Kino

7
7/10

Seit kurzem leben sieben Milliarden Menschen auf der Erde. Eine unfassbare Zahl, die nicht nur die ausreichende Versorgung mit Nahrungsmitteln und Medikamenten weiter erschwert, sondern auch den Weihnachtsmann vor ernsthafte Probleme stellt. Als der Vorletzte seiner Art abdankte, in den 1940er Jahren war das, mussten nur gut zwei Milliarden Menschen an Heiligabend beschenkt werden.

8
8/10

Wenn Menschen auf der großen Leinwand sterben, so werden sie entweder immer schöner wie zum Beispiel in „Love Story“ oder sind bis zum Ende sogar körperlich und geistig unversehrt trotz Hirntumor wie die ätherische Annabel Cotton in Gus van Sants „Restless“.

6
6/10

Das Erwachsenwerden – was wäre die Filmwelt nur ohne Erzählungen von Teenagern, die sich durch die Mühen (meistens) und Wonnen (wenige erlesene) dieser schwierigen Zeit lavieren. In die Kategorie des Coming-of-Age-Films gehört auch „Submarine“, das Kinodebüt submarine1des bisher hauptsächlich im britischen Fernsehen (vor allem in der Kult-Comedy "The IT Crowd") in Erscheinung getretenen Richard Ayoade.

8
8/10

Zuerst einmal muss zu „Let Me In“ gesagt werden: „Schön, dass du da bist!“. Denn mit einem Auftauchen auf deutschen Kinoleinwänden – auch in bescheidenem Rahmen, denn zu mehr als ein paar Kinosäälen wird es für die Veröffentlichung durch den französischstämmigen Klein- und Genreanbieter Wild Bunch nicht reichen – hatte man nun wirklich nicht mehr gerechnet. Schließlich lief der Film in seiner US-Heimat vor über einem Jahr – leider so gut wie unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

6
6/10
Mika Kaurismäkis Dokumentation „Mama Africa - Miriam Makeba“ ist eine leider etwas konventionelle Collage aus Archivmaterial der berühmten verstorbenen Sängerin und Anti-Apartheidskämpferin und aus Gesprächen mit Weggefährten und nachfolgenden Sängerinnen, die von ihr beeinflusst wurden.
5
5/10
In "30 Minuten oder weniger" hat der Pizzabote Nick (Jesse Eisenberg) seine Ware beim Kunden abzuliefern, sonst muss nicht gezahlt werden. Nick ist entsprechend ziemlich gut geschult in halsbrecherischem Autofahren und dem Umgang mit knappen Zeitlimits. Ein Talent, das durchaus zum Tragen kommt, als er in einen absurden Verbrechensplan verwickelt wird.
4
4/10

An der Person von Eddie Murphy lässt sich bestens aufzeigen, wie ernst die alljährlichen Verleihungen von Oscars und Goldenen Himbeeren zu nehmen sind. Hinter dem 80er-Jahre-Star liegt ein Jahrzehnt extremer Widersprüche. Für seine Nebenrolle im Musical „Dreamgirls“, sein vielleicht einziger vorzeigbarer Film einer ganzen Dekade, wurde er mit einer Oscar-Nominierung bedacht. Der Rest war bestenfalls künstlerischer Durchschnitt, kommerziell jedoch meist ertragreich.

8
8/10

Die Rollentausch/Verwechslungs-Komödie vor dem todernsten Hintergrund von Nazi-Deutschland ist ein Thema mit großer filmischer Tradition, begründet von solch unsterblichen Klassikern wie Charlie Chaplins „Der große Diktator“, wo ein jüdischer Friseur für den Führer persönlich gehalten wird, oder Ernst Hotel LuxLubitschs „Sein oder Nichtsein“, in dem sich eine Theatergruppe als Gestapo-Mitglieder ausgibt, um bei der Entlarvung eines Spions zu helfen.

9
9/10

Ein Streit zwischen zwei elfjährigen Jungen artet aus und der eine verletzt schließlich den anderen im Gesicht. Fest entschlossen, die Angelegenheit vernünftig und vor allem selbstständig zu lösen, treffen sich die beiden Elternpaare zur Aussprache. Im Appartment des „Opfers“ empfangen daher Penelope und Michael (Jodie Foster und John C. Reilly) ihre Gäste Nancy und Alan (Kate Winslet und Christoph Waltz).