Jurassic Park 3

Originaltitel
Jurassic Park 3
Land
Jahr
2001
Laufzeit
91 min
Regie
Release Date
Bewertung
7
7/10
von Jan Kucharzewski / 11. Juni 2010

 

Wie immer, abwechselnd schreien
und laufen. Für die hohen Töne
ist diesmal Tea Leoni verantwortlich.


Nachdem schon das erste Jurassic Park-Sequel "The Lost World" mit seiner "deus ex machina"-Erklärung für die Existenz von lebendigen Dinosauriern (wie erinnern uns: Anlage B) nicht an die Qualitäten des ersten Teils anknüpfen konnte, waren die Voraussetzungen für "Jurassic Park 3" denkbar schlecht: Steven Spielberg hat den Film zwar noch produziert, die Regie aber an Joe Johnston ("Jumanji") abgetreten, dem zu Drehbeginn nicht einmal ein fertiges Skript vorlag. Jeff Goldblum, dessen Figur des lakonischen Chaosmathematikers Malcolm in Teil I und II als einzige nicht vollkommen neben den digitalen Dinos verblaßt ist, hatte anscheinend auch keinen Bock mehr darauf, vor imaginären Urzeitviechern wegzurennen und ist ebenfalls nicht mit von der Partie, genauso wenig wie Steven Spielbergs Hauskomponist John Williams. Zu guter Letzt haben anno 2001 lebensecht animierte Dinosaurier einiges vor ihrem Potential für einen wirksamen Medienhype eingebüßt, da die damals bahnbrechende CGI-Technologie heutzutage zum allgemeinen Hollywoodstandard gehört.
 

Umzingelt: Dr. Grant sieht seine Theorie
des intelligenten Sozialverhaltens
bei Raptoren bestätigt.

Der lahme Trailer und ein unverhohlener Alibiplot scheinen dann die schlimmsten Befürchtungen zu bestätigen: Isla Sorna, die ehemalige InGen Produktionsstätte für geklonte Dinos und Schauplatz von The Lost World, wurde mittlerweile zum Sperrgebiet erklärt, doch noch immer versuchen abenteuerlustige Touristen aus der Luft einen Blick auf die dort lebenden Dinosaurier zu erhaschen. Bei solch einem Versuch stürzt der 14-jährige Eric (Trevor Morgan) zusammen mit dem Lebensgefährten seiner Mutter auf der Insel ab. Indem sie sich als ein spendenfreudiges Millionärspärchen ausgeben und ihre wahren Absichten verschweigen, gelingt es Erics geschiedenen Eltern (William H. Macy und Téa Leoni), den Paläontologen und Jurassic Park-Überlebenden Dr. Alan Grant (Sam Neill) und seinen Protegé Billy (Alessandro Nivola) als Experten für einen vermeintlichen Rundflug über Isla Sorna zu gewinnen. Grant, der dringend Forschungsgelder benötigt, um seine Theorie über die Intelligenz und das Sozialverhalten von Raptoren beweisen zu können, nimmt das Angebot widerwillig an, muß aber schon bald feststellen, daß seine Auftraggeber entgegen aller Abmachungen auf der Insel landen wollen. Warnungen werden ignoriert, schwerwiegende Fehler begangen und der Kampf Dino gegen Mensch geht in die dritte Runde.
 

Sicher ist man nirgends:
Die Dinos stören zu Lande,
zu Wasser ...

 

Angesichts dieser eher bescheidenen Handlung ist es um so verwunderlicher, dass aus "Jurassic Park 3" letztendlich ein relativ gelungener Film geworden ist, der zwar niemanden richtig vom Hocker reißen dürfte, der aber über weite Strecken hinweg feinste Popcornunterhaltung bietet. "Achterbahnkino" lautet hier das Stichwort, denn sind die Protagonisten erst einmal auf der Insel gestrandet, schert sich der Film einen feuchten Dreck um solche Nebensächlichkeiten wie Plot und erzählerische Kohärenz, stattdessen werden die Figuren von einer halsbrecherischen Fluchtaktion in die nächste gejagt, ohne daß auch nur ansatzweise versucht wird, einen logischen Zusammenhang zwischen den Episoden herzustellen. Das kam man dem Film sicherlich zum Vorwurf machen, sein Unterhaltungswert wird dadurch allerdings nicht geschmälert, denn das Tempo bleibt konstant hoch.

Glücklicherweise wurden sämtliche sentimentalen Zwischenspiele auf ein erträgliches Maß reduziert und im Gegensatz zu den Vorgängerfilmen nervt sogar das einzige Kind in "Jurassic Park 3" nicht, sondern sorgt als pubertärer Ramboverschnitt für einige Lacher. Der begnadete William H. Macy ("Fargo") wirkt in seiner Rolle als Looser, der im Kampf mit den Naturgewalten schließlich über sich hinaus wächst, offensichtlich unterfordert und die Familien-Reunion mit der Duchovny-Gattin Téa Leoni ist Hollywoodkino der schaleren Sorte, dafür hat sich Sam Neills Charakter vom skeptischen Wissenschaftler zum abgebrühten Zyniker entwickelt, dessen trockener Humor für Jeff Goldblums Abwesenheit mehr als entschädigt.

... und in der Luft.

Überhaupt besitzt der Film einen sehr gut funktionierenden Witz, der oftmals slapstickhafte Züge annimmt, die das Comicflair des Streifens gut unterstreichen. Und spätestens, wenn ein fieser Spinosaurus seinen Angriff vorher per Handy ankündigt, dürfte "Jurassic Park 3" das Publikum auf seiner Seite haben.

Obwohl die Dinoattacken technisch auf den neusten Stand gebracht worden sind, gleicht so manche Szene einem déjà-vu Erlebnis, nichtsdestotrotz bemüht sich der Film um einen gewissen Grad an Eigenständigkeit. So gibt es zum Beispiel erstmalig in der Trilogie eine Actionsequenz mit Flugsauriern zu bestaunen. Allein das unspektakuläre Finale (man könnte sogar von einem Antiklimax sprechen...) sowie das abrupt wirkende Ende des Films schmälern den soliden Gesamteindruck ein wenig.

Um es auf den Punkt zu bringen: "JurassicPark 3" ist weder ein besonders einfallsreicher Film, noch gelingt es ihm, der Dino-Thematik neue Aspekte abzugewinnen. Im direkten Vergleich mit dem 93er Original zieht er natürlich den Kürzeren, besser als der enttäuschende zweite Teil ist er aber allemal. Bei einer überraschend knappen Länge von 91 Minuten (inkl Abspann) bleibt dem Film im Grunde genommen auch gar nichts anderes übrig, als kurzweilig zu unterhalten.


1
1/10

Hallo Rachel-Jade! Dinosaurier waren erwiesenermaßen keine Reptilien, sondern bildeten, zusammen mit den Vögeln, eine eigene Tierklasse, wie die Säugetiere. Das Drehbuch ist eines der "in 5 Minuten auf dem Klo geschrieben"-Skripte und total kitschig. Ein 13-jähriger ist verschollen auf einer Insel im Atlantik, OOHH! Geschiedenes Ehepaar muss sich zusammentun um den Sohn zu retten, OOHH! Sie heuern die miesepetrigen, alten Sack an, UUHH! Auf einmal kommt da ein neurer Dinoaurier der in den Vorgeschichten nicht einmal erwähnt wurde, Ui, Ui,UHL! Der Film ist mal wieder unrealistisch a lá Jurasic Park, die Story ist noch hohler und es sind mehr Logikfehler vorhanden als sonst! UND NOCH ETWAS!!!! DINOSAURIER SAHEN ÜBERHAUPT NICHT SO AUS WIE IN JURASSIC PARK UND WAREN UM DIE HÄLFTE KLEINER UND MIT MEHR ÄNGSTEN UND WÜRDEN ERST RECHT NICHT GRUNDLOS EIN AUTO FRESSEN!!! WELCHES TIER IST SO AGGRESSIV, ÜBERNATÜRLICH STARK UND FRISST METALL?
PS.: ALLE JURASSIC PARK - FANS HABEN KEINE AHNUNG VON DINOSAURIERN UND SIND IDIOTEN, WEIL WER GLAUBT, DINOSAURIER KÖNNTEN SO GEWESEN SEIN, HAT KEINE AHNUNG VON TIEREN UND DINOSAURIER WAREN EBEN GANZ NORMALE TIERE, NUR ETWAS ZU GROß GERATEN SIND, KAPIERT?

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Hey cool, das man jetz 0 Augen anwählen kann. Ich kann Borats Meinung nur teilen. 2005 habe ich ein Referat über die Fehler aus Jurassic Park gehalten. Der Stoff hat für 23:47 min gereicht. Die Dinosaurier sind sowas von valsch und und monstermäßig dargestellt! Die haben ja nichts mehr mit echten Dinosauriern zu tun, und warum hauen die einfach Autos und Häuser ein? Kein Tier würde sowas machen, ein Schwachsinniger vieleicht, aber kein Tier!!! Und die Dinos fressen zu viel. Im ersten Film fressen die Raptoren eine Kuh (600 Kilo+), Robert Muldoon (70 kg) , den Nega (70 kg) , Also 740 kg in 2 Tagen. Das macht dann 123 kg /Raptor am Tag, so viel können die nicht fressen, sie wiegen ja nur 40-50 kg. Und die haben danach immer noch genug Hunger um die Menschen zu jagen. Diese Filme sind unrealistischer Bullshit!!!!! Meine Rudeboys in da West Staines Massive denken auch so. Al me Mates in Staines hate Spielberg. Bow!!

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Der Film ist irgenwie unrealistisch, und nicht grad gscheid. Ich seit Jahren befassen mit Dinos weiß auch viel. So haben Die nicht auusgeschaut. Wenn ihr Dinos wollt: www.dinosaurier-web.de

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8
8/10

klar war der dritte net so gut steven spielberg hat auch nicht regie geführt aber jetzt beim 4 wird er wider regie führen und lex die nichte von john hammond wird eine hauptrolle und ein entscheidener faktor in dieser gesichte sein

der erste war einfavh der hamma einer der besten filme überhaupt der 2te hat bissle nachgelassen war aber trotzdem nicht zu bemäkern..

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6
6/10

Ich fand den zweiten Teil deutlich besser als den dritten, die Qualität des ersten Teils lässt sich ja schon wegen der gelungenen Effekte zu dessen Erschienungsjahr nicht anzweifeln.

Meine Probleme mit dem dritten Teil sind zum einen die Geschichte, in der sich zu viele Situationen wiederholen. Der Hollywood-Kitsch ist außerdem völlig überflüssig.
Was mich aber am meisten stört, ist die Darstellung der Dinos.
Ganz ehrlich - im ersten Teil sahen die Tiere besser und realistischer aus als in diesem. Soweit ich weiß, wurden im ersten Teil mehr Puppen verwendet als hier und die Bewegungen wirken tatsächlich teilweise viel zu animiert und entspringen zu offensichtlich dem Computer.

Die Szenen im Wasser gegen Ende sind allerdings sehr gelungen.

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4
4/10

naja ich fand den 1er am besten dann den zweier und dann den 3er wie in orginaler Reihenfolge dem 1er hätte ich 10 von 10 gegeben dem 2er 8von 10 weil zu wenig wissenschaft und es zulange gedauert hat bis es zum blutigen Fressen kam !!! Teil 3ist relativ kurz im gegensatz zu den anderen beiden ich war am Anfang voller Hoffnung das dies der beste wir und es fing auch relativ cool an, das mit dem Handy war auch cool nur ich fand die Isla Nublar viel cooler als Islar Sorna und außerdem sieht die Insel im Dreier aus wie eine Mischung aus beiden Inseln !!! es hieß im zweier nämlich eine Insel ohne Zeune bei der Islar Sorna und es war nicht der Fall im Dreier denn der "Spino" bricht den Zaun auf und es war nicht von Flugsauriern die Rede im 2er !!! Dr. Grant ist meine Lieblingsfigur und die Ellie Settler !!! das Foor "Sysons" wie Mr. Judesky sagte sah im zweier auch ganz anders aus !!! ich freue mich auf Teil IV !!!

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4
4/10

also...na ja! der 1. teil war noch ganz gut , aber jetzt ist es ziemlich schwach geworden!unnötig langweilige szenen und man hofft eigentlich die ganze zeit, was nicht so sein sollte, glaub ich ; ), dass die leute endlich aufgefressen werden! sie schreien den ganzen film durch und überleben doch alles- eindeutig schwache fortsetztun!

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8
8/10

Hey Borat Sagdiyev und Ali G, wenn man so hochnäsig wie ihr Allwissenheit und unfassbare Intelligenz für sich beansprucht, sollte man zumindest in der Lage sein, grammatikalisch korrekte Sätze zu verfassen und mit besseren Argumenten ALS GROSSBUCHSTABEN aufwarten. Schön, dass ihr offenbar auf Zeitzeugen zurückgreifen könnt, die vor 65 Millionen Jahren gelebt haben und daher genau wissen, wie "valsch" (gell Ali :-) ) doch all diese schlimmen Filme sind und wie die Menschheit davon verdummt wird.
Es ist auch immer wieder toll, dass man dem Unterhaltungsmedium Film auf Biegen und Brechen einen Realitätsanspruch anhängen will. Mann, wie schlecht ist doch die Filmwelt, denn
Vorsicht: es gibt Filme, in denen gezeichnete Figuren herumlaufen. Andere Filme spielen in einer Zeit, die noch gar nicht angebrochen ist und wieder andere behaupteten einst, das wir mittlerweile längst mit fliegenden Autos unterwegs sind. Ein Tipp an euch: haltet euch bitte vom Kino fern und geht in eure Hörsäle und vergrabt jegliche Fantasie unter (hypotehtischen) Fakten.
Zum Film bleibt zu sagen: er ist spannend, er ist lustig, er ist unterhaltsam und hat optisch und akustisch auch heute noch einiges zu bieten. Ach ja, GANZ WICHTIG (DAHER WIEDER IN GROSSBUCHSTABEN): er ist aber rein fiktional! Nicht dass hier als nächstes noch jemand frustriert von seiner kostspieligen Weltreise berichtet, weil er die Isla Sorna nicht gefunden hat.

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