Dragonball Evolution

Originaltitel
Dragonball Evolution
Land
Jahr
2009
Laufzeit
89 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
3
3/10
von Volker Robrahn / 4. März 2011

Ohne Eltern wächst Son-Goku (Justin Chatwin) beim Großvater auf und obwohl er eigentlich ganz schnuckelig aussieht, ist er in der Schule doch nur der gehänselte und von den Mädels belächelte Außenseiter. Doch als eines Tages der grünhäutige Fiesling Lord Piccolo (James Marsters) auftaucht und seinen "Dragonball" verlangt, ändert sich mit einem Schlag alles. Son-Goku besitzt eine von sieben dieser magischen Kugeln und wer alle zusammenführt, erhält die Möglichkeit sich einen beliebigen Wunsch zu erfüllen und somit die Welt aus den Angeln zu heben. Gemeinsam mir der Kämpferin Bulma (Emmy Rossum), dem Kung Fu-Meister Muten-Roshi (Chow Yun-Fat) und dem Dieb Yamcha (Joon Park) stellt sich der junge Mann den Bösewichten entgegen und entdeckt, was für Kräfte in ihm schlummern.

Die "Dragonball"-Saga umfasst als Manga-Comic mehrere tausend Seiten und als Anime-Zeichentrickserie immerhin auch ein paar hundert Folgen. Dementsprechend viele Fans der Serie gibt es seit Jahren und so war eine aufwändige Realverfilmung letztendlich nur eine Frage der Zeit. Diese kommt nun allerdings zu einem Zeitpunkt, an dem die Franchise ihren Zenit doch schon recht lange überschritten hat, und der in japanisch-amerikanischer Gemeinschaftsproduktion entstandene Film "Dragonball Evolution" wird auch kaum dazu beitragen können, nun eine neue Dragonball"-Welle auszulösen. Denn während er den mit der Materie noch nicht Vertrauten kaum etwas Interessantes zu bieten hat, ist er für die Fans, die nach vielen skeptischen Vorberichten tatsächlich noch gespannt auf die Leinwandversion warten, ein ziemliches Ärgernis, da sie hier von "ihrer Serie" nur noch Spurenelemente wieder finden.
Wo die Vorlage nämlich nach gut der Hälfte aller Folgen einen Zeitsprung macht, in dem Son-Goku vom Kind zum Jugendlichen heranwächst, beginnen wir hier gleich mit den Teenagerjahren des Helden und die bestehen hauptsächlich aus den typisch amerikanischen High School-Problemen, von denen in der Vorlage nichts zu finden ist und die auch keinerlei Bereicherung darstellen.
Hauptdarsteller Justin Chatwin (am bekanntesten wohl als Sohn von Tom Cruise in "Krieg der Welten") ist ein blasser Schönling, der im Grunde nur durch seine auffällige Frisur in Erinnerung bleibt, und die Karriere von Partnerin Emmy Rossum geht seit "The Day after Tomorrow" auch recht kontinuierlich bergab. Die prominenteren Namen gehören den beiden etwas reiferen Darstellern James Marsters (der Vampir "Spike" aus der TV-Serie "Buffy") und Hongkongs Altmeister Chow Yun-Fat, aber während Marsters in seinem ihn fast unkenntlich machenden Outfit zumindest eine gewisse Spielfreude an den Tag legt, hat Yun-Fat die Figur des "Muten-Roshi" offensichtlich nicht richtig verstanden, stellt der von ihm gegebene alberne Lustgreis doch nur eine Facette dieses Charakters da.

Vielleicht hat man ihn aber auch nur nicht richtig von der Leine gelassen, denn der meist sehr freche und beinahe grenzwertige pubertäre Witz der Vorlage wurde genauso stark zurückgefahren wie der Gewaltfaktor, der noch vor wenigen Jahren für heftige Diskussionen über die Ausstrahlung der Serie im deutschen Nachmittagsprogramm und dort dann zu entsprechenden drastischen Kürzungen führte.
Man konnte daher "Dragonball" auch schon seit jeher eher kritisch gegenüberstehen, auch wenn die Serie zumindest in den frühen Episoden weit mehr bot als die reinen Prügelorgien für die sie dann später berüchtigt wurde. Die Geschichte aber nun für die Kinoadaption all der Elemente zu berauben, die sie definierte und so erfolgreich werden ließ, ist eine unkluge Entscheidung die nur schief gehen kann. Und es auch tut, denn was dem Publikum nun geboten wird, dürfte wirklich niemanden hinter dem Ofen hervorlocken. Im Einzelnen sind das eine auf weniger als 90 Minuten zusammen gepresste Handlung, die vergeblich versucht in dieser kurzen Zeit das gesamte Epos zu erzählen, sowie Charaktere, die dementsprechend kaum zur Geltung kommen und selten mehr als alberne Dialoge absondern dürfen.

Okay, man kann "Dragonball Evolution" zugute halten, dass der Film nicht so schlecht und billig aussieht wie erste Trailer befürchten ließen, und die knapp 50 Millionen Dollar an Budget immerhin effektvoll eingesetzt wurden. Aber selbst innerhalb dieser übersichtlichen Laufzeit stellt sich bei dem knallbunten Fantasy-Spektakel schnell die Übermüdung ein, so uninteressant und lieblos wird es dargeboten. Was aber damit für den unbedarften Zuschauer nicht mehr als eine harmlose Enttäuschung darstellt, dürfte den echten "Dragonball"-Fans wahrscheinlich sogar die Zornesröte ins Gesicht treiben.


Also der Film kriegt von mir echt kein einziges Auge.
Die Storry hat schon mal überhaupt nichts mit der eigentlichen Dragonballsage zu tun. Die Schauspieler passen gar nicht zu den Charakteren (optisch und charakterlich). Die Spezialeffekte sind sowas von schlecht gemacht dass ich mich echt wundere, dass der Film so viel Geld gekostet hat. Es gibt keinen einzigsten Spannungsmoment, keinen richtigen Höhepunkt oder finalen Showdown, und wenn doch kriegt man den warscheinlich gar nich mit, weil man mitten im Film einschläft. Das einzigste was an dem Film gut gemacht sind, sind die Kugeln selbst. Die sehen wenigstens authentisch aus.

Ich hab schon die ganze Zeit mal drauf gewartet, dass man die Saga verfilmt, aber doch nicht so schlecht.

Eine riesen Enttäuschung.

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dragonball rulez!!! ich hab gehört die wollten samuel l. jackson statt Chow Yun-Fat haben, doch leider war er schon für dreharbeiten an "jumper 2" und "snakes in a plane, under the sea, beneath a vulcanodinosaurisland" ausgebucht, superschade....

dann wär der film natürlich kein debakel geworden.

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2
2/10

Ich halte das Potential einer Dragonball-Realverfilmung trotz dieses wirklich schlechten Films immer noch für hoch. Hätten es Leute mit Fantasie, Mut zu Neuem, Feingefühl, Leidenschaft und natürlich passendem Budget angepackt hätte es eine kleine Revolution im Superheldenfilm-Genre geben können. (Das ewig amerikanische Muster kann man doch echt nicht mehr sehen ;))
Warum nicht Stephen Chow, der leider nur den Produzent gegeben hat?
Durch Kung-fu Hustle und Shaolin-Soccer praktisch prädesdiniert. ;D

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10
10/10

Man muss aber zugeben, dass der film besser is als die aller "erste" verfilmung der 80ger

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Das wäre wohl die Überraschung schlechthin geworden, wenn der Film auch nur ansatzweise etwas getaugt hätte. Finde auch die "komprimierte" Kritik hier passend zu dem Schrott.

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2
2/10

Ich fand Dragonball schon immer beschissen und nach diesem Film fetigt sich meine Meinung. Es GIBT gute, tiefgründige, effektvolle und einfach geile Animes, FIlme und Serien, doch Dragonball gehört definitiv NICHT dazu. Kommerzgeiler Schrott, direkt nach Pokemon, Digimon, Idiotimon etc...

@dario d
Lol, da hast du dich aber beeilt die Schule abzubrechen, was?

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5
5/10

Wirklich nicht sooo schlecht wie er überall gemacht wird (wobei die kritik hier sogar noch relativ sachlich ist).
Für mich passt der Stil zum Thema Dragonball.
Jedenfalls besser als Power Rangers *lol*.

Aber ob den Piccolo nun der james Masters spielt oder irgendein anderer unter der maske steckt ist eigentlich wurscht.

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1
1/10

Große Enttäuschung.

Hat mehr was von Power Rangers als von Dragonball

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Ich bin ein wirklich großer Dragonball Fan aber dieser Film hat absolut nichts mit der Serie zu tun.Bulma z.B. hat in der Serie komplett blaue Haare und ist Wissenschaftlerin und hat im Film 2 blaue Strähnen und ist Waffenexpertin???Chow Yun-Fat hat die Rolle von Muten-Roshi total verfehlt es fehlen der Schildkrötenpanzer den er trägt als Son Goku ihn das erste mal trifft,dann eine große Sonnenbrille und nicht diese kleine Ding aus dem Film und mindestens 100 Playboy Hefte.Achso seid wann dauert das ,,Kame Hame Ha`` so lange in der Vorbereitung.Ich könnte jetzt noch mindestens fünfzig Gründe aufzählen warum der Film absoluter Mist ist aber das ist er mir nicht wert.Hoffe das die beim zweiten Teil die kompletten Filmrechte an die Ami´s abgeben und die damit was besseres anfangen.

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1
1/10

Schließe mich der ersten Kritik von Florrey an, gebe allerdings einen Punkt, damit man auf den ersten Blick sehen kann, wie schlecht ich ihn finde.

@Lormas: Auch mal die Mangas gelesen? Wenn ja, schade, dass du es mit Pokemon und co eine Schublade stecken musst. Finde die Mangas wirklich sehr empfehlenswert....

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6
6/10

Ich find ihn gar nicht schlecht, grade die Umsetzung des Kame Hame Ha's b.z.w generel der KI Techniken, weil es was Neues ist und nicht einfach nur Dragonball so wie man es kennt (meiner meinung nach steht schon allein das EVOLUTION dafür).
Man hat hier auch versucht es etwas realer wirken zulassen,im Anime ist sowas ja egal aber in Realfimen achtet man schon mal auf sowas, finde ich.
Und wegen der Charakter, da hat man auch darauf geachtet das sie realistisch rüberkommen( war bei den X-Man Filmen genauso),
daher finde ich die Kritik falsch angelegt.

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Warum nur Warum muss ein solchen Mist gedreht werden ??

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8
8/10

Ich fand ihn klasse, liebe solche filme.
Wann kommt Teil 2?

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1
1/10

Hab ihn gerade erst gesehen... ich hatte überlegt eine richtige Rezension zu schreiben, aber dann gemerkt dass das den Rahmen sprengen würde. Also fasse ich mich kurz.
Dieser Film ist einfach in JEDER Hinsicht schlecht.
Ja, ich habe den Manga gelesen, den deutsch gedubbten Anime komplett gesehen (weil ich es damals nicht besser wusste, mitlerweile hasse ich deutsche dubs) und auch das japanische Original mit eng. subs... ABER selbst wenn ich gerade zum ersten mal von DB gehört hätte... es wäre immernoch das schlechteste, billigste, unsinnigste, pathetischte und ödeste was mir seit Powerrangers (es ist wirklich vergleichbar)und Spiceworld über die Mattscheibe geflimmert ist.
Mir fehlen beinahe die Worte zu dieser cineastischen Vollkatastrophe ^^

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