten Filme noch nachträglich ein paar Szenen eingefügt werden, in denen die Bewohner von Mittelerde ehrfürchtig von dieser „Schlacht der fünf Heere“ berichten). Natürlich gibt der neue Titel des letzten Teils der Trilogie vor allem marketingtechnisch mehr her als das ursprünglich noch vorgesehene „Hin und zurück“, doch wird der Film seinem Versprechen auch durchaus gerecht.

hobbit 3 4Die CGI-Technik ist bekanntlich nicht schlechter geworden in den letzten zehn Jahren, und so zieht man noch einmal alle Register in Sachen Massenszenen, Kameraschwenks und beeindruckenden Ansichten aus der Vogelperspektive. Das Ganze ist – müssen wir es überhaupt erwähnen? – in Sachen Brutalität und Abschlachterei wahrhaftig kein Kinderfilm, sieht aber zu jeder Zeit äußerst imposant aus und lässt dem Betrachter über mehr als eine Stunde hinweg praktisch keine Atempause. Dass sich hier jedoch trotzdem nicht der bekannte Ermüdungseffekt einstellt, wie ihn die unendlich in die Länge gezogenen Showdowns der Marke „Transformers“ & Co. zuverlässig mit jeder neuen Folge verursachen, liegt dabei nicht nur an dem einmaligen Schauplatz Mittelerde. Denn Dank der Streuung auf zahlreiche Figuren, die an unterschiedlichen Orten ihren eigenen Kampf austragen, bevor es schließlich daran geht dem Gegner das finale Haupt abzuschlagen, bleibt es stets kurzweilig und unterhaltsam. Was zu dem durchaus überraschenden Ergebnis führt, dass ausgerechnet der Teil der ausufernden „Hobbit“-Trilogie, der im Prinzip nicht viel mehr als eine gigantische Schlacht zeigt, derjenige mit den wenigsten Längen einer an Längen sonst nicht unbedingt armen Reihe ist.

hobbit 3 5 Ein Stück weniger als die Optik können dagegen die Charakterisierungen überzeugen, die eh nur an einigen ausgewählten Figuren vorgenommen werden. Auf der Habenseite verbuchen wir die Entwicklung des von Luke Evans verkörperten Fährmanns Bard zum charismatischen Anführer sowie vor allem die Ambivalenz in der Darstellung von Martin Freemans Bilbo Beutlin, dessen Zerrissenheit  zwischen Loyalität zu den bisherigen Freunden und dem, was ihm die Vernunft gebietet, glaubhaft vermittelt wird. Weniger überzeugend dagegen die gleich zweimalige Wandlung von Richard Armitages Thorin, der doch etwas zu plötzlich von dem Wahnsinn kuriert wird, der ihn zuvor genauso rasant befallen hat. Als Überbleibsel von Film Nummer Zwei und nach wie vor als nicht mehr als mäßig interessantes Füllmaterial daherkommend geht es auch mit dem Liebesdreieck zwischen dem zweifellos hübschesten aller Zwerge, der Elbin Tauriel und Konkurrent Legolas weiter und da wird es dann zumindest am Ende ein wenig traurig und bewegend. Denn nachdem die Schlacht geschlagen ist, heißt es definitiv Abschied nehmen und diese Aufgabe meistert Regisseur Jackson etwas anders als beim „Ringe“-Epos, weniger schwülstig, aber sehr sympathisch, und das weiß dann durchaus zu gefallen.

Trotzdem ist es aber absolut in Ordnung und auch einfach Zeit nun endgültig Schluss zu machen mit der Kino-Reise in die Welt des J.R.R. Tolkien. Wer vor dem Start des dreiteiligen „Hobbit“-Nachschlags skeptisch war ob der Sinnhaftigkeit oder Notwendigkeit eines solchen Unterfangens, der wird im Laufe der Trilogie genug Material gefunden haben um seine Auffassung zu untermauern. Wer sich jedoch einfach an dieser prächtigen Fantasy-Welt erfreuen und mit Begeisterung immer wieder in sie eintauchen möchte, dem sei auch das gegönnt. Ein echtes Meisterwerk ist mit der zweiten Runde zwar erwartungsgemäß nicht entstanden, drei sehenswerte und hervorragend gemachte Filme aber allemal.

Bilder: Copyright

Für Fans (wie mich) können die Filme gar nicht lang genug sein.

Wer mit dem HdR Universum nichts anfangen kann, wird bestimmt
die Finger von dem Teil lassen.
Damit kann man ja mit Fug und Recht sagen, keinem wird wirklich
geschadet. Ich war von noch keinem Teil enttäuscht (was zum Bei-
spiel bei Star Wars schon mehrfach passiert ist) und würde auch
weiter ins Kino gehen, wenn sich Mr. Jackson was aus den Fingern
saugen würde.

Aber an sich ist es nun gut. Die Filme stehen im extended Cut im
Regal, Teil drei wird sich im November 2015 dazu gesellen und
wie jetzt auch, werden die immer wieder mal - in der Vorweih-
nachtszeit - rausgenommen ^^

Permalink

Ich werde mir diesen dritten Teil vom völlig unnötig in die Länge gezogenen Hobbit irgendwann mal auf DVD ansehen. Um mich für einen Kinobesuch zu überzeugen reicht es nicht, da mich die beiden vorherigen Filme schon genug gelangweilt haben. Hier hat halt wieder mal Kommerz über Kunst gesiegt und dass dies nicht nötig ist, haben genügend andere Regisseure bereits bewiesen.

Nun bin ich nur noch gespannt ob es eher 5 oder 10 Jahre dauern wird bis zum großen Relaunch des Herrn der Ringe.

Permalink

Gelangweilt haben mich bis dato noch keine der beiden Kino(Trailer-)fassungen vom Hobbit.
Der einzige, der zu viele Längen hatte, und den Sekundenschlafeffekt ausgelöst hatte, war IMHO die Langversion vom Hobbit Teil 2 mit seinen über 3 Stunden.
Und als HDR-Fan muss man sich die Filme im Kino (natürlich in HFR :-) ansehen, die große Leinwand ist durch nichts zu ersetzen.

Permalink

3
3/10

Ich finde den ganzen Hobbit leider total aufgeblasen – ich war früher wirklich Fan und hab das Buch als Teenager mit viel Vergnügen gelesen.

Das mit den Orks – warum so eine geschichte nun so eine "böse Rasse" braucht die man ruhig umbringen kann – habe ich irgendwie nie so ganz geschnallt.
Auch die Sache mit der Schlacht am Ende – na gut, muß halt sein weil es ja eine Art "Rittergeschichte" ist.

Aber ich fand an dem Buch halt in erster Linie die Poesie und die Atmosphäre die beschrieben wird interessant.

Von all dem ist nun leider in den Hobbitfilmen mit ihren tausenden durcheinanderpurzlenden computeranimierten Männchen herzlich wenig übrgigeblieben.
Anders als beim Herrn der Ringe wo ich andauernd dachte "stimmt, genau so sah das in meiner Vorstellung aus" bekomme ich von der Dissonanz zwischen meinem Hobbit-Bild und den Filmen öfter mal Kopfweh.
Es ist einfach zu viel Mumpitz der da noch mit reingepackt wurde, tausend Sachen die im Buch garnicht drin sind.

Der Hobbit ist anders. Man kann den nicht einfach mit dem Herrn der Ringe über einen Kamm scheren.
Für mich hätte man den Hobbit echt Hobbit sein lassen können anstatt "Herr der Ringe Teil 4-6" draus zu machen.

Aber anschauen werd ich mir den dritten Teil dann wohl trotzdem, wahrscheinlich.

Permalink

2
2/10

Jackson Wahnsinnig auf einem Berg voll Special Effects?

Der Hobbit 1, Der Hobbit 2 und der Hobbit 3 oder:

Schlecht, schlechter am schlechtesten.

Für mich einer der schlechtesten Filme die ich jemals im Kino gesehen habe und ich habe Star Wars Episode 1 im Kino gesehen.

Im Gegensatz zu vielen anderen bin ich schon immer der Meinung gewesen, man hätte aus dem Hobbit durchaus sehr tragende Filme machen können die in Qualität zumindest nah an den Herrn der Ringe heranreichen könnten. Viele meinen ja das es sich nur um ein kurzes Kinderbuch handelt und daraus eh nichts werden konnte.
Vielleicht bin ich so enttäuscht weil ich der Meinung bin das das Buch genug Stoff für sehr coole Filme geboten hätte.
Hier gibt es nichts aber wirklich gar nichts was dieser dritte Film richtig macht und mir ist nicht eine positive Szene in Erinnerung geblieben, dafür aber zuhauf schlechte.

++++ Spoiler folgen++++
Ich habe auch den Eindruck , dass Peter Jackson sich Thorin zum Vorbild genommen hat und Film für Film, immer kranker der Meinung anheim fällt man muss den Fans ja was bieten und dazu muss man alles immer mehr und gewaltiger aufbauen. Immer mehr unnötige special effects und immer ausgefallenere Kampf und Actionsequenzen. Jaaa es reicht nicht ihnen einfach eine stimmige Fantasy Welt zu präsentieren!! Neeein wir müssen sozusagen meeeehr Welt in die Welt bringen!! Mehr Action in die Action und mehr Fantasy in die Fantasy.

Wo mich der Hobbit 1 schon mit absurden Szenen wie den dauernden 100 Meter Stürzen in den Goblinhöhlen oder der überladene Baum am Klippenrand nervte, gipfelt dies im Hobbit 3 in nur noch einer total absurden zusammen Kettung von völlig absurden Szenen.

Es beginnt schon in der ersten Sequenz. Seestadt aus der Luft sieht schon als Eröffnung Szene irgendwie sehr schlecht gemacht und Unstimmig aus. Es sieht einfach wie ein Runder Fleck aus, den ein PC Designer in 4 Minuten auf eine schimmernde Wasserfläche geklatscht hat und fertig und nicht wie eine mittelalterliche Stadt.
So Kleinigkeiten wie, dass Bard zufällig noch den völlig überzeichneten Bürgermeister etwas würgen muss, während er ausbricht, amüsieren doch wohl wirklich nur noch 5 jährige oder geistig jung Gebliebene.

Das dann aber die Schlüsselszene so umgesetzt wird, dass zufällig Bards Sohn ihm im letzten Augenblick den Drachenpfeil überreichen kann, es nicht nur ausreicht, dass sein Bogen zerstört ist und er die Enden und den Turm als Bogen benutzen kann sondern dann auch noch seinen Sohn als Stativ benutzen muss.

Natürlich muss auch der Kirchturm dann noch einstürzen und sie zufällig im Wasser landen während der Bürgermeister zufällig vom Drachen erschlagen wird um mal wieder einige 5 jährige lachen zu lassen. Hatter auch verdient, der Bürgermeister!! Der war ganz schön Böse!!! Habt ihr gesehen wie der aussieht? Nein das reichte noch nicht? Dann lassen wir ihn noch kurz vorher über seine Bürger sagen: Sie sind es kaum Wert gerettet zu werden! Dann weiß jeder wie böse er ist und lacht wenn er vom Drachen erschlagen wird!

Ich stelle mir hier nur einfach die Frage, hätte es nicht gereicht eine coole Actionsequenz zu drehen in der Bard vor dem Drachen durch die brennende Stadt flieht und auf ihn schießt? Müssen immer diese total konstruierten Momente sein? Man hätte doch auch mit einer normalen Reihenfolge mehr als genug Action kreieren können.

Für mich hat diese erste Reihe an Szenen schon gereicht um völlig aus der Fantasiewelt gerissen zu werden in die ich mich gerne die 2 Stunden selig geflüchtet hätte.

Auch im kompletten Verlauf des Filmes kam ich mir mehr vor als wenn ich durch einen Schlauchlevel irgendeines Computerspieles(eines schlechten) gezogen wird, in dem eine geskriptete Szene die nächste jagte. Eines Japano Rollenspieles in dem die Effekte dermaßen übertrieben sind, dass es für Europäer nur wie eine Karikatur wirkt.

Der Charakter des Wiesels ist wohl dermaßen überzogen das er mehr die Karikatur einer Karikatur ist als alles andere.

Der Auftritt der Ringgeister war sehr gut inszeniert und versprach eine sehr coole Sequenz. Der weiße Rat gegen die neun, man man das weckte kurzzeitig nochmal Hoffnung als die Geister die Treppen herab schritten. Was dann folgte war eine der peinlichsten Kampfszenen der gesamten Filmgeschichte. Zufällig kommen die Charaktere einzeln zur jeweils rechten Zeit zum Kampfplatz, erst Elrond, dann Saruman und dann später noch Radagast. Jeweils immer genau passend und mit einem so showhaften Eingang wie es einem Wrestler würdig wäre, fehlte nur jeweils eigene Hintergrundmusik im Gehtto Style.

Der eigentliche Kampf strotze wiederum von Effekten eines japano Rollenspieles, mir hätte es gereicht wenn da mal Schwert und Stab auf Geisterschwerter trifft. Der Ausgang war ja eh klar und insofern hätte man da noch ein wenig realistischeren Kampf bieten können als dieses Effektgekloppe.

Ja mich stört daran nicht, dass PJ die Charaktere noch einmal einbauen wollte, das ist ok aber das hätte man soo viel besser machen können.

Weiter geht es nun mit dem Hauptteil des Filmes und den elendig langen Schlachtformationen. Diese sehen durchweg schlecht animiert und lieblos auf karge Landschaften geklatscht aus. Da waren die Effekte vor Gondor dann weit aus besser als hier. Die Zwergen und Elbenkrieger sahen so dermaßen nach Konserve aus wie in keinem der weitaus älteren Herr der Ringe Filme. Ich hatte das Gefühl eines weiteren PC Spieles und zwar aus der Total War reihe in dem die Schlachtenformationen aufeinander treffen, nur dass diese in den neueren Teilen schon individueller und besser animiert sind als in diesem Film.

Die Kampf Choreographien waren allesamt durchweg schlecht, nichts was einem Amon Hen, Helms Klamm oder Minas Tirith auch nur ansatzweise nahe kam, obwohl genug Kämpfer und Charaktere dafür zur Verfügung standen.

Jeder in meiner Truppe konnte den Unsinn von Elben, die über einen Zwergischen Schildwall springen hinterher kaum in Worte fassen!! Was sollte den dieser Humbug bitte? Orks die auf einen Zwergenwall prallen reichen nicht!! Lasst Elben drüber springen!! Loool. Strategisch super, statt über den Wall zu schießen, aber sowas sollen die elben ja eh so schlecht können, Bogenschießen? Paaa Elben?? Niemals!!

Die Zwerge werden von Orks und Trollmonstern an den Berg gedrückt und natürlich reicht es da aus, wenn der Zwergenkönig thorin nun wieder bei Verstand mit seinem 8 Mann Heer eingreift du sämtliche Trollmonster innerhalb von 2 Sekunden durch Pfeile? Draufgehen und 50% der Orks sterben und den Rest fliehen zu lassen.

Achja Thorin, die psychische Wandlung zu epischer Musik ist auch wieder showhaft umgesetzt, besonders gefallen hat mir das Gold und seine Goldstrudel Vision. Man das Gold sah nicht wie funkelndes echtes Gold aus und auch nicht wie PC animiertes Gold sondern eher wie Zeichtentrickfilmgold, schlechtester Effekt aller Zeiten, das erinnerte mich an die alte Herr der Ringe Zeichentrickversion wo am Ende über Schauspieler gezeichnet wurde.

Die Dialoge waren allesamt sehr schlecht. Immer wieder der versuch es zu hochtrabender Musik Episch zu klingen zu lassen geht völlig in die Hose. In wirklich jeder Szene, das wirkte wie ein altes Theaterstück in dem jeder Darsteller nach vorne kommt und den Zuschauern seinen epischen Satz entgegen ruft, zu tragender Musik selbstvärständlich.

Vermutlich hätte PJ eigentlich 4 Filme machen sollen, denn die Charakterwandlungen der sturen Charaktere in Liebenswerte Menschen geht bei sämtlichen Personen in etwa so schnell wie die von Anakin zum Sith in Episode 3.

Die gesamte Endschlacht ist an Lächerlichkeit kaum zu übertreffen. Wann haben eigentlich die orks die riesigen Banner auf dem Rabenberg installiert? Während alle zugesehen haben?

Werwürmer??? Weil es nicht reichte einfach so Orkheere aufziehen zu lassen??? Wo sind die eigentlich hin nachdem die Tunnel gegraben waren und innerhalb von 20 Sekunden Orks rausströmten?

Wie schnell ist der Rabe eigentlich geflogen bzw. das Zwergenheer gelaufen?? Ist durch PJs Ablauf nicht nur ein halber Tag vergangen? Ich bezweifele, dass wenn die kurzbeinigen Zwerge auch nur hinter dem Hügel gewartet hätten, über den sie aufmarschierten wären sie nicht mehr pünktlich gekommen ;)

Dann wieder dieser bescheuerte Gigantismus, immer mehr absurde Kreaturen, der Troll mit dem Rammbockkopf nur für die eine Aufgabe gemacht, dann die Trolle mit den Katapulten auf dem Rücken. Mein Gott!!!! WOOOFÜR??? Ich weiß nicht wie ihr das seht aber mir hätte ein großes Orkheer und ein paar Trolle und coole Kämpfe mehr als gereicht!!

Immer mehr absurdes folgte. Die Falle für Thorin war doch toootaler Humbug! Was genau war jetzt eigentlich die Falle? Das Azog da wartet wo er sich gezeigt hatte oder das Orkheer was gar nicht ankam bevor es eine Rolle spielte?? Warum diese ganze Sache mit dem Rabenberg überhaupt? Diese Kommando mit den 4 Widdern??

Hätte es nicht gereicht eine offene Feldschlacht zwischen den beteiligten Heeren zu zeigen? Doch!
Adler kommen natürlich im Buch auch vor aber müssen diese Beorn tragen und aus 80 Metern fallen lassen, dieser verwandelt sich in einen Bären weil er dann ja immun gegen Sturzschaden ist?? Hätte es nicht gereicht Beorn einfach aus nem Wald oder so hervorbrechen und 50 Orks zu Brei verprügelnd zu zeigen? Doch hätte es!

Muss dieser eh schlecht animierte Elch auch noch 6 Orks auf seine lächerlichen Schaufeln nehmen? Hätte es nicht gereicht wenn Thranduil von dessen Rücken auf Orks eindrischt? Muss dieser dann auch noch in Orkhorden geschleudert und marke Matrix Neo alle im Kreis niedermetzeln? Nur damit er auch nochmal als Charakter im Kampf gezeigt wird?

Legolas fliegt mit einer Fledermaus??? Warum???? Warum denn nur????

Die ganze Szene mit Bolg war nur noch eine Lachnummer aber leider nicht mal lustig genug um zu lachen. Legolas der über Steine in der Luft läuft, eine Rettung nach der anderen in letzter Sekunde, Tauriel die mehrfach genau auf der kante liegen bleibt. Bolg der eigentlich von Steinen begraben wird aber unbeschadet wieder da ist. Hätte nicht ein normaler Kampf gereicht? Als Tauriel mit Bolg über die Kante fiel dachte ich kurzzeitig echt nochmal oh cool das ist nen würdiges Ende wenn sie ihn so mit sich runter stößt aber natürlich hatte das ja auch nicht gereicht.

Azog?? Hätte es nicht gereicht wenn thorin Eichenschild in Plattenrüstung auf Azog den Schänder mitten in der Schlacht trifft. Ork gegen Zwerg? Warum das Eis? Warum die Orksöldner (achja die Falle!!) warum die bescheuerte Szene mit Azog unter dem Eis? Ums spannender zu machen ob der Azog noch lebt? Fans wussten eh das Thorin stirbt und dem Rest wars vermutlich mittlerweile egal. Hätte denn nicht schartiger orkstahl auf blanken Zwergenstahl gereicht? Eichenschild mit einem Eichenschild am Arm gegen Azog den Schänder? Man was man aus diesem Kampf hätte machen können.

Für mich ist dieser Film wirklich kaum an Lächerlichkeit und Selbstzweck der Szenen zu überbieten. Jede Szene sieht danach aus als hätte man im Entstehungsprozess nur zusammen gesessen und darüber nachgedachte hmm wir brauchen noch eine tolle Actionszene die es so noch nicht gab, ja dann nehmen wir Bard der auf nem Fuhrwek auf einen Troll zurollt!
Hm ja wir brauchen aber auch noch ne tolle Szene für Legolas. Ja wie wärs wir lassen ihn über eine einstürzende Brücke laufen, ne das reicht nicht wie wärs wir lassen ihn über herabfallende Steine der einstürzenden Brücke laufen. Ja oder wie wäre es wir lassen ihn die Beine einer Fledermaus packen und wenn er da ist wo er genau hinwollte schießt er ihr einen Pfeil in den Kopf. Ja das ist gut, wir nehmen beides.

Manchmal ist weniger einfach mehr und dieses mal wäre vieeeeel weniger vieeeel meehr gewesen.

Im Spiegel war vorgestern ein recht böser Artikel über den Eskapismus durch den Hobbit.

Ich muss sagen ich hätte mich sehr gerne dem Eskapismus hingegeben und die 140 Minuten Zeit in Mittelerde verbracht aber das hat Peter Jackson mir vollends versaut.

Ich hoffe mal JJ Abrams macht es mit Star Wars besser aber das Lichtschwert lässt ja schon böses ahnen. (Wir brauchen mehr Schwert beim Schwert!)

Permalink

3
3/10

@Asfariel: mir aus der Seele gesprochen, danke. Inhaltloser CGI Bombast... seltsam, das so etwas heuzutage ausreicht, um gute Kritiken zu bekommen. Mir bleibt nur, nostalgisch an HDR zu denken. Aber ich befürchte, es wird noch dauern, bis Filmemacher zur Besinnung kommen. Wat solls, solange der Rubel rollt, kan man nix machen.

Permalink

2
2/10

Der letzte Kommentar war ein super Kommentar ! Genauso habe ich den letzten Teil vom Hobbit auch empfunden. War ich beim HDR noch absoluter Fan und zitterte jedes Jahr auf den nächsten Teil hin bin ich mittlerweile uebersaettigt und habe genug von Mittelerde. Das PJ ein guter Regisseur ist bleibt aber unbestritten, doch leider ist er weit ueber das Ziel hinausgeschossen. Schade.

Permalink

7
7/10

Wenn man will kann man in jedem Film jede Szene auseinandernehmen und als lächerlich hinstellen. Naja gibts halt verschiedene Meinungen und dann noch die notorischen Nörgler, denen man es nicht Recht machen kann.

Permalink

4
4/10

Die Landschaftsaufnahmen, die Actionszenen und die Tricktechnik waren wieder sehr beeindruckend, aber damit hatte es sich dann auch. Wenn man sich schon entschliesst, Tolkiens Kinderbuch auf 3 lange Spielfilme aufzublasen, dann sollte man den vielen guten Schauspielern auch etwas mehr Präsenz einräumen.
Überspitzt ausgedrückt bestand der Film aus Bilbo und Thorin, der Rest waren Kampfszenen mit eingeflochtenen Cameoauftritten der übrigen Handlungsfiguren. Galadriel, Elrond und Saruman war offenbar bewusst, dass sie im "Hobbit" eigentlich nichts zu suchen haben und hüpften nur für etwa 2 Minuten kämpfend im Bild herum, um dann wieder diskret zu verschwinden. Beorn war ungefähr so lange zu sehen wie Peter Jackson als Möhrenbeisser in Teil II. Bard erledigte den Drachen, organisierte wacker wie einst Adenauer den Wiederaufbau, musste sich aber von diesem schmierigen Beamten "Alfrid" aus Esgaroth an die Wand spielen lassen und war dann plötzlich verschwunden (gut, in der Romanvorlage wurde er, glaube ich, auch nur mit 2 Sätzen erwähnt).
Richtig gefallen hat mir eigentlich nur dieser undurchsichtige Elbenkönig auf seinem Megaloceros, schön dämonisch gespielt von Lee Pace. Auf die riesigen Plotholes wurde weiter oben schon aufmerksam gemacht. Und diese komische Dreiecksgeschichte mit Tauriel, Legolas und dem Zwerg hab ich immer noch nicht kapiert.
Spoiler on:
Warum brennt Legolas eigentlich nicht mit Tauriel durch, wo der knuffige Zwerg doch nicht mehr als Lover in Frage kommt (für Tauriel natürlich)? Stattdessen weist ihn der Elbenpapa unvermittelt darauf hin, dass seine Mama ihn geliebt hat und er möge doch bitte Streicher bei den Waldläufern suchen gehen. Da denkt man, man verstünde was von Elbenneurosen und dann das.
Spoiler off.
Aber ich gehe mal davon aus, dass Mr. Jackson noch eine "Extended Version" in der Pipeline hat. Und da erfahren wir dann sicher auch, wo plötzlich diese komischen reitbaren Steinböcke herkamen, wie die Orks unbemerkt ihre Signalanlage auf dem Berg installiert haben, wie Dain Eisenfuß eine Mobilmachung und einen Gewaltmarsch aus den Eisenbergen in etwa 4 Stunden hingekriegt hat und, und, und...

Permalink

Die Hater haben im Internet immer leichtes Spiel.

Kritiklos kann man über alles und jeden herziehen und niemand
stoppt einen...

Lustig ist es dann auch noch wenn einer wie Asfariel es kaum
erwarten konnte in einen Film zu rennen, dessen beide Vorgänger
ihn offensichtlich schon gequält haben und dann eine ellenlange
Kritik die eigentlich ein ellenlanger Verriss ist (und noch
Spoiler erhält) nur um was zu tun ?

Gute Frage. Anderen die Vorfreude zu versauen ?

Andere vor 144 Minuten entsetzlicher Langeweile zu schützen ?

Oder einfach nur, weil man es kann ?

Ich war noch nicht drin. Keine Zeit, aber ich frage mich, wieso
Asfariel schon drin war... langeweile oder kein RL ?

Bei der Testlänge tippe ich auf beides.

Permalink

3
3/10

Achtung, Review enthält Spoiler!!!

Tja, und nun war ich doch tatsächlich im dritten Teil des "Hobbit". Die beiden Vorgängerfilme habe ich mir nicht im Kino angesehen, aber mit etwas sonntäglicher Langeweile und zu viel Geld lässt sich das schon verantworten. Gesehen wurde die HFR-3D-Version im Originalton.

Ich bin recht vertraut mit der literarischen Vorlage und allgemein mit der Mythologie von Tolkien, auch wenn mir mit zunehmendem Alter der allzu strikte Dualismus von Gut und Böse immer mehr auf die Nerven gegangen ist.
Zu den Herr-der-Ringe-Filmen ist zu sagen, dass ich sie grundsätzlich gut finde, mir allzuviele Längen, viel zu langsam ausgewälzte Dialoge und Unmengen von Füllmaterial, das nichtsdestotrotz schön anzusehen ist, aber nach mehrmaligem Anschauen die Freude an der Trilogie etwas vergällt haben.

Ähnliches gab es auch über die ersten beiden Teile des "Hobbit" zu sagen, bloß dass meine Kritik hier noch grundsätzlicher ist und auf das längst bekannte und erkannte Grundprobleme dieser neuen Trilogie abzielt. Man merkt in jeder zweiten Einstellung der Filme, dass es da eine Vorlage gibt, die toll ist, aber nicht mal mit viel gutem Willen Stoff für drei Filme hergibt. Und so haben Peter Jackson und sein Team kleine Storybrocken und Anspielungen aus dem Hobbit, dem Herrn der Ringe und dessen Anhängen entnommen und daraus mal eben noch zusätzliche Storylines gestrickt. Und dann haben sie gemerkt, dass auch das noch nicht gereicht hat - und haben mal eben noch zwei, drei Dinge dazuerfunden, die bei Tolkien überhaupt nicht vorkommen.

Jetzt bin ich ja kein so eingefleischter Tolkien-Nerd, als dass mich dies massiv stören würde, wenn es nicht die Gesamtstruktur der Filme völlig durcheinanderbringen und einem auch im eigentlich deutlich stringenteren und wirkungsvolleren dritten Teil viel Spaß beim Anschauen rauben würde. Natürlich, ein Film kann nicht nur aus einer Schlacht bestehen. Aber dann muss man halt nicht unbedingt einen dritten Teil machen. Freilich ist es naiv und zu viel verlangt, dass künstlerische Vernunft über Gewinnmaximierung die Oberhand gewinnen sollte. Aber mal ehrlich: Die Schlacht der fünf Heere so aufzublähen, dass sie jede aus der Verfilmung des eigentlich viel größeren Ringkrieges gewohnte Dimension sprengt, ist aus der zugrundeliegenden Mythologie heraus nicht zu erklären.

Und dann die herbeierfundene Einführung von Legolas und der Elbenfrau, die gleichzeitig sein Love Interest und das des Zwergen Kili darstellt. Im zweiten Teil war das irgendwie noch halbwegs charmant, aber storytechnisch nutzlos. Im dritten Teil, wo das Heer der Waldelben in Erscheinung tritt, werden die beiden Charaktere plötzlich zum narrativen Problem. Jackson weiß nichts mehr mit ihnen anzufangen, also lässt er sie kurzerhand bis zum weit entfernten Gundabadberg reiten. Mit welchem Ergebnis? Eigentlich mit gar keinem, denn das anrückende Orkheer hätten sie ebenso rechtzeitig auch mit bedeutend weniger Aufwand erspähen können, wenn sie in der Nähe des Erebor geblieben wären - schließlich treffen sie nur kurz vor den Orks wieder vor Thal ein. Um es kurz zu machen, eine völlig sinnlose Nebenhandlung, deren Abgeschmacktheit dann darin gipfelt, dass Legolas dann natürlich wieder zu einem der großen Schlachtentscheider mitsamt den bekannten computeranimierten Metzelchoreographien avanciert. Dass im Buch die Schlacht eigentlich von Beorn und den Adlern gewendet wird, bekommt man im Film nur am Rande mit - natürlich, ist eben nicht dramatisch und herzanrührend genug.
Vor allem aber diese künstlerischen Choreographien der Schlacht gingen mir aber zunehmend auf den Sa[i]c[/i]k. Dieser Aspekt ist einfach nur noch albern und nimmt überhaupt vielen der Kämpfe jede Glaubwürdigkeit und wohl auch das, was für Tolkien, der den ersten Weltkrieg kämpfend und den zweiten schreibend miterlebt hat, maßgeblich gewesen sein dürfte: Dass Krieg etwas ganz und gar Furchtbares ist. Bei Jackson steht hingegen nur im Vordergrund, dass die Orks plump, aber hinterhältig und böse kämpfen und die der Zuschauerschaft ans Herz gewachsenen Figuren edel, eloquent, geschickt und elegant. Legolas ist da nur das Tüpfelchen auf dem i. So war das nicht gedacht, und so ist es der filmischen Qualität auch nicht zuträglich. Zumal die Computeranimationen wie auch schon bei den ersten beiden Teilen schlichtweg viel zu dick aufgetragen sind. Mit Verlaub, das war bei Jacksons erster Trilogie deutlich besser, wirkte natürlicher, dreckiger und lebendiger.

Die Dreiteilung des Stoffes bewirkt auch ein anderes dramaturgisches Problem. Der Figur, auf deren Animation sichtlich Mühe verwendet wurde und bei der wirklich jeder einzelne Aspekt gelungen und furchteinflößend ist, wird bereits nach 30 Minuten der Garaus gemacht. Die Rede ist vom Drachen Smaug, gesprochen vom großartigen Benedict Cumberbatch und eigentlich der Hauptantagonist des Buches. Die Zerstörung von Esgaroth durch den Drachen bietet weitaus apokalyptischere und eindringlichere Bilder, als man sie in den folgenden 110 Minuten zu sehen bekommt, trotz Schlachtengetümmel, trotz Dol Guldur, trotz Legolas. Dem Restfilm merkt man dann auch wirklich die verzweifelte Bemühung an, genau diese Bilder noch weiter zu toppen - was gründlich misslungen ist.

Wo wir von Dol Guldur sprechen: Anders als manch anderes ist die gründliche Erwähnung dieses Handlungsstrangs gewiss zu vertreten, vor dem Hintergrund des Ringfundes und der Identität des Totenbeschwörers gar ein Muss, wichtiger und folgenschwerer jedenfalls als die Schlacht der Fünf Heere. Doch auch hier muss ich an der Umsetzung meckern, denn es wird erneut um der Dramaturgie willen ein unkorrektes Bild gezeichnet. Galadriel ist nicht mächtiger als die Zauberer und kann es nicht mit Sauron und den Nazgul aufnehmen. Sie ist "nur" eine Elbenfürstin, bei den Zauberern handelt es sich hingegen quasi um Halbgötter.

Natürlich liefert der Film auch Positives. Die Darstellungen der Zwerge sind im dritten Teil eindringlicher und besser gelungen. Mittlerweile kann man sie tatsächlich auseinanderhalten (wurde auch Zeit). Martin Freeman trägt den Film auf wunderbare Weise, an seine Seite gesellt sich der vortrefflich gespielte Drachentöter Bard, dargestellt von Luke Evans. Ian McKellen agiert gewohnt solide, aber damit reicht es auch an Zauberei, man merkt bisweilen, dass die Rolle "abgetragen" ist wie die alten grauen Klamotten des Herrn Mithrandir. Und sonst? Man wird unterhalten, aber nicht sehr geschliffen, und viele Dinge, die eigentlich eindrücklich wären, werden durch das aufgeblasene und überchoreographierte CGI-Schlachtenspektakel erdrückt. Und wie gesagt - unter dramaturgischen Schwächen leidet der Film, wohin das Auge auch blickt. Ach ja, der Schluss hat mir gut gefallen. Diesmal war's sogar nur einer, und der war kurz und knackig.

Alles in allem zu viel, was bei "Herr der Ringe" schon schwach war, und zu wenig von den Dingen, die mal richtig gut waren und funktionierten. Mittlerweile dürfte auch der größte Tolkien-Fan von filmischer Mittelerde-Kost gesättigt sein.

Permalink

4
4/10

Seelenloses Mittelerde-Vehikel mit flachen Charakteren, flachen Dialogen und einer "sehr" überschaubaren Handlung. Der Film wirkt überhastet, lieblos heruntergekurbelt und sieht stellenweise gar nicht aus wie ein Kinofilm, sondern eher wie eine GZSZ-Folge. Die Action kann man nur als extremst übertrieben bezeichnen. Definitiv nix für Epileptiker ! Von dem überwältigenden Herr-der-Ringe-Feeling vergangener Tage ist nichts aber auch gar nichts übrig geblieben. Der mit Abstand schwächste Teil der Mittelerde-Saga. Saft -,kraft- und emotionslos. Dieses sterile Actiongewitter ist ein echtes Armutszeugnis.

Permalink

8
8/10

Bewertung 8,5 !!! genau deshalb geht man ins KINO !!! .

Das steckt so viel Herzblut und HDR Erfahrung von 5 Filmen drin ...ein Bollwerk an Filmkunst ....im Abspann ( Bitte sitzenbleiben im KINO )

...werden 100 te von Fimschaffende aufgezählt ...ich habe noch nie eine sooo Lange Liste gesehen ...
und der Film kann diesen immensen Input nicht verbergen ....! also KINO plus DVD bitte.
anschauen.

Permalink

4
4/10

Muß ja wohl nen grund haben, wenn die Tolkien Kinder jegliche zusammenarbeit und Rechtevergabe komplett aus dem Kinogeschäft zurückgezogen haben...

Permalink

2
2/10

Der Film ist eine Frechheit, die Hauptfigur stirbt nach 30 Minuten, weil man ja unbedingt 3 aufgeblasene Epicfilme machen musste. Im dritten Teil stimmt nichts einfach gar nichts nach den erwähnten 30 Minuten. Man könnte sich die ersten dreißig Minuten ansehen und am Ende wiederkommen und hätte nichts verpasst,genau wie es im Buch eben ist. Bilbo bekommt von der Schlacht nichts mit.
Peter Jackson versucht sich als Tolkien und scheitert kläglich. Er erfindet den größten Mist und hat ein unglaublich schechtes Drehbuch. Pathosgeladene Dialoge, grauenhaftes CGI(bis auf den Drachen) und Längen ohne Ende.

Zwei Augen, eins für den Drachen da andere für Bard. Alles andere war eine Zumutung, eine 3 stundenlange Zumutung.

Permalink

3
3/10

Die "Mittelerde Filmreihe" hat ein Schicksal erlitten daß Tolkien in seinen Büchern erfolgreich vermieden hat – nämlich die Wiederholung der immer gleichen Versatzstücke ohne Sinn und Verstand.
Hobbit, Herr Der Ringe, Silmarillion – es sind ganz unterschiedliche Erzählungen, zuerst ein Kinderbuch, dann eine große Weltkriegs-Abenteuergeschichte und schließlich die nerdige, fast schon autistische Flucht in eine selbsterschaffene Fantasiewelt und ihre Geschichtsschreibung, Linguistik, usw.

Bei den Hobbitfilmen hat sich dagegen ein vermeintliches Erfolgsrezept zu einem holen Luftballon aufgeblasen.

Permalink

1
1/10

Sooo schlecht! Viele Freunde haben mir vom dritten Teil abgeraten. Ich musste es natürlich trotzdem sehen. Jetzt kann ich nur sagen, PJ: gib mir Geld & zeit zurück. So eine Frechheit. Bitte dreh keine filme mehr.

Permalink

8
8/10

guter Abschluss.

Der dritte Hobbit ist ein guter Abschluss und als Fan kann man auch über die eine oder andere Schwäche in der Schlussszene hinwegsehen. War ein super Kinoabend. Mich hat der Film wunderbar unterhalten.

Permalink

Ich habe den dritten Teil nicht gesehen, daher verzichte ich auch auf eine Wertung. Aber warum ich mich dennoch zu Wort melde, liegt daran, dass ich den teils harschen Kritiken hier leider größtenteils zustimmen muss.

Schon im ersten Teil empfand ich damals im Kino, dass alles irgendwie kleiner ist, aber so imposant wie möglich dargestellt werden soll. Das merkte man beispielsweise an einer Rückblende mit dem „braunen“ Magier, deren einzige Rechtfertigung die so vorzeigbare Actionsequenz ist.
Auch einst eindrucksvolle Örtlichkeiten, wie Bruchtal wirkten seltsam leer, unbewohnt und wie eine ordentlich aufgeräumte Kulisse. So gar nicht, wie ich es von der Ring-Trilogie in Erinnerung hatte.

Teil zwei war hingegen äußerst unterhaltsam, es gab tolle Actionszenen und viele Anflüge echter Spannung, sowie ein kleines aber feines Finale mit dem Drachen als Cliffhanger für den dritten Teil.

Tja und diesen habe ich wie eingangs erwähnt, nicht gesehen. Warum? Keine Ahnung. Es hat mich nicht gejuckt. Es gab viele andere Filme, denen ich den Vorrang gegeben habe und der offene Hobbit geriet so in Vergessenheit. Und das ist für mich das Indiz, dass an dieser aufgezwungenen Trilogie einiges nicht stimmt.

Es gibt keinen wirklichen Spannungsbogen. Zwerge wollen ihren Schatz und wecken den Drachen. Wow!
Sauron bedroht als körperlose Allmacht das ganze Land. Was klingt besser?

Hobbit begleitet die Zwerge auf ihrer Mission.
Hobbit muss aufgrund eines dummen Zufalls im Alleingang den Ring zum Schicksalsberg hinter den feindlichen Linien bringen.

Noch Fragen?

Es spricht nichts dagegen, den Hobbit zu verfilmen, anzureichern und wuchtiger wirken zu lassen, Aber drei Filme? Weil man das so macht? Weil es keine Single-Fantasy-Filme geben darf?

Komisch, aber um mal ein Beispiel zu nennen: Lucas‘ Beitrag zum Genre namens „Willow“ schaue ich trotz angestaubter Effekte noch heute gern. Da gab es Figuren, Charaktere und Schauspieler, die sich dafür ins Zeug legten. Wenn dann der Stop-Motion-Wurm nicht ganz so überzeugend aussieht, ist das nicht tragisch, denn die Dramatik leidet darunter nicht und der Humor ist nicht aufgesetzt. Und der Held kämpft nicht nach einer Choreografie, sondern fällt auch mal auf den Hintern. Trotzdem ist er der Held, der den Tag rettet.

Der Herr der Ringe hat mich umgehauen. Jeder Teil hatte eine Eigenheit und nur das zweifach aufgesetzte Ende hat mich gestört, das eine Art Antiklimax erzeugt hat – bei insgesamt zehn Stunden (zwölf, wenn man die erweiterten Fassungen heranzieht) Film ist das aber nicht tragisch.

Der Hobbit unterhält, ist professionell produziert, hat aber nicht das gewisse Etwas. Und somit habe ich weiterhin keinen Anreiz, das letzte Drittel bald nachzuholen.

Permalink

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Klartext

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Website- und E-Mail-Adressen werden automatisch in Links umgewandelt.
CAPTCHA
Diese Aufgabe prüft, ob du menschlich bist um Bots zu verhindern.