Kino

4
4/10

Die romantische Komödie aus Männer-Perspektive ist die erfrischendste Neuerung der letzten Jahre in diesem reichlich abgestandenen Genre. In den USA geht diese Innovation quasi alleinig aufs Konto der Produktionen von Judd Apatow (angefangen mit "The 40-year-old Virgin" und "Beim ersten Mal"), und auch in Deutschland wurde dieser Trend erfolgreich adaptiert, mit Simon Verhoevens äußerst gelungenem Episodenfilm "Männerherzen" und dessen Fortsetzung.

6
6/10

Beat-Poet Jack Kerouac tippte das Manuskript zu seinem Roman „On the Road“ 1951 auf einer einzigen, aus 120 Seiten zusammen geklebten Papierrolle in einer fiebrigen, spontanen, impulsiven Sprache gemäß seinem eigenen „Glaubensbekenntnis zur Verfassung moderner Prosa“: „Komponiere wild, undiszipliniert, rein! Schreibe, was aus den Tiefen deines Inneren aufsteigt! Je verrückter, desto besser!“ Eine Sprache mit einem Rhythmus, die nicht in das Medium Film übersetzbar schien. Dementsprechend galt Kerouacs Buch, einer der berühmtesten und einflussreichsten amerikanischen Romane des 20.

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5/10

Mit der Einteilung in Genres ist das bei Filmen ja immer so eine Sache. Nicht jeder Film lässt sich mal eben als Komödie, Drama oder Thriller betiteln und so greift man als Kritiker dann schon mal verzweifelt zu solchen Konstruktionen wie “Sci-Fi-Liebesdrama“ oder “Horror-Roadmovie-Satire“. Ganz und gar aufgeschmissen ist man aber, wenn die Macher des Films scheinbar selbst keine Ahnung haben, was sie da produzieren.

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8/10

Aus Filmen kennen wir die Reise der Pinguine, wissen einiges über Pandas und Eisbären. Doch wie ist es um unsere Kenntnis der heimischen Waldtiere bestellt? Wer erkennt die Raupe des Schillerfalters? Wer benennt Lebermoos und Lerchensporn?

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7/10

Alice Taglioni & Patrick BruelWoody Allen steht derzeit hoch im Kurs: Sein letztjähriges Werk „Midnight in Paris“ ist nicht nur zum kommerziell erfolgreichsten Film seiner gesamten Karriere geworden, sondern hat dem ewigen Stadtneurotiker im Februar auch seine vierte Oscarauszeichnung eingebracht.

7
7/10
Ein Bourne-Film mit der Hauptfigur zwar im Titel, aber ohne sie dann auch wirklich dabeizuhaben? Das klingt natürlich schon ein wenig nach Etikettenschwindel und verbreitet daher erstmal ein gewisses „Geschmäckle“.  Zwar gibt es auch zum „Bourne-Vermächtnis“ eine Buchvorlage, doch hat man sich bei den Kino-Adaptionen ja noch nie besonders stark an die Romane gehalten und dieses Mal gibt es dann praktisch überhaupt keine Gemeinsamkeiten mehr.
8
8/10

Ein einäugiger Leprechaun, ein irisches Feenwesenmonster, springt über den berühmten Pariser Friedhof Père Lachaise, frisst dabei einen Blumenstrauß, entführt ein Model (Eva Mendes) mitten aus einem Fotoshooting, bringt sie in seine Höhle, bastelt aus ihrem Kleid durch Zerreißen eine Burka, zieht seinen grünen Anzug aus, legt sich nackt und mit erigiertem Glied auf ihren verhüllten Schoß und lässt sich dann ein Wiegenlied von ihr vorsingen.

Dies ist nur ein

6
6/10

Es ist mal wieder nicht leicht, das Beziehungsleben. Der einzige der in der Clique von Dominic (Michael Ealy), Jeremy (Jerry Ferrara), Zeke (Romany Malco) und Michael (Terrence Jerkins) aktuell so etwas wie Zufriedenheit demonstriert, denk mann 1ist mit Cedric (Kevin Hart) ausgerechnet derjenige der sich gerade scheiden lassen will.

4
4/10

Es ist ein gern und häufig genutztes Motiv aus dem Standard-Repertoire von Familienkomödien und Dailysoaps: Verantwortungsloser Kerl lebt so in den Tag hinein, bis auf einmal ein junges Mädchen vor seiner Tür steht und erklärt, dass es seine Tochter ist. In der neuen Komödie "Vatertage - Opa über Nacht" gewinnt man dieser abgestandenen Nummer noch eine 'neue' Variante ab, indem man noch ein Baby mit in die Waagschale wirft.

4
4/10

Und wieder einmal kommt man kaum umhin sich zu fragen: Was soll das? Man kann sich über Hollywoods Unart, jeden halbwegs erfolgreichen asiatischen oder europäischen Film flugs neu zu verfilmen, zwar aufregen, aber wenigstens gibt es dafür einen einleuchtenden Grund: Da sich das amerikanische Publikum quasi per se keine ausländischen Filme ansieht und es darum auch keine Synchron-Fassungen gibt, kann man ihm mit schnell geschossenen Remakes die einfallsreichen ausländischen Geschichten als frisch verkaufen.