Devid Striesow

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7/10
Zum ersten Mal in der Geschichte der Academy Awards konnte sich ein deutscher Beitrag gleich vier der prestigereichen Goldjungen sichern. Grund genug endlich auch unsere Rezension zum Weltkriegsdrama "Im Westen nichts Neues" nachzuliefern.
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weg 1Wenn es einem Sachbuch gelingt über mehrere Jahre lang ganz vorne in den Bestseller-Charts zu rangieren und ganz nebenbei dafür zu sorgen, dass ein spezieller Zweig der Tourismusbranche einen neuen Schub erhält, dann ist das schon ziemlich außergewöhnlich.

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8/10

Nahezu täglich wird im Deutschland des Jahres 2014 eine Flüchtlingsunterkunft mit Nazisymbolen beschmiert, durch Brandsätze beschädigt oder von einer fremdenfeindlichen Demonstration heimgesucht. Genau wie die Zahl der Asylanträge im Moment so hoch ist wie seit 20 Jahren nicht mehr – bedingt durch die Kriege und Krisen im Nahen Osten und in Nordafrika; nach Deutschland kommen vor allem syrische Flüchtlinge –, nimmt auch das rechtsextreme Aggressionspotential lange nicht mehr gekannte Ausmaße an.

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6/10

Eden, das ist das Paradies. Der heilige Garten. In Michael Hofmanns Film "Eden" ist der Begriff durchaus ambivalent zu verstehen. Zum einen ist Eden (Charlotte Roche) der Name einer schönen Frau, die im übergewichtigen Meisterkoch Gregor (Josef Ostendorf) eine neue Leidenschaft entfacht. Zum anderen kann man unter Eden eine Metapher für den himmlischen Genuss verstehen, den Gregors berühmte "cucina erotica" bietet.

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8/10

Zutiefst menschliches Sozialdrama kann sich im deutschen Kino wieder sehen lassen, und das ist vor allem einem Mann zu verdanken: Andreas Dresen, Regisseur solch hautnaher Filme wie "Nachtgestalten" oder jüngst der großartigen Dokumentation "Herr Wichmann von der CDU", inszeniert seine Filme stets mit einfachsten Mitteln, viel Improvisationsfreude, somit großer Nähe zur Realität und diesbezüglich n

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8/10

Der Anfang und das Ende von Stefan Ruzowitzkys neuem Film "Die Fälscher" passen eigentlich gar nicht in die ernste Geschichte, die er erzählt. Das Bild schimmert bläulich, die Kamera zeigt in langsamen, fast schon poetischen Schwenks Aufnahmen vom Meer. Ein Mann wandelt durch ein Casino.

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9/10

Es beginnt alles mit einer Autofahrt. Fast schon eine Standardeinstellung bei den Filmen des deutschen Autorenfilmers Christian Petzold. Der Fahrer biegt in eine Straße und dann bekommt der Zuschauer Yella (Nina Hoss) zum ersten Mal zu Gesicht. Ihr Blick ist starr und scheint von völliger Leere durchdrungen zu sein.

7
7/10
Lange Zeit genießt die von Klaus Störtebeker (Roland Zehrfeld) und Gödeke Michels (Matthias Schweighöfer) angeführte Piratenbande nicht nur einige Beliebtheit beim einfachen Volk, sondern auch ihr abenteuerliches Leben in vollen Zügen, mit reichlich Spaß, Krawall und gelegentlichen Besuchen im heimatlichen Dorf. Doch das beginnt sich zu ändern, als Klaus bei einem Enterversuch schwer verletzt wird und nur um Haaresbreite dem Tod entrinnt.