The Expendables 2

Originaltitel
The Expendables 2
Land
Jahr
2012
Laufzeit
102 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
6
6/10
von Frank-Michael Helmke / 9. August 2012

Es war schon eine ziemlich clevere Nummer, die Sylvester Stallone da vor zwei Jahren abzog: Eigentlich längst als quasi pensionierter Opa des Action-Kinos abgestempelt, machte er aus eben dieser Not und einer satten Portion Ironie eine Tugend und die Grundprämisse für eine neue Franchise: The Expendables 2"The Expendables" waren geboren, eine Söldnertruppe zusammengesetzt aus leicht bis stark betagten Action-Ikonen, deren Namen ebenso wie der Stil ihres gemeinsamen Abenteuers an eine Zeit gemahnten, in der Männer in Action-Filmen noch echte Männer waren, die mit dicken Muskeln und deftigen Wummen kurzen Prozess machten und darum auch nicht viel Schauspielfähigkeiten brauchten. 

Die Rechnung jedenfalls ging auf: Im Kino noch "nur" ein solider Erfolg (in Deutschland gab's knapp 900.000 Zuschauer), feierten die "Entbehrlichen" ihren richtigen Durchbruch auf dem ureigensten Territorium des Action-Söldnerfilms der 80er Jahre: In der Videothek. Als einer der meist ausgeliehenen Filme des Jahres 2011 hinterließ "The Expendables" deutliche Spuren in Deutschlands Wohn- und Jugendzimmern, so dass das unvermeidliche und nun anstehende Sequel einer der sichersten Hits der Kinosaison 2012 werden dürfte.

Tatsächlich hat Stallone als Franchise-Mastermind bei der Konzipierung dieser ersten Fortsetzung auch so ziemlich alles richtig gemacht. Die Recken aus Teil Eins sind wieder versammelt (minus Mickey Rourke, der im ersten Teil aber auch nicht zur Action gehörte und entsprechend hier überhaupt nicht vermisst wird) und als Neuzugänge gibt's zwei weitere Veteranen aus dem 80er-Action-Allstar-Team The Expendables 2(nämlich die "Muscles from Brussels" Jean-Claude van Damme und der inzwischen durch ein eigenes Witz-Genre verewigte Chuck Norris), so dass der "All diese Typen in einem Film?! Das MUSS ich sehen!"-Effekt auch beim zweiten Durchlauf noch zieht. Ebenfalls richtig war es, sich für den zweiten Teil einen neuen Regisseur zu suchen, denn mit Simon West ("Con Air", "Tomb Raider", "The Mechanic") ist hier nun ein solider Genre-Handwerker bei der Arbeit, der den Job zuverlässig erledigt und die auffälligen Schwächen des von Stallone noch selbst inszenierten ersten Teils - eine teils schwergängige Action-Choreographie und ein unsauberer, hektischer Schnitt - ausmerzt. Willis und Schwarzenegger sind auch wieder am Start, und diesmal für mehr als eine Szene, so dass man sich ausgiebiger als zuvor über die augenzwinkernden Frotzeleien zwischen den drei ehemaligen "Planet Hollywood"-Besitzern amüsieren kann.

Diese Frotzeleien zeigen indes auch, wie leicht es für die "Expendables" im Prinzip ist, ihr Zielpublikum selig und zufrieden zu machen: Da reicht es schon, Schwarzenegger und Willis in einer Szene kurz darüber streiten zu lassen, wer als nächstes den Satz "I'll be back" sagen darf, und die wissenden Zuschauer johlen vor Freude. Ansonsten noch ordentlich viel Geballer und Geprügel und Bummbumm, und schon ist der Fan glücklich und Männer jenseits der 40 fühlen sich wohlig zurückgebombt in eine Jugend voller VHS-Cassetten.

The Expendables 2Die furiose erste Viertelstunde von "The Expendables 2" ist denn auch quasi der feuchte Traum eines jeden 80er-Action-Fetischisten. Wie Stallone und Co. hier in ein nepalesisches Dorf einfallen und dabei mal eben einen Bodycount an umgemähten Schergen hinlegen, der gefühlt die ehemaligen Rekordwerte eines "Rambo 3" locker in den Schatten stellt, das ist zumindest im engen Bezug des eigenen Genres schlichtweg ganz großes Kino. In diesen ersten 15 Minuten bekommt das Publikum auch die eindrucksvollen Scharfschützen-Fähigkeiten von Bill 'The Kid' Timmons vorgeführt, dem von Liam Hemsworth ("Die Tribute von Panem") dargestellten, einzigen Neuzugang bei den "Expendables". Angesichts dessen, dass er nicht in die Chemie der Gruppe passt und alsbald eine tragisch-dramatische Backstory zum Besten gibt, ahnt man schon, was das Schicksal dieses Burschen sein wird. Immerhin fungiert er damit als emotionaler Motivator für den Rest der Truppe, sich durch die eigentliche Handlung des Films zu schlagen. Denn abgesehen davon ist die Story hier mal wieder so egal und vom Reißbrett für Söldner-Filme zusammengestöpselt, dass man sie eigentlich auch weglassen kann: Die "Expendables" werden mit Requirierung eines geheimen Gegenstands beauftragt, kriegen dafür eine "Spezialistin" an die Seite gestellt (Nan Yu, für die Frauenquote zuständig), kreuzen dabei den Weg eines fiesen Ober-Bösewichts (van Damme mit dem grandios-platten Rollennamen Jean Vilain), der selbst scharf auf besagten Gegenstand ist und damit bösen Schindluder treiben will, und müssen am Ende quasi mal wieder die Welt retten. 

Dass Chuck Norris hier auch irgendwann auftaucht, könnte man als Spoiler betrachten, würde sein Name nicht derart prominent mit auf dem Filmplakat stehen. Das Herausposaunen dieser Cameo-Überraschung ist umso bedauerlicher, als dass Norris' erster Auftritt den einzig erwähnenswerten Höhepunkt im ansonsten doch ziemlich lahmen Mittelteil des Films darstellt. Tatsächlich fällt hier über geschlagene 40 Minuten nach der grandiosen Eröffnung nicht ein einziger Schuss, was man solch einem Testosteron-Kondensat wie diesem definitiv als Mangel ankreiden muss. Diese fast schon nervig lange Durststrecke bis hin zur nächsten großen Action-Sequenz The Expendables 2hält "The Expendables 2" dann auch davon ab, einen positiveren Gesamteindruck als sein Vorgänger zu hinterlassen. Die bemühten Versuche, die mangelnde Action auf dieser Zwischenstrecke wenigstens durch etwas Humor auszugleichen, indem man auf die Interaktion der bunten Truppe setzt, wollen leider nicht zünden. Zum einen, weil aus dem einzig guten Ansatz hier - ein Running Gag um die tapsige Unbeholfenheit von Gunnar Jensen (Dolph Lundgren) beim Flirten - zu wenig gemacht wird; zum anderen, weil mit Jet Li der aus Teil Eins gut erprobte Sparringspartner für Sprüche-Schlachten in der Heldentruppe bereits nach 15 Minuten aus der Handlung verschwindet und auch nicht mehr zurückkehrt. Ob Jet Li nicht mehr Zeit oder nicht mehr Lust hatte, bleibt die Frage. Dem Film tut es jedenfalls nicht gut, dass Li verschwindet, während die beiden Stichwortgeber Terry Crews und Randy Couture bis zum Ende dabei bleiben dürfen.

Aber sei's drum. Der lahme Mittelteil mag sich fürs Zielpublikum auch als durchaus nützlich erweisen, denn wer sich mit ein paar Bier passend auf diesen Kinoabend eingestimmt hat, kann so ungefähr zwischen Minute 30 und Minute 50 ruhig mal aufs Klo gehen, die Blase erleichtern und Getränke-Nachschub besorgen, ohne ernsthaft was zu verpassen. Für die Einläutung des Showdowns ist man rechtzeitig wieder da, und der rockt dann auch ähnlich ordentlich wie der Anfang. So schaukeln Stallone und Co. denn auch den zweiten "Expendables"-Film solide und konsequent zu Ende, und einem dritten Teil steht definitiv nichts im Wege. Außer vielleicht, dass man langsam keine nennenswerten 80er-Action-Helden zum Recyceln mehr übrig hat. Steven Seagal kann dieser Tage ja höchstens noch als wandelnde Speckschwarte überzeugen. Dafür hat Michael Dudikoff echt lange keinen Film mehr gemacht.... Naja, irgendwas wird sich Stallone da sicherlich einfallen lassen. Wer es mit über 60 noch schafft, sich eine neue Action-Franchise auf den Leib zu schneidern, wird schließlich nicht so blöd sein, diese nach zwei Filmen ohne Not wieder einzustellen.

Bilder: Copyright

Carl Weathers, der wäre ne ideale Action-Ergänzung für den dritten Teil. Hat Erfahrung als Buddy von Arnie und Sly und als Action Jackson sogar ne Hauptrolle gehabt...

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8
8/10

Bin z.Z im Ausland unterwegs und konnte den Film schon sehen.Ein feuchter Traum für jeden,der in den 80ern mit diesen ganzen,teilweise billigen,Söldner-Action Filmen aufgewachsen ist. Ein kleveres Drehbuch oder tiefgründige Charakterzeichnung kann man vergessen,dafür gibts massenweise lustige One-Liner,Krawumm-Action bis die Pyrotechnik zusammenbricht und alle sind in grosser Spiel-Laune.Am wichtigsten aber,niemand hier nimmt sich selber oder den ganzen Quatsch ernst.Und spätensten wenn Arnie sein berühmtes "I'll be back" durch den Kakao zieht und Chuck Muterf*cking Norris auftaucht und Seine eigenen Witze erzählt,liegt man schenkelklopfend am Boden.Ich persöhnlich fand den Film um Längen besser und unterhaltsamer als alles andere,was dieses Jahr an Blockbustern in den Kinos lief.Einfach ein paar Kumpels,reichlich Knabberzeug und ein Six-Pack ins Kino nehmen und Spass haben!

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Naja wenn ich mal so richtig ehrlich sein soll, ich fande schon den Trailer echt ok.
Hirn aus und Aktion an. Ein paar fette und witzige Sprüche, den richtig Bösen in den Arsch getreten und heil ist meine Welt :)

Ich werde ihn mir auf jeden Fall anschauen, Bier ist auch schon kalt

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6
6/10

Der Film ist Nostalgie pur.
DIes trifft auch auf den Kitsch zu und die bei den Haaren herbeigezogene und bemühte Aktion zu.
Doch das wollen die Fans und sie bekommen es zu 100%

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2
2/10

Habe vor dem Film nur ein Bier getrunken und war daher zu nüchtern, um über alle eklatanten Schwächen in Handlung, Dialogen, Schnitt und auch Action hinwegzusehen.
Mein größter Kritikpunk, neben dem menschenverachtenden Grundton des Films, ist die übermässige und unnötige Verwendung von CGI-Effekten:
CGI- statt Kunstblut nach Einschüssen, bei Kameratotalen auf Landschaften kommen Fahrzeuge ebenfalls aus dem Rechner, und nicht mal ein Panzer wird pyrotechnisch ordnunggemäß, sondern per CGI in die Luft gejagt.

Einzig die Eröffnungssequenz ist einigermaßen sehenswert und erhält einen Gnadenpunkt.

Selbst für bierselige Abende mit Freunden nur schwer zu empfehlen.

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7
7/10

Fand es echt schön mal wieder an die alten 80iger Filme erinnert zu werden. Genial das alle diese Helden der 80iger und 90iger mit dabei waren... Terminator Arni, Rambo, Bruce Willis, Chuck Norris...
Zugegeben der Film ist fade und hat nur Krach, Bumm, Peng zu bieten und ist sicherlich auch kein Meilenstein, aber mir hat schon die Ansammlung all dieser Stars gereicht, einfach Wunderbar !

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7
7/10

Expendables 2 ist ein grandioser Kinoklassiker für die Ewigkeit! Das ausgefeilte und variantenreiche Drehbuch sprüht nur so vor Ideen und erzählerischer Tiefe. Die hochkarätigen Charakterdarsteller wetteifern und überbieten sich gegenseitig mit ihrer Schauspielkunst, was die Qualität des Films auf ein bisher kaum gekanntes Niveau hebt !:-)......Alles Bullshit, denn der Film ist selten sinnfrei und einfaltslos, was aber vollkommen egal ist, da die Zeit im Kino wie im Fluge vergeht. In diesem Zusamenhang ist auch festzustellen, dass die Actionszenen sehr konventionell inszeniert sind und nichts liefern, was man nicht schon dutzende Male gesehen hat. Mit einem Drehbuch, einer nachvollziehbaren Story, oder nur dem Hauch von Glaubwürdigkeit will sich Expendables 2 in keinster Weise abgeben.

Man kann hier auch nicht mehr wirklich von einem wirklichen Actionfilm reden, sondern vielmehr haben wir es mit einer reinen Superheldenkomödie zu tun, die nie den Anspruch erhebt, auch nur ansatzweise in irgendeiner Form anspruchsvoll zu sein. Zum Glück nehmen sich Film und Charaktere noch weniger ernst als im 1. Teil, was einige gelungene Gags und die gehörige Portion Selbstironie, der doch deutlich in die Jahre gekommenen Schauspieler unterstützt. Insbesonders Stallones Gesicht sieht nach diversen Schönheits-OPs geradezu grotesk und maskenhaft aus.

Letztendlich will man als Kinogänger nur ein Wiedersehen mit Typen wie Chuck Norris, Stallone, Schwarzenegger, usw. feiern, mit denen man in den 80-Jahren aufgewachsen ist und viele schöne Videoabende verlebt hat. Und genau in diesem Punkt gewinnt Expendables 2! Alles andere ist nebensächlich

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4
4/10

Nett gemeint aber relativ schwach umgesetzt. Etwas Action am Anfang, etwas Action am Ende, im Mittelteil viel Gelaber und fast schon gepflegte Langeweile. Das reicht einfach nicht. Was im ersten Teil dank gut inszenierter Action, zweckmäßiger Handlung und viel Humor noch funktionierte, geht hier voll in die Hose. Ein lauwarmer Aufguss, den die Welt nicht braucht ... und erst recht keinen dritten Teil :( !

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8
8/10

Für Fans der Filme aus den 80ern eine klare Empfehlung.

Alle anderen und Leute denen zu krasse Gewaltdarstellungen nicht
wirklich gefallen - lieber nicht.

Die Story ist 08/15 (wie in den 80ern halt), die Typen zweidimensional
und haben das emotionale Repertoire einer Brieftaube, es wimmelt von
Logikfehlern und die Dialoge lassen einen erschaudern...

...aber hey, so war das früher halt. ;)

Die Mitte war wirklich recht schwach und unnötig "tiefsinnig", oder sowas
in der Art. Na ja, Story wurde schon abgestraft.

Die besten Auftritte waren die kurzen knappen Auftritte der Herren Willis,
Schwarzenegger und natürlich Norris.
Wobei der letztere noch die coolsten hatte.

Dafür waren Arnies Sprüche die besten, aber auch wieder nur für Leute die
sich mit dem Thema auskennen.

Für einen dritten Teil wünsche ich mir allerdings nun, außer dass Mr. East-
wood bitte zusagen möge, ein etwas stimmigeres Drehbuch und etwas mehr von
den lustigen überdrehten Momenten.

Dann gibt es mit einem "Yippehhjajeeh" auch 10 Augen. ^^

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7
7/10

Dieser Film macht einfach nur Spaß! Alle Helden des 80er Jahre Actionkinos tauchen auf, alle Klischees aus eben diesen Filmen werden bedient und wenn dann auch noch die selben markigen Oneliner vorkommen, sitzt man als Fan mit einem wohligen grinsen im Kinosessel und schwelgt in der guten alten zeit, als eine ausgefeilte Story noch Nebesache war und die rauhbeinigen Guten den abgrundtief Fiesen so richtig einheizen durften.
Um mal den Film selbst zu zitieren: "Hat Spaß gemacht, oder?" "Ja, Riesenspaß!"

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6
6/10

Die Sprüche (ausser der von Chuck Norris) waren genau so schlecht durchdacht wie die Action-Choeographie.
Aber Spass macht´s trotzdem irgendwie.

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1
1/10

Ich bin echt kein film "Gourmet" aber das war der blödeste Film den ich je gesehen habe und mein Gott habe ich schon blöde Filme gesehen. Wenn er wenigstens ein bisschen cool oder witzig gewesen wäre....schrott

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