Italien

5
5/10

Papam 1Weißer Rauch steigt auf über dem Petersdom: Ein neuer Papst wurde demnach gewählt und soll nun der gespannt wartenden Menge präsentiert werden. Doch Kardinal Melville (Michel Piccoli), der Mann den es getroffen hat, erleidet eine plötzliche Panikattacke und ist nicht in der Lage sich dem Volk zu zeigen.

9
9/10

Da dies ein Film über zufällige Irritationen, über die Ausstrahlung eines Originals und die Verwechselbarkeit einer Kopie ist, sollten wir erstmal vom deutschen Verleihtitel ein bisschen Abstand nehmen. Ohne allzu kleinlich zu wirken: In Abbas Kiarostamis „Die Liebesfälscher“ geht es eben nicht um das suggerierte Fälschen, also das bewusste Nachahmen von Dingen zu Betrugszwecken.

2
2/10

Das italienische Kino ist das große Sorgenkind der internationalen Filmszene. Auf großen Festivals wie in Cannes oder Berlin wird das besonders deutlich. Schon längst ist es unter Filmjournalisten Usus, italienische Wettbewerbsbeiträge nicht zu besuchen.

5
5/10

Emanuel Crialese zählt zu den jungen Talenten der neuen italienischen Filmemachergeneration. Nach neun Jahren Spielfilm-Arbeit in den USA ("Once we were strangers"), zieht es ihn schließlich auf den südlichsten Zipfel seiner Heimat zurück - die sizilianische Insel Lampedusa.

5
5/10
Lang ist sie her die große Zeit des italienischen Films, zu der in den 60er und 70er Jahren neben den unzähligen Komödien und Italo-Western auch der harte Polizeifilm gehörte. Als man in Sachen Produktion und Ausstattung endgültig nicht mehr mit der Hollywood-Konkurrenz mithalten konnte, verschwand die italienische Genre-Ware zuerst in die Videotheken und schließlich so gut wie komplett vom Markt.
4
4/10

Was hätten Sie denn gerne? Eine leichte italienische Sommerkomödie mit einem frisch verliebten Paar, einem launigen Pfarrer und einer bunten Hochzeitsgesellschaft? Oder interessieren Sie sich doch mehr für ein realistisches Sozialdrama, in dem das schleichende Ende einer ehemals glücklichen Beziehung beschrieben wird und auch Themen wie Abtreibung und Streit ums Sorgerecht nicht ausgespart werden? Jede der Varianten hat ihren Reiz, aber wer hat schon gleichzeitig Lust auf beide?

7
7/10

 Angesichts der zahlreichen Billigflieger, Kreuzfahrtdampfer und verstopfter Autobahnen vergisst man völlig, wie beschwerlich das Reisen vor 100 Jahren noch war. Auf Eseln oder Holzkarren, zu Fuß, sogar barfuß waren die weniger gut Betuchten unterwegs. In ein anderes Land ziehen? Heute innerhalb der EU so aufregend wie eine Fahrt von Bottrop nach Wanne-Eickel. Um für ein halbes Jahr nach Spanien zu gehen, muss man noch nicht einmal den Reisepass mitnehmen.

8
8/10

Patrice Chéreau ist ein Enfant Terrible. Der Mann, der uns in der "Bartholomäusnacht" Leichenberge präsentierte und sich mit "Intimacy" den Vorwurf der Pornografie erfilmte, drehte nun einen Film über eine gefühlskalte, aber künstlerisch und gesellschaftlich opulente Epoche und entwarf dafür die wohl brutalste Verbalschlacht zwischen einem Paar seit Jahrzehnten.

5
5/10

“Man ist noch lange nicht am Ende, wenn man eine gute Geschichte hat und jemanden, der einem zuhört (...).“

Diese Filmaussage wollen wir uns doch mal näher betrachten. Wer glaubt, dieser Film sei die Poesie schlechthin, der sei schon vorweg gewarnt.