Sucker Punch

Originaltitel
Sucker Punch
Land
Jahr
2011
Laufzeit
109 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
4
4/10
von Frank-Michael Helmke / 27. April 2011

Zack Snyder hat bisher vier Spielfilme verantwortet - das Zombie-Remake "Dawn of the Dead", die Comic-Adaptionen "300" und "Watchmen" sowie die Kinderbuchverfilmung "Die Legende der Wächter" - und hat sich damit als der vielleicht talentierteste und aufregendste Nachwuchs-Regisseur Hollywoods etabliert, mit einem ganz eigenen visuellen Stil und phänomenalen Fähigkeiten bei der Ästhetisierung von bildgewaltigen (und gewalttätigen) Action-Epen. Mit "Sucker Punch" legt Snyder nun erstmals einen Film vor, der nicht auf fremdem Material basiert, sondern seine eigene Idee war. Und bringt damit das Kunststück fertig einen Film zu machen, dessen Inhalt nicht mal das eigene Presseheft verständlich wiedergeben kann.
"Sucker Punch" feiert sich selbst als radikalen Grenzgang zwischen Fantasie und Realität, ist in Wirklichkeit aber ein krude zusammengestöpselter Mischmasch aus allem möglichen spinnerten Schlachten-Unsinn, den Zack Snyder wohl unbedingt mal - ganz egal wie - in einen Film packen wollte, zusammengehalten von einer "Handlung", die so voller erzählerisch-handwerklicher Fehler steckt, dass man geneigt ist, "Sucker Punch" zum größten Mist zu erklären, den Hollywood seit langer Zeit hervorgebracht hat. Wenn er nicht so verdammt gut aussehen würde.

Um klar zu machen, was hier alles falsch läuft, wollen wir den Inhalt mal etwas präziser erklären: Das Mädchen Babydoll (Emily Browning) wird nach einigen tragischen Schicksalsschlägen von seinem grausamen Monster von einem Vater in eine psychiatrische Klinik gebracht, in der nur junge Mädchen behandelt werden. Dort besticht der Vater einen der Angestellten dafür zu sorgen, dass Babydoll eine Lobotomie verpasst bekommt (sprich: in wandelndes Gemüse verwandelt wird). Der Arzt, der den Eingriff durchführen soll, wird in fünf Tagen eintreffen. Mit dieser Aussicht konfrontiert, flüchtet sich das unschuldige Mädchen in eine Fantasiewelt, die wie folgt aussieht:
Babydoll kommt als Neuankömmling in ein Bordell, in dem junge Mädchen gefangen gehalten und in Tanzchoreografien unterrichtet werden, welche sie zum Scharfmachen den Gästen des Etablissements vortanzen, bevor es dann zur Sache geht. Babydoll soll für den steinreichen "High Roller" aufgehoben werden, der in fünf Tagen das Etablissement besuchen und dann viel Geld dafür zahlen wird, Babydoll ihre Jungfräulichkeit zu nehmen. Diesem Schicksal will Babydoll entkommen und überredet ihre Mitgefangenen Rocket (Jena Malone), Sweet Pea (Abbie Cornish), Blondie (Vanessa Hudgens) und Amber (Jamie Chung) dazu, mit ihr die Flucht zu versuchen.
Für diese Flucht benötigen die Mädchen vier Utensilien (eine Karte, ein Feuerzeug, ein Messer und einen Schlüssel), welche die anderen Mädels unbemerkt entwenden sollen, während Babydoll für die Ablenkung sorgt, indem sie tanzt - denn Babydoll tanzt so verdammt gut, dass sie damit alles und jeden in ihren Bann ziehen kann. Das Kinopublikum kommt indes nie zu der Freude, Babydoll wirklich tanzen zu sehen, denn sobald sie anfängt, begibt sich Babydoll (und damit das Publikum) wiederum in eine andere Fantasiewelt, in der sie und die anderen vier Mädels bis an die Zähne bewaffnet in verschiedenen Missionen gegen eine scheinbar übermächtige Schar an Gegnern antreten.

Alles klar soweit? "Sucker Punch" spielt über weite Strecken in einer Fantasiewelt innerhalb einer Fantasiewelt - als Zuschauer fühlt man sich da ein bisschen wie bei "Inception", allerdings mit dem Unterschied, dass einem hier niemand vorher die Regeln erklärt, bzw. ob es überhaupt welche gibt. Ob das, was Babydoll in ihren Fantasien tut, nun irgendwelche Konsequenzen für ihre eigentliche Realität hat - man weiß es nicht, bekommt diese Realität zwischen Minute 10 und Minute 100 aber ohnehin nicht zu sehen.
Tatsächlich ist es so, dass Babydolls Fantasien quasi nur eine Abstrahierung dessen sind, was gerade eigentlich passiert. Beispiel: Während Amber von einem ihrer Kunden ein Feuerzeug klaut, fantasiert Babydoll sich in ein Schlachtenszenario, in dem sie gegen einen Drachen kämpfen und ihm die Fähigkeit zum Feuermachen entreißen muss. Ob ihr das gelingt, ist aber nicht von Babydoll abhängig, sondern von Amber in der "Realität" des Bordells. Babydolls Fantasien spiegeln nur das, was sowieso passiert, ohne dass sie irgendeinen Einfluss darauf hätte. Man könnte auch sagen: Eigentlich ist es völlig egal, was in Babydolls Schlachten-Fantasien passiert. Was Zack Snyder aber nicht daran hindert, den fünfsekündigen Akt des Feuerzeug-Stehlens mit einer zehnminütigen Fantasie-Action-Sequenz zu unterbrechen.
Da der Film dieses Muster mehrere Male ohne Variation wiederholt (Babydoll tanzt in Fantasiewelt I - Action-Sequenz in Fantasiewelt II - zurück in Fantasiewelt I) wird das nicht nur schnell ermüdend, sondern geradezu ärgerlich. Denn Snyders ausufernde Schlachtenfantasien haben mit der eigentlichen Handlung nichts zu tun, sie sind sinnentleerte Feuerwerke von Schall und Rauch, die mit großer Geste abgefackelt werden, während die Geschichte des Films vollkommen still steht. Es hat noch nie Actionszenen gegeben, die für die Handlung eines Films überflüssiger waren als diese.

Da man sich als Zuschauer dabei ohnehin die ganze Zeit in einer Fantasiewelt innerhalb einer Fantasiewelt befindet und man das ständige Gefühl hat, dass alles ziemlich ohne Konsequenz ist, was man hier sieht, wirkt das alles auch schrecklich egal und beliebig und so wenig durchdacht wie das Grundszenario des ganzen Films. Es macht schließlich herzlich wenig Sinn, dass sich ein eingesperrtes und misshandeltes Mädchen in eine Fantasiewelt "flüchtet", in der sie ein eingesperrtes, misshandeltes Mädchen ist. Aber egal, Hauptsache wir können einen Film machen in dem Drachen, Kampfroboter, riesenhafte Samurai-Maschinenkrieger und in mechanische Zombies verwandelte deutsche Soldaten aus dem ersten Weltkrieg vorkommen.
Dass "Sucker Punch" die völlig ungebremste Fantasieverwirklichung seines Regisseurs ist, ist bei diesem wilden Sammelsurium offensichtlich, und deutet sich auch mehr als nur ein bisschen bei der weiblichen Heldentruppe an. Schon ihre Namen (Babydoll, Blondie, Sweet Pea) wirken wie aus einem Anime-Porno für Schulmädchen-Fetischisten entlehnt. Und dass der Film sich anmaßt so zu tun, als würde er die toughen jungen Frauen als Vorbildfiguren für ein weibliches Publikum feiern, während er sie konsequent in Kostümierungen herumturnen lässt, die direkt dem feuchten Traum eines pubertären Videospiel-Junkies entsprungen sind, bewegt sich vom Heuchlerei-Faktor her ungefähr auf demselben Level wie die legendäre Riesenfrechheit "Catwoman".
Angesichts dieses wenig subtil angerührten Cocktails aus Sex- und Gewalt-Fantasien muss man Snyder fast schon wieder Bewunderung dafür zollen wie er es schafft seinen Film trotzdem so zu gestalten, dass er locker eine Altersfreigabe ab 12 bekommen kann: Obwohl die jungen Damen Zwangsprostituierte sind, wird das Wort "Sex" (oder gar eine noch unflätigere Bezeichnung dafür) nicht ein einziges Mal ausgesprochen, und spritzende Blutfontänen wie z.B. in Snyders Schlachtplatte "300" gibt es auch nicht: Bei den nicht-menschlichen Fantasiegestalten, die hier massenweise niedergemetzelt werden, ersetzen Lichtstrahlen oder entweichender Dampf das Blutgespritze.

Tatsächlich ist "Sucker Punch" ein derart dummer, amateurhaft geschriebener und völlig überzeichneter Film, dass man ihn wirklich wahnsinnig gerne zum Top-Favoriten auf die Goldene Zitrone 2011 erklären möchte, zum wohl Schlechtesten, was es dieses Jahr im Kino zu sehen geben wird. Einzig: So grässlich-grottig das Drehbuch ist, das Snyder hier mit seinem Kumpel Steve Shibuya fabriziert hat, so unanfechtbar bleiben Snyders absolute Ausnahmefähigkeiten als Regisseur und Bilderfänger.
"Sucker Punch" wird optisch dominiert von derselben Comic-haften, artifiziellen Bildästhetik, die Snyder in "300" und "Watchmen" so begeisternd vorgeführt hat, und auch wenn er es mit der Überästhetisierung stellenweise deutlich übertreibt (die ersten zehn Minuten des Films sind quasi ein einziges Musikvideo), so blitzt Snyders Brillanz dennoch permanent auf in seinen großartigen Bildkompositionen und in einzelnen Action-Sequenzen, die handwerklich so herausragend gemacht sind, dass man ihnen Szenenapplaus spenden möchte - wenn sie in einem anderen Film wären, bei dem die Geschichte einen tatsächlich gepackt und mitgerissen hat.
So bescheuert und hohl "Sucker Punch" auch ist, ist er visuell einfach zu gut gemacht, als dass man ihn guten Gewissens mit der Minimalwertung abstrafen könnte. Auch wenn man bloß kein Geld für den Kinoeintritt verschwenden sollte, bleibt "Sucker Punch" darum dennoch eine erstaunliche Ausnahmeerscheinung: Wohl noch nie war ein Film so verdammt blöd und hat dabei so verdammt gut ausgesehen.

Wer einen Film sehen will, der den Grenzgang zwischen Realität und Fantasie wirklich zelebriert und auch erzählerisch von vorne bis hinten grandios gemacht ist, dem sei einmal mehr Guillermo del Toros Meisterwerk "Pans Labyrinth" empfohlen. An Zack Snyder sei derweil eine simple Bitte gerichtet: Bitte schreib nie, NIE wieder ein eigenes Drehbuch. Bitte. Dann freuen wir uns trotz dieses Desasters auch weiterhin auf deinen Superman-Film.

Bilder: Copyright

9
9/10

Leider kann ich der Kritik kaum zustimmen.
Gerade die angesprochenen Punkte scheinen gewollt zu sein: die objektifizierung der Mädchen, die Sinnlosigkeit der Action Sequenzen in Ihrer ganzen Pracht, die Vermischung aus Realität und Flucht waren in meinen Augen eine Metapher sowohl filmisch( babydolls Verdrängung ) als auch gesellschaftlich ( style over substance, der Levelartige Aufbau... )

Auch wenn ich den Film ehrlicherweise sehr schwer greifen konnte ist die Mischung aus Optik, Soundtrack und "Feeling" für die große Leinwand gemacht.
Man sollte nur die richtigen Erwartungen haben...
Und die Eingangsequenz, hier kritisiert, gehört für mich durch Zusammenspiel von Musik, Narrative und Stimmung zu den wirklich starken Kinomomenten

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2
2/10

@ Sven:
Sinnlose Action-Sequenzen als gesellschaftliche Metapher?? Huahahahaha!! Danke, selten so gelacht!
Es gibt sicherlich Filmemacher, die durch elegante und subtile Metaphorik gesamtgesellschaftliche Statements machen können. Aber Zack Snyder zählt sicher nicht dazu. Aber man kann natürlich in alles Intelligenz und Tiefe hineinlesen, wenn man nur will...

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6
6/10

Ich stimme Sven zu.
Bitte die entsprechende Kritik auf filmstarts.de lesen - da hat der Rezensent den Film wohl eher verstanden...

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@ nö:
Wurde der Film von Ihnen schon gesehen?

Wenn Sie im Web schauen gibt es tatsächlich verschiedene Stimmen, welche konform mit mir gehen, als auch genug welche Ihre Meinung unterstützen...

Es ist doch toll, dass jeder seine Meinung hat...

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7
7/10

Visuell grossartig, storytechnisch lau und langweilig.....

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@ Sven:
Ja, der Film wurde von mir gesehen. Und natürlich finden sich im Web verschiedene Stimmen zu "Sucker Punch". Verschiedene Stimmen findet man zu jedem Film. Ist nur die Frage, welchen davon man zustimmt. Ob z.B. der von deinem Nachredner Volker Racho genannten Filmstarts-Kritik, die volles Programm auf Zack Snyders eigenes prätentiöses Gerede reingefallen ist und sich eine sinnentleerte, sexistische und Effekte-überladene Fleischbeschau als Kritik an sinnentleerten, sexistischen und Effekte-überladenen Fleischbeschauen verkaufen lässt. Wenn das hier wirklich der intellektuelle Thesenfilm sein soll, der dort angepriesen wird, dann ist "Sucker Punch" noch grandioser gescheitert, als er es ohnehin schon ist.
Oder man stimmt eben Stimmen wie dieser hier auf Filmszene zu, für die sich auch Unterstützer finden, z.B. in diesem nicht ganz unerheblichen Medium:
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,754009,00.html

Aber ansonsten hast du natürlich recht, Sven: Es ist toll, dass jeder seine Meinung hat.

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7
7/10

hmmm, story war echt für den arsch. aber ich muss sagen action mäßig bleibt snyder für mich immer noch das maß aller dinge. meine kinomitgänger haben sich aufgeregt das die letzte actionszene recht unspektakulär ausgefallen ist. dabei fand ich dies, grade inszenatorisch sehr hervorstechend. wenn ich mich recht erinnere war keine einziger schnitt darin? und der "run" der hier gezeigt wurde war ausgesprochen "wild" und man hat trotzdem den überblck nicht verloren, wie es bei vielen actionfilmen passiert die zu viel in eine szene stopfen. "style over substence" ist hier echt der treffende begriff. schade eigentlich mit einem besserem script hätte viel mehr daraus werden können. so ist es leider bei einer episodenhaften action orgie geblieben, die aber zumindest im actionbereich mehr als überzeugen konnte für mich. allein dadurch das hier wieder mal von snyder ein schlag ins gesicht verpasts wurde für all die konventionellen regisseure die sich im action genre ansiedeln, muss es ein lob geben.
die sozialkritische seite wollte sich mir auch nich so recht erschliessen. allerdings wurde in dem bereich des filmes, wo dies anscheinend zur geltung kommen sollte auch einiges wesetnlich cooler gemacht, als man es vorher schonmal gesehen hat. kritikpunkt " die ersten 10 minuten sind ein einziger videoclip". wiso sollte das schlecht sein? einfach cool möchte man da nur sagen ein passender begriff zu dem dazu passendem film.
naja, mit einer vernünftigen story hätte wesentlich mehr daraus werden können. aber das lösen der kinokarte hat sich allemal gelohnt, weil man mal wieder sagen kann "sowas hat man noch nicht gesehen"!

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5
5/10

Schon ihre Namen (Babydoll, Blondie, Sweet Pea) wirken wie aus einem Anime-Porno für Schulmädchen-Fetischisten entlehnt. Und dass der Film sich anmaßt so zu tun, als würde er die toughen jungen Frauen als Vorbildfiguren für ein weibliches Publikum feiern, während er sie konsequent in Kostümierungen herumturnen lässt, die direkt dem feuchten Traum eines pubertären Videospiel-Junkies entsprungen sind, bewegt sich vom Heuchlerei-Faktor her ungefähr auf demselben Level wie die legendäre Riesenfrechheit "Catwoman".

>>>Das trifft eigentlich den Nagel auf den Kopf. 300 war genial und taugte zu nem Bierfüllendem Abend mit Kumpels. Hier ist ja schon Fremdschämen beim Trailer angesagt. Aber da haben die ganzen Kellerkinder und WOW Zombies endlich mal wieder was zum anregen ihrer Fantasie. Dabei finde ich den Hintergedanken von Suckerpunch recht innovativ und ausbaufähig. Aber man kann halt auch aus Gold Scheiße machen.

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8
8/10

Die visuelle Wucht und Inszenierung des Films ist das herausstechendste Merkmal, sicherlich ist Sucker Punch der optische beste Film seit Avatar.
Ansonsten fallen natürlich die extrem überzeichneten Schablonencharaktere auf: alle Frauen dieses Films sehen scharf aus und haben wenig an, alle Männer bis auf Jon Hamm sind lüsterne "geile Böcke", die den Frauen auf die eine oder andere Art an die Wäsche wollen.
Da dies so zur Schau gestellt wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass Zack Snyder das nicht beabsichtigt hat.
300 war eine extrem stilisierte völlig übertriebene Männerphantasie über die martialische Lust am Töten, die sozusagen an das biologisch-maskuline kollektive Unterbewusstsein appelliert hat.
Hier hingegen hält uns Snyder dagegen dann den Spiegel vor.
Deshalb ist es kurzsichtig zu behaupten, Sucker Punch wäre ein reines Fetischobjekt.
Gelungener Film!

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1
1/10

Zack Snyder, wer war das noch mal? Achja, dieser talentierte Jungregisseur, der mit Dawn of the Dead, 300 und Watchmen erst kürzlich drei großartige, popkulturelle Meisterwerke der Gegenwart schuf. Das wäre aber interessant, wenn man wüsste, was so ein begabter Mann treibt.

Wenn, sagen wir, sein guter Kumpel Steve Shibuya zu Besuch kommt. Vielleicht liegen die Beiden dann ganz entspannt am Pool und rauchen lustige Zigaretten, schlucken Unmengen von gesunden Vitaminpillen und schieben Mehl zu dünnen Linien zusammen. Und wenn die Sonne dann so richtig hoch am Himmel steht, dann sagt Zack: „Poah, Mann, wir müssen unbedingt mal so einen Film machen, so mit fünf heißen Schnecken in kurzen Röckchen und die lassen wir dann in den Krieg ziehen, gegen so Zombie-Nazis.“ Und Steve lacht sich kaputt und fügt hinzu: „Genau. Und untote Samurais, riesige Fantasy-Drachen und Terminator-Roboter. Scheiße, Mann, das ist gut. Aber wer würde so einen Riesenschmu bloß produzieren?!“ „Ach du, lass uns mal bei Warner Bros. anfragen. Die sind sich doch für nix zu schade.“

Weiterlesen?! http://danieltubies.wordpress.com/

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3
3/10

Ich hatte lange nicht mehr das Bedürfnis während eines Films aus dem Kino zu gehen. Hier war es der Fall. Dabei hatte ich mich so lang darauf gefreut und wurde dermaßen mit einer dahingerotzten Geschichte, der am Ende jeder Sinn fehlt und mit Figuren, die einfach keinerlei Persönlichkeit zeigen, enttäuscht. Ich denke Sucker Punch hätte eher ein Videospiel werden sollen.

Ich könnte mir Vorstellen das Zack Snyder mich und viele einfach mit diesem Trailer verar... hat. Vielleicht ist das ja seine Art von künstlerischer Kritik. Ich will diesen Film auf jeden Fall nicht wieder sehen!

Highlights in den Dialogen wie:
"Wer ist das faule Ei?"
und Bösewichte die auf einmal am Ende sagen: "Ich will das nicht mehr"

Snyder bleibt ein visueller Typ und somit kann ich dem letzten Satz der Rezession zustimmen: "Snyder bleib bei deinen Leisten!"

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...Schade ... der Mann hätte ein richtig guter Regisseur werden können. Leider wird sein Name genauso verpuffen wie die wirkung des Films nach 20 Minuten. ^^

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8
8/10

Wow.... was für ein Film! Genau dafür geht man ins Kino um SOWAS zu sehen!

Angefangen von der genialen Eingangssequenz - untermalt mit einer wahnsinnig guten Version von "Sweet Dreams" bis über die beeindruckenden Actionfeuerwerke zum überraschenden Ende .... hier stimmt einfach (fast) alles...

Klar, alles ist extrem überzeichnet, unrealistisch bis aufs Letzte und die Optik steht im Fokus - aber SUCKER PUNCH ist vor allem eines: Extremst unterhaltsam, kreativ und eine visuelle Granate.

Zwei Augen Abzug gibt es für die - zugegegebenermassen wirklich grenzdebilen - Dialoge die teilweise doch unfreiwillig komisch oder einfach nur lächerlich sind - dies trübt dann den insgesamt sehr positiven Gesamteindruck.

Fazit: Besser und unterhaltsamer als INCEPTION und wirklich etwas ganz Neues und Innovatives. SUCKER PUNCH hat seine Schwächen sorgt aber für den WOW Effekt den man sonst nur noch ganz selten im Kino hat.

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6
6/10

Hm, gemischte Gefuehle nach dem Film. Einserseits visuell umwerfend ohne Frage. Auch den Ansatz der Story fand ich interessant und keinesfalls so banal wie manche hier schreiben. Fuer mich ging es in der Geschichte um Traumata, Flucht ins Unterbewusste und den Mut fuer das Richtige, im Zweifel sich selbst zu kaempfen.
Nun braucht man da sicher keinen philosophischen Diskurs heraus zu lesen, aber wie gesagt im Ansatz interessant.
Dennoch hatte der Film zwischendrin einige langatmige Passagen. Insofern denke ich, dass der Film mit ein bisschen mehr Liebe fuer Dialoge und Charaktere und vielleicht 15 min weniger, noch etwas haette aufholen koennen.
Alles in allem habe ich mich dennoch ganz gut unterhalten gefuehlt.

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1
1/10

Ich gehöre gerade nicht mehr zur MTV-Generation, vielleicht fehlt mir aus diesem Grund das Verständnis für Musikvideos auf Spielfilmlänge. Erst recht nicht, wenn man die Musik nicht mag. Und genau das ist der Fall. Es gibt zwar auch nette Passagen, der ReMix von Jefferson Airplane ist sogar richtig gut. Allerdings passen die Fantasie- Sequenzen nicht mit der Lauflänge der Lieder, zu der das blonde Mädchen hin und herschwankt. Nach ner halben Stunde habe ich das erste mal auf die Uhr gesehen und gegen Ende bin ich friedlich eingeschlafen.
Die Stimmung des Films ist unklar, genauso wie die einzelnen Charaktere. Über die Qualität der Dialoge müssen wir kein weiteres Wort verlieren und die Schauspi- ähm, Darsteller auch nicht, um nicht schreikrampfbegleitet der Schwachsinn nochmals revue passieren lassen zu müssen.
Der Inhalt und die Story muss tatsächlich unter Einfluss von Mehl, lustigen Zigaretten und gesunden Vitamintabletten entstanden sein, denn nüchtern hätte man irgendwas merken müssen.
Dass die Deutschen mal wieder für die Bösewichte herhalten müssen, ist unheimlich kreativ, wirklich neu und überhaupt nicht überflüssig. (obwohl, in der Reihe mit Drachen, Samuraikämpfern und Terminatoren eingeordnet zu werden, ehrt uns gewaltig ;-)
Ich denke mal, Watchmen ist ein genialer Ausrutscher gewesen, denn Die Wächter, 300 und dieser Quatsch hier sind echt nicht der Hit (Dawn of the Dead hab ich nicht gesehen, weil ich Zombiefilme hasse) und packe Zack Snyder in die M.-night-Shyamalan-Ecke. Ich werde Superman trotzdem noch gucken, denn bei Superhelden hat er Talent gezeigt.
Im Lexikon habe ich mal nachgesehen und dies hier gefunden. Ich finde, das erklärt einiges:

Zack Snyder: [Sääk Snaidöa]m, der, *1966, amerik. Regisseur und Drehbuchautor(?), (...) prägte die Was-soll-denn-der-Scheiss-Bewegung, brachte das sinnfreie raussnyden von dramaturgisch, cineastisch und inhaltlich wichtigem Filmmaterial zur Perfektion.
Ursprünglich kommt der Name aus dem deutschen von "Sack Schneider" (das Entfernen der männlichen Hoden) und eben dies macht markant seinen Stil aus.
Wie auch ein kastrierter Mann durchaus ansehnlich wirken kann, nur eben des eigentlichen Sinns beraubt, entfernte Snyder die wichtigsten Grundlagen seiner Filme. (...)

LG FG

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Verdammt gutes Aussehen und dabei eine dumme Nuss - Tja, das soll vorkommen...

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3
3/10

Die grösste Enttäuschung des Jahres, wenn nich sogar des Jahrzehnts. Nach so stimmigen Werken wie "Dawn of the Dead, 300, und The Watchmen nun der zweite Totalausfall nach "Die Legende der Wächter".

Da will ich jetz gar nicht viel meckern. Einfach ein saudummer Plot dem schon nach knapp 15 Minuten die Puste aus geht.

Wenn die Neuaflage von "Superman" auch so ein Reinfall wird, dann wird´s verdammt knapp, rein rechnerisch noch einen Punktsieg davon zu tragen Herr Snyder.

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2
2/10

Wenn man bedenkt was aus dem Film hätte werden können, hätte er nur eine Story. Ich hab mir die ganze Zeit im Kino vorgestellt was hättest du nur alles besser gemacht und mir ist so einiges eingefallen.

Man was habe ich mich auf dem Film gefreut. Einfach nur Action Clip an einander zu packen ist sowas von sinnlos. Die ganze Story ist einfach viel zu flach.

Ziemlich große Entäuschung...

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@förntseegugga: Vom Bodycount her stehen die Deutschen in der von dir angeführten Reihe sogar an erster Stelle. Ob man das als Ehre empfindet, ist sicherlich eine Geschmacksfrage.

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Mein Gott... Bei 300 war auch keine wirkliche Story aber alle sind feucht im Höschen geworden bei den Bildern :)

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10
10/10

Ich werde mir Sucker Punch in ein paar Wochen in aller Ruhe anschauen, dann wenn sich die Aufregung verflüchtigt hat und es keinen mehr interessiert.
Wenn der Herr Znyder seit 300 einen Film gemacht hat, wird zeitgleich der Untergang des Cinematographischen Abendlandes ausgerufen oder aber seine Veredelung gefeiert und beides meist am Thema vorbei.

Ich kann diese relaxte Vorgehensweise nur jedem empfehlen, das tut seinen Filmen unheimlich gut, das abwarten.

Bisher mochte ich alle auf Ihre Art, selbst den Eulenfilm.
Der macht halt visuell ein ziemlich bombastisches Faß auf, was an sich schon sehenswert ist, teilweise auch mal mit einer strittigen Ähstetik, zugegeben, gut das wir alle Erwachsen sind und das richtig einschätzen können.

Ich würde das alles nicht so ernst nehmen, der will nur spielen.

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1
1/10

Fünf Filme hat es gebraucht, damit einige Wenige mal auf den Trichter kommen, dass Synder eigentlich gar nichts kann. "Dawn of the Dead" war schon grottenschlecht, "300" ein einziger schlechter Witz (zumindest für denkende Menschen) und "Watchmen" das längste Stück Filmschrott, dass ich bislang sehen musste. Zuletzt rotzte er einen 3D-Animationsfilm dahin, von welchem die Kinder wegen der brutalen und düsteren Szenen noch lange Träumen werden.
Und nun will uns Snyder ernsthaft(!) erzählen, dass in seinem neuesten, vollkommen hirnverbrannten Film "Sucker Punch" eine tiefsinnige Story über die "Freiheit" steckt und (jetzt kommt's) er sich ja von "Brazil" inspirieren ließ.

Naja, so lange es genug Kinogänger gibt, die mit offenen Mund die ganzen Metaphern in dem Sex, der Action und der Optik entdecken, wird er so weitermachen...

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3
3/10

Also das Früher die Filme einfach mal Schlecht waren kann ich gut verstehen, schliesslich mußte man mit Pappmasche und versteckten Seilen etc. Arbeiten um z.b. Helden oder Monster zu erschaffen und einigermassen Oppulente Filme zu machen. HEUTE, dank Computertechnik , wo man seiner freien Fantasie endlich mal freien lauf lassen kann und grenzen des Unvorstellbaren machbar machen kann und das auf Realistischstem Niveau, kommen Filme wie solche Gurken raus, echt traurig sowas !
Ich stimme meinen vorrednern zu die da sagen ; Man kann auch aus Gold scheisse machen ! Traurig aber wahr wie man sieht !
Wenn man schon selbst keine Idee hat zu einem guten Film, warum schaut man nicht in alten Büchern, Comics etc.. nach, dort sind doch noch sicher viele gute Storys die verfilmt werden wollen, weils eben damals Technisch nicht machbar und möglich war .
Achja zum Film; Naja netter Anfang, obwohl etwas lasch, dann fängt die Dame an zu Tanzen und Plötzlich dachte ich jemand hat auf ein MusikVideo oder besser einer diese EgoShooter herum geswitcht. Da wundert man sich doch was das soll ? Kein Sinn und kein Verstand ! Die Zwischensequensen wären bestimmt in einem Spiel oder Musikvideo besser untergebracht, aber zu dem Film... ne danke ! In der Tat sah ich mich mehr in einem Anime-Sex-Film als wie alles andere. 3 Augen aber für die Grafik, weils ein schönes Musikvideo vielleicht wäre oder vorsequenz zu einem spiel :D

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2
2/10

Also, am Anfang: Sehr schönes, trauriges Musikvideo, mit Anleihen aus Watchman.
Und mittendrin? Wäre kurz zwischen den bombastisch inszenierten Phantasiesequenzen fast eingeknackt. Die "Story" oder was als solche zu bezeichnen gewesen wäre, hat mich sowas von überhaupt nicht angesprochen - die Phantasiesequenzen, schön, aber was bitte haben die mit dem Tanz der Tussi zu tun. Oder das Sammeln von 5 "magischen" Gegenständen, Traumsymbolik? Blödsinn! Inception hatte Traumsymboliken, auch wenn mich dort der Erklärbär genervt hatte.
Das Ende: Ja, da war noch was, ach ja, hab's vergessen, wurde spontan lobotomisiert oder geblitzdingst oder so....

300 oder Watchmen oder auch Dawn of the Dead waren allesamt um längen besser als dieses Kleisterwerk.

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3
3/10

Schlimm. Als der Abspann lief dachte ich seit langen zum ersten mal
"Geld zum Fenster raus"

Eine Aneinanderreihung von Viedoclips ohne Substanz und leider auch
ohne Sinn.
Der "Sucker Punch" sollte wohl gegen Ende kommen, aber der fiese Schlag
in die Magengrube traf einen ja alle 5 Minuten.
Sei es durch Dialoge flach wie Holland, sei es durch sinnfreie Handlung.

Es gibt 3 Augen wegen der immer noch fantastischen Bilderogien in den
"Tanzsequenzen" und wegen des Soundtracks.

Noch eine Anmerkung zu 300 - so toll war der auch nicht. Und nun, da
herauskam das die Sixpacks wohl alle am PC entstanden sind...
nun ja, das nimmt dem Film nachträglich noch einiges. ;-)

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9
9/10

Keine Ahnung, warum alle Filmkritiker bei Sucker Punch kramphaft nach einem Haar in der Suppe suchen. Wie schon bei dem aus meiner Sicht völlig unterschätztem und atemberaubenden Legende der Wächter werden jegliche Zugeständnisse an die Leistung dieses Regie-Genies von vornherein unterbunden. Für mich ist Zack Snyder schon jetzt der David Lynch des akustischen und visuellen Overkills und mit SP beweist er wiederum, dass er die Materie wie kein Zweiter beherrscht. Warum viele über die angeblich nicht vorhandene Story rummäkeln, ist mir wirklich ein Rätsel. Der Film hat mehr Tiefe als Avatar und langweilt keine Sekunde wie z.B. der völlig überschätzte Social Network.
Einem solch genialem, wie visuell wuchtigen Streifen eine 4/10 zu geben und im Gegenzug einer Oberrotzgurke wie The Expendables 6/10 zuzusprechen, deutet nicht gerade auf differenziertes, cineastisches Gespür der Filmszene-Redakteure hin.
Wem die Quintessenz von Sucker Punch nicht zugänglich ist, der sollte sich doch lieber weiter am sinnentleerten Mainstream laben.
Ich für meinen Teil habe auf jeden Fall schon definitiv den besten Film 2011 gesehen und freue mich schon sehr auf den DC auf Blu-Ray.

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2
2/10

Zitat:
"Ich kann diese relaxte Vorgehensweise nur jedem empfehlen, das tut seinen Filmen unheimlich gut, das abwarten."

Nur leider ist er bei uns dann aus dem Kino.

Zitat 2:
"Ich würde das alles nicht so ernst nehmen, der will nur spielen."

Ja, aber nicht mit meinem Geld.

Zitat 3:
"Warum viele über die angeblich nicht vorhandene Story rummäkeln, ist mir wirklich ein Rätsel."
Weil er KEINE Story hat ? Und er hat gelangweilt, mich und viele
andere.

Aber:
Zum Glück hat ja jeder einen anderen Geschmack. Wem der Film gefällt,
ich freue mich für denjenigen.
Ich bin leider fast eingeschlafen und konnte mich auch mit keinem
Charakter anfreunden. Weder die kümmerliche Großkopfbarbie noch
die "coole" Blondie brachte eine Regung zustande.
Und dann die Sprünge. Immer wenn sie tanzte (was sie für uns ja nie
tat) kam eine völlig belanglose Actionszene mit einer noch belang-
loseren Mission. Es kam einem wie ein Level eines ebenso bekloppten
Videospiels vor.
Mission: Hole mir X Töte dabei alles was sich bewegt. Mission Ende

Noch besser war die Drachensequenz: Töte wieder alles und lass dich dann von den vermutlichen Verbündeten AUCH angreifen und töte auch
diese... *Würg*

Ich mag Dawn, 300 und vor allem Watchmen. Aber das hier war leider nix.

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1
1/10

hab mich von 2 kollegen breit schlagen diese kinoschande bewundern zu dürfen!

noch nie sowas langweiliges gesehen, aber dieser filmemacher kann einfach nix!

300 schlecht - watchmen noch schlechter und den anderen müll muss man nichtmal kommentieren.

dieser snyder kann überhaupt nix und sucker punch ist eine absolute frechheit.

dagegen ist social network ein atemberaubend spannendes meisterwerk !!!

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8
8/10

Da bekommt man ja das gruseln… Ihr habt den Film aber schon verstanden und wisst das z.b. der Tanz nur ein Synonym für etwas ganz anderes ist und die Kämpfe auch für etwas ganz anderes stehen. Babydoll übersteht Gegner um Gegner ohne am eigentlichen geschehen zu zerbrechen sondern um für ihre ziele weiter zu kämpfen. Da bekommt man mal einen Film vorgesetzt der ein wenig Hirnschmalz benötigt… Geht weiter Transformers 2 schauen… echt mal…

Alleine für die Visuelle Umsetzung hat der Film schon mehr wie 4 Augen verdient. Wenn man sich die Wahnsinns Kamera Fahrten in Sucker Punch und die Bildästhetik ansieht, können sich da noch einige renommiertere Regisseure eine dicke scheibe von abschneiden (gelle Herr Bay)…

Der Soundtrack war auch angenehm, wie eben Üblich bei Snyders Filmen.

Zudem sollte man auch nicht vergessen das ca.18 Min. vom Film fehlen. Da sich das Filmstudio (Warner) in den kopf gesetzt hat eine niedrigere Altersfreigabe zu erzielen um auch noch die letzten Interessenten an dem Film zu vergraulen.

Fazit

Kino: Ja, wenn man Kino mit Hirn mag…
DVD Abend: Ja, alleine schon wegen der Bildgewallt
DVD Kauf: Ich hoffe auf den Directors Cut und damit auf die fehlenden 18 Min. also Ja…

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1
1/10

Ich bin kein Cineast aber dieser Film ist unerträglich blöde.
Tolle Bilder hin oder her.

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4
4/10

Ein Experimentalfilm, der leider nicht funktioniert.

Im Gegensatz zur Rezension kann ich dem Film durchaus eine Handlung unterstellen und finde die IDEE sogar ganz interessant, dass wir hier in die Gedankenwelt einer Person mitgenommen werden, die allen Grund hat sich in eine Fantasiewelt zu flüchten. Ob diese Fantasie nun psychologisch wahrscheinlich oder gar sinnvoll ist darf man gerne bezweifeln. Auch die Tatsache dass man die Ablenkung zum erreichen der "Mission" nicht als den eigentlichen Ablenkungsakt darstellt, sondern stattdessen den Voyeur im männlichen Zielpublikum anzusprechen versucht, ist eine interessanter ANSATZ.

Leider funktioniert beides filmisch überhaupt nicht. Den Wechsel auf verschiedenen Ebenen beherrscht der Film zwar (sogar besser als Inception, da er nicht ständig vorkaut was wir denn gerade sehen), doch sind die Ebenen als solche einfach dümmlich bis langweilig.
Die Bordellfantasie ist schlecht geschauspielert und durchweg nervig und der Versuch das Publikum durch eine Fetisch-Gewalt-Orgie zu unterhalten bzw "abzulenken" dürfte sich selbst bei den einfacheren Gemütern schnell abnutzen.
Dass diese Actionorgien sich stark an Computerspielen orientieren ist ein nettes Zugeständnis an das Zielpublikum, zeigt aber nur, dass man selbst agieren können muss, um sich durch soetwas unterhalten zu lassen (Missionen wie "fange X ab, bevor er Punkt B erreicht", "entschärfe die Bombe" oder "töte Bestie Z und finde Kristall Y" kennen wohl die meisten Spieler).

Gefallen hat mir persönlich das Intro. Während dieses bei Watchmen noch gelobt wurde und wenig relevanten Inhalt hatte, wird hier in akzeptabler Zeit viel Handlung transportiert und eine solide Grundstimmung geschaffen.

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7
7/10

ja oke der film hat keine story aber sonst ist er echt genial (:

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7
7/10

Also wenn jemals ein Film pure Geschmacksache war und eine Rezension überflüssig gemacht hat, dann Sucker Punch.
Natürlich kann man die bombastische Hochglanzoptik in den Himmel loben.
Natürlich kann man der Story Sexismus, Voyeurismus und sinnlose Aneinanderreihung platter Klischees vorwerfen.
Die Frage ist nur, für welche Seite man sich entscheidet: Style oder Substance??

Ich habe mich für Style entschieden und da gehört Sucker Punch wohl unstreitbar zum Abgefahrensten und Kinnladenklappendsten, was man in letzter Zeit auf der Leinwand bewundern durfte.
Gemixt mit einem wummernden Soundtrack ergibt das nach meiner Rechnung knappe 2 Stunden pures Kinovergnügen mit glänzenden Augen.

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10
10/10

Snyders coming out: Der Tritt in die Eier für alle die sich für clever halten weil sie den Twist in Matrix verstanden haben....

Allein in der Anfangssequenz wird schon in 10 Minuten eine Handlung abgearbeitet die die meisten Drehbuchautoren zu einem 2stündigen Drama aufgepumpt hätten. Ohne ein einziges gesprochenes Wort, nicht wie ein Videoclip sondern mehr wie ein extrem stylischer Stummfilm.

Danach rackert sich Snyder im AnimeStyle quer durch das id. Nicht nur im Animestyle, er zitiert auch ordentlich so einige asiatische Klassiker :
Die Zombiesoldaten erinnerten mich jedenfalls an JinRoh, nicht Killzone.
Der 3fach Mindfuck kommt in Ghost in the Shell - Innocence auch so ähnlich vor. Man weiss dort auch nie ob sich die Protagonisten gerade in der Realität befinden, nur wenn es ganz absurd wird fällt einem auf dass da etwas gerade nicht stimmen kann.
Die 3 Samurai Golems passen von der Zahl her zu den 3 Masters of Death aus Shogun Assassin(den Tarantino bei Kill Bill 2 auch zitiert)

Natürlich kann man sagen: da hat einfach einer seine kruden Phantasien zusammenhanglos auf die Leinwand geklatscht - komisch nur dass die Mädels einen Hasen-Kampfroboter besteigen, während White Rabbit als Soundtrack läuft. Das scheint schon absichtlich so zu sein("When logic and proportion have fallen sloppy dead" verabschiedet sich der Verstand endgültig aus der Realität ins Wunderland). Genauso ist es am Schluss als die letzte Einstellung eine sehr gewollte Wizard-of-Oz-Optik aufweist. Snyder versucht durch Anspielungen,Bilder und Musik zu sprechen, das klappt aber nur wenn man a)sich darauf einlässt und b)merkt auf was da gerade angespielt wird oder c) merkt das da gerade auf etwas angespielt wird, man es aber nicht kennt und einem deshalb der Sinn evtl. verschlossen bleibt. Nolan macht es einem bei Inception viel einfacher, Ellen Pages Job war ja hauptsächlich durch Frage-Antwort-Spielchen dem Zuschauer zu erklären was da gerade in der Traumwelt so los ist.

Die 10 von 10 gibt es weil es endlich mal einer den Arsch in der Hose hatte mit 82mio Budget ein kompromisslos innovatives GenreMovie abzuliefern das konsequent am Mainstream vorbeiproduziert wurde.

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8
8/10

Wer den Film langweilig findet, hat keine Ahnung.
Wer die Story hirnlos findet, hat Recht. Die Aktion-Szenen sind einfach klasse in Szene gesetzt, der Film als Unterhaltungswert hoch einzuschätzen, so einfach ist das.

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9
9/10

Hat absolut Kultpotential.

Mußte ich erst mal sacken lassen.
Regt zum Nachdenken an.

Führ mich ehr Drama wie Fantasy-Acktion.

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6
6/10

Ich hatte nur ein Problem mit diesem Film: das lahme Gedudel, das bei allen Kampfhandlungen einsetzt und aus unerträglichen BonJovi-Riffs und einem Björk-Gesingsel besteht, wird einem als ultrafetzige Rockmusik verkauft, raubt aber jeder visuell grandiosen Actionssequenz einfach nur den Drive, den Pepp, den Saft.

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4
4/10

Verkürzt geht die Story in etwa so:
Mädchen soll Blumenkohl aus der Küche holen - Mädchen holt Blumenkohl aus der Küche. Mädchen soll Glühbirne aus der Kammer holen - Mädchen holt Glühbirne aus der Kammer. Mädchen soll Wasser aus dem Badezimmer holen - Mädchen holt Wasser aus dem Badezimmer... usw.

Spannend ist was anderes. Zwar ist das Ganze visuell prima dargestellt - es interessiert bloß niemanden mehr, wenn man gelangweilt zusehen muss. Die Eingangssequenz war sehr gut. Aber durch die schlecht agierenden Darsteller wieder etwas enttäuschend. Ich hätte den Film gerne gemocht - aber das war leider nicht drin

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1
1/10

Ich bin normalerweise der Typ der sich immer schon damit zufrieden gibt wenn ein sinnloser Actionfilm großartige Bilder hat, nach der Devise: versuch nicht zwischen den Explosionen den Geist von Fassbinder zu finden.
Eigentlich amüsiere ich mich mit solchen Blendgranaten bestens und geniesse die schönen Bilder und das Kawumm, aber was zum Henker war DAS denn hier???
Es ist wirklich war, liebe Genrefans; hier haben wir es zum ersten Mal mit einem Film zu tun, der eigentlich alles hat was man sich so wünscht für den Popcorn-Abend: junge Mädels, Explosionen bis zum Abwinken, asiatische Kampfszenen, Zombies in Wehrmachtskostümen, dicke Wummen, Drachen, Ritter, dreckige Irrenanstalten, glitzernde Roboter...
und trotz all dem schafft es der Film einfach UNGLAUBLICH zu langweilen.
Das muss Snyder erstmal einer nachmachen.
Eine der größten Gurken die ich je gesehen habe. Und ich war noch beim Angriff der Killertomaten gut gelaunt!

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9
9/10

Ich habe den Film „versehentlich“ angeschaut, und er hat mich echt vom Hocker gehauen! Der Film erinnert sehr an eine Comic-Verfilmung. Alles ist überzeichnet, - aber so ist das oft in Comics oder Märchen. Technisch brilliant gemacht. Auch die Story ist genial verschachtelt. Ich finde den Film Spitzenklasse. Ich würde den Film auf eine Stufe mit „SinCity“ stellen.

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