World War Z

Originaltitel
World War Z
Land
Jahr
2013
Laufzeit
116 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
7
7/10
von René Loch / 26. Juni 2013

Vielleicht ist es die größte Blockbuster-Überraschung des Sommers: Marc Forsters „World War Z“. Nicht etwa weil die Zombieapokalypse perfekte Unterhaltung bietet. Nein, sondern weil eine Wette darauf, dass diese Produktion am Ende halbwegs gelingen könnte, in Anbetracht all der Negativmeldungen über Kostenexplosionen, Nachdrehs und sonstiges Chaos glatter Irrsinn gewesen wäre. Doch wie man nun ziemlich verblüfft feststellen muss, hätte sich die Wette gelohnt.

„World War Z“ basiert (sehr) lose auf dem gleichnamigen Roman von Max Brooks aus dem Jahr 2006 und wirft den Zuschauer ziemlich unvermittelt in eine Welt am Abgrund. Aus ungeklärter Ursache fallen Menschen auf dem ganzen Planeten übereinander her und verwandeln sich, nachdem sie gebissen wurden, binnen weniger Sekunden ebenfalls in wilde Bestien, gemeinhin Zombies genannt. Die meisten Großstädte sind in kürzester Zeit verloren. Einzig der ehemalige UNO-Mitarbeiter Gerry Lane (Brad Pitt) scheint noch dazu in der Lage, das Ende der Menschheit abzuwenden. Während seine Familie auf einem Rettungsschiff verweilt, fliegt Gerry gemeinsam mit einer Elitetruppe und einem jungen Wissenschaftler um die Welt, auf der Suche nach dem Ursprung der "Seuche" und einem Gegenmittel.

 

Die Liste der Pannen und Kuriositäten während der Produktionsphase von „World War Z“ ist so lang, dass selbst die Fertigstellung dieses Films schon sehr erstaunt. Schon 2008 gab es einen ersten Drehbuchentwurf von J. Michael Straczynski, der ein Jahr später durch Matthew Michael Carnahan überarbeitet wurde. 2011 gab das verantwortliche Studio Paramount zu verstehen, dass es die veranschlagten Kosten in Höhe von 125 Millionen Dollar nicht allein tragen würde. Nachdem sich weitere Finanziers gefunden hatten, konnten die Dreharbeiten noch im selben Jahr endlich beginnen – und damit auch das eigentliche Chaos.

Im Sommer 2012 wurden umfangreiche Nachdrehs angesetzt, der geplante Kinostart im Dezember 2012 um ein halbes Jahr nach hinten verschoben und Damon Lindelof („Lost“), der schon „Prometheus“ (wahlweise zu wenig oder zu stark) überarbeitet hatte, als nunmehr dritter Drehbuchautor angestellt. Das komplette Ende, also eine bereits abgedrehte, zwölfminütige Sequenz in Moskau, flog wieder raus, stattdessen wurde der letzte Akt neu gedreht – und das, noch während Lindelof am neuen Drehbuch schrieb (was er zeitlich nicht auf die Reihe bekam, weshalb Drew Goddard ihn als vierter Autor beerbte). Interne Quellen ließen zudem durchsickern, dass die ersten 45 Minuten großartig seien, der Rest jedoch quasi unbrauchbar. Regisseur Marc Forster hätte sich mit Hauptdarsteller Brad Pitt überworfen und einen Dreh solchen Ausmaßes nicht im Griff – das Budget stieg dank der aufwändigen Nachdrehs auf geschätzt 200 Millionen Dollar.

Immerhin: Dass der Film einiges gekostet hat, sieht man ihm an. Die Massenszenen sind von beeindruckender Intensität. Dass es Zombies sind, die hier Jagd auf Menschen machen, ist eher nebensächlich, zumal für einige die Definition eines klassischen Zombies Bewegungen im Renntempo ja sowieso ausschließt. Vielmehr als ein Zombie- ist „World War Z“ ein Panikfilm. Schon beim ersten Auftritt der infizierten Monster lässt Forster die Spannung nach und nach schön ansteigen: Aus einem großen Stau im innerstädtischen Verkehr wird zunächst erstauntes Rätselraten in Anbetracht davonlaufender Menschen und schließlich auch für die Familie von Gerry der nackte Kampf ums Überleben. 

Und plötzlich hetzen hunderte, tausende Menschen durch die Straßen von Philadelphia, besonders eindrucksvoll dokumentiert durch die Einstellungen in der Vogelperspektive.

Was diese Szenen, die es später in ähnlicher Form noch an anderen Schauplätzen geben wird, so bedrohlich macht, ist der pure Terror, vor dem es – für die Meisten – kein Entkommen gibt. Aus einem Gefühl von (relativer) Sicherheit wird in Sekundenschnelle die Gewissheit des schnellen Todes. Sind die Zombies erst einmal in ein bestimmtes Gebiet eingedrungen, ist jeder Widerstand wirkungslos. Und so stirbt die Weltbevölkerung binnen weniger Momente dahin. Für einen wegen der hohen Produktionskosten auf Familienfreundlichkeit getrimmten Sommer-Blockbuster ist das erstaunlich kompromisslos. Aber im Rahmen eines solchen Szenarios eben auch sehr realistisch.

Dass es sich hierbei um einen weich gespülten Zombiefilm handelt, fällt nur selten negativ auf. In mindestens zwei Szenen wäre die Wirkung mit drastischeren Bildern eine noch größere gewesen, doch ansonsten sind der eigentliche Horror eben weniger die Zombies als vielmehr die Epidemie bedingte Panik und vollkommene Unterlegenheit. Als überaus wirkungsvoll erweist sich der Soundtrack, zu dem die englische Band Muse einen Teil beigetragen hat. Schon das Intro, in dem die Vorboten einer Endzeit vom hypnotisch-treibenden Sound der Rockmusiker begleitet werden, stimmt auf recht unkonventionelle Weise auf das Folgende ein. Musik, Tempo und Kompromisslosigkeit erinnern dabei stark an den letzten großen Seuchenthriller, „Contagion“ von Steven Soderbergh.

Dass „World War Z“ an dessen Klasse jedoch nicht ganz heran reicht, dürfte letztlich dann doch den Bedingungen geschuldet sein, unter denen dieser Film entstanden ist. Auch wenn es dem Spaß nur wenig Abbruch bereitet – die gesamte Laufzeit über wirkt der Film ziemlich konfus. Brad Pitts Charakter hetzt quer über den Erdball und pflichtschuldig schließt sich jeder Zwischenstation ein Zombiemassaker an. Dann tauchen immer mal wieder eigentlich namhafte Darsteller wie David Morse („The Green Mile“, „Contact“) oder Matthew Fox („Lost“, „8 Blickwinkel“) auf. Morse darf ein paar Sätze sagen, Fox hätte man gar nicht bemerkt, würde sein Name nicht im Abspann stehen – tatsächlich ist er etwa zwei, vielleicht auch drei Sekunden im Bild. Auch die bisweilen merkwürdigen Wechsel der Tageszeiten geben eine grobe Vorstellung davon, wie wild an diesem Film herumgeschnitten wurde und was es für Auswirkungen haben kann, ohne Drehbuch zu filmen. Dazu gesellen sich so ärgerliche Details, für die jeder Drehbuchschreiber generell mit einem Bußgeld belegt werden sollte: etwa das unter Asthma leidende Kind oder das Klingeln eines Telefons im denkbar ungünstigsten Moment.

Die verschiedenen Drehbuchautoren hatten offenbar auch sehr verschiedene Vorstellungen davon, ob das Ganze nun eher Richtung Horror-, Action- oder Seuchenthriller gehen sollte. Auch passt der gelungene, sehr stark auf Spannung setzende letzte Akt so gar nicht zum Ton der vorangegangenen Ereignisse und endet der Film dann auch ziemlich abrupt – kein Wunder, schließlich wurde der letzte Akt komplett neu geschrieben und gedreht.

Doch trotzdem macht „World War Z“ vielleicht auch gerade wegen diverser allzu auffälliger Merkwürdigkeiten jede Menge Spaß. Marc Forster könnte somit das Kunststück gelungen sein, einen unterhaltsamen Film abgeliefert und gleichzeitig wegen der Produktionsgeschichte seinen Ruf in Hollywood ruiniert zu haben. Zu wünschen wäre ihm letzteres nicht.

Bilder: Copyright

Irgendwie dachte ich das Thema "Zombie Apokalypse" wäre grad abgehakt, nachdem es 2008-2010 so extrem im Schwange war.
Aber der Film ist ja im Grunde schon "älter" - insofern macht das ganze wohl schon Sinn.

Manchmal frag ich mich ob es mal einen Film geben wird in dem technische Fortschritte wie die die hier benutzt werden um gigantische Menschentrauben und -pyramiden in sich zusammenbrechen zu lassen auch mal für was anderes als Darstellungen von Kampf und Tod eingesetzt werden können.

Irgendwie hab ich jedenfalls gar keine Lust mir den Film anzuschauen, auch wenn die Kritiken ziemlich gut ausfallen - mir wird bei den ganzen umeinanderpurzelnden Menschenmännchen schon vom Trailer schlecht.
:)

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Ich gehe aus nur einem Grund nicht rein : 3D !

Ich mag einfach nicht mehr mit einer Brille im Kino hocken
die das Bild dunkler macht und ich bei schnellen Bewegungen
nur noch die Hälfte mitkriege.
Und hier gibt es eine Menge schneller Bewegungen ^^

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Ich möchte, vorneweg, nichts zu diesem Film mitteilen, der mich, bei Gott, nicht interessiert. Der Inhalt meiner Mitteilung bezieht sich zumehr auf zwei andere Filme, die zeitgleich mit diesem flachen Machwerk starteten. Zum einen wäre das Xavier Dolans "Laurence Anyways" zum Anderen "The Grandmaster" von Wrong Kar Wei. Finde es sehr erstaunlich, und auch leicht traurig, wenn zwei Filme von solch großen zeitgenössischen Regiesseuren übersehen werden, aber dieses Popcornfilmchen stattdessen eine Reszension erhält. Zumal es sich bei "Laurence Anyways" nicht umsonst um einen der hochgelobtesten Filme des Jahres handelt.

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2
2/10

...bis auf die ersten 20 Minuten und einige wenige Szenen, fand ich den Film sehr langweilig. Leider lief in unserem Kino nur die 3D Version des Films, die komplett überflüssig ist. Die Wackelkamera während der Zombie Action war in 3D sehr nervig und bemerkt hat man die 3D Szenen sowieso fast nie.

Die Walking Dead Serie im TV ist deutlich spannender als dieser Film, der im übrigen auch vollkommen ohne Splatter Szenen auskommt. Auch da sieht man in der Serie einiges mehr.

Für mich war der Film ein ziemlicher Reinfall.

Falls sich jemand den Film anschauen möchte: Spart euch die 3D Version. Völlig überflüssig.Wenn überhaupt, dann in 2D. Oder kauft euch lieber die Walking Dead TV Serie für 20 Euro auf DVD, damit hat man mehr Spaß und Spannung.

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9
9/10

Ich fand den Film genial. IMO der ERSTE Zombie-Film, der diesen Namen auch verdient. Endlich wurde das Thema Zombies mal im Großen und Ganzen REALISTISCH und PLAUSIBEL dargestellt. Und ganz große schauspielerische Leistungen von Brad Pitt.

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3
3/10

Also der Trailer zeigt mal eben so gut wie alle Aktionelemente des Films!
Der Rest ist mal deutlich ruhiger. Das verschweigt der Trailer und die Vorwerbung mal ganz gerne.

Die "Zombies" sind ja eigentlich keine, es sind Infizierte. Die Scenen mit ihnen sind mir persönlich viel zu hektisch geschnitten wirken teilweise unsauber und machen mir persönlich auch keine Angst.
Ich findes eher das Gegenteil, man merkt garnicht richtig das die Welt untergeht.

Das Ende wirkt unfertig und unrund. Eigentlich ist die ganze Story...
Es soll totales Chaos herrschen, wirkt aber nicht so richtig.
Die Welt kann nur der gute UN Mitarbeiter Bred retten?! Er ist so wichtig das sie ihn mal eben mit dem Hubschrauber abholen. Ach bitte...
Jetzt bisschen Spoiler:
Als man denkt er ist tot, gibts nicht wichtigeres als seine Familie vom Boot zu werfen?!?

Zitat:
"Dass es sich hierbei um einen weich gespülten Zombiefilm handelt, fällt nur selten negativ auf."

Ich persönlich finde, man bemerkt es an jeder aber auch wirklich jeder Stelle! Vielleicht erwarte ich einfach eine gewisse Härte, nehmen wir z.B. 28 Tage. Das sind wirklich böse Wesen. Der erste Zombiefilm ohne Blut...

Der Film wirkt unfertig. Er ist doch mehr oder weniger in 2 oder sogar mehr Teile gebrochen. Die Erste Hälfte ist doch vom Style her komplett anders als z.B. das wirklich langweilige und viel zu schnelle Ende.
Gutes Ende? Check--
Gibts eigentlich sowas wie ne Wendung?

Die ersten 20 - 30 Minuten ist man dabei, bis man erstes mal die Infizierten sieht. Dann ist man schon bisschen entäuscht. Aber man ist noch dabei. Ist Bred auf dem Boot ist der Film auch tot...

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4
4/10

Meine Meinung: 2/3 lang ein 08/15 Filmchen, das Schlußdrittel erinnerte mich an den Beginn von Half-Life ;-) Kann man sich angucken, muss man aber wirklich nicht.

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6
6/10

Also, als Liebhaber guter Zombie- und Weltuntergangsfilme fand ich auch diesen ganz unterhaltsam. 3D-Technik war hier tatsächlich überflüssig. Die fehlenden Splatter-Szenen haben mich auch nicht gestört. Die Zombies sahen gut aus. Das pathetische Gequassel am Ende des Films war dagegen kaum zu verdauen und hat dem netten Sonntag-nachmittag-Film geschadet.
(Vorsicht Spoiler!)
Auch der überbewertete Brad Pitt (sorry Mädels is´ aber so) konnte in der Laborszene, als er seine Gegenmitteltheorie prüft, überhaupt nicht punkten. Die Sorge, er könne gleich sterben und seine Familie nicht wiedersehen; das alles habe ich in seinem Gesicht echt nicht wiedergefunden. Der hatte da nur seine blöde "Meet Joy Black-Pfanne" drauf.

Tipp: In einem Jahr im TV tut´s auch!

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7
7/10

Ich muss sagen das ich "World WarZ" deutlisch besser fand als seinen Bluckbuster-Konkurrent "Man of Steel". Gerade weil die Action nicht so pervers überladen ist wie in "Man of Steel". Allerdings hätte der Film bei mir mehr Punkten können wenn doch hin und wieder etwas mehr Blut geflossen wäre. Aber Hier findet man ansatzweise soetwas wie eine Story vor. Zu Brad Pitt muss ich sagen das er hier nicht gerade eine Glanzleistung bietet. So mancher Zombie in dem Film hatte mehr Emotionen vorzuweisen.

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Nicht im Kino, wegen 3D.
Schade, wollte mir den Film gerne ansehen, konnte aber leider kein 2D Kino mit großer Leinwand finden, in dem der
Film lief. Und das in Berlin! Warum nur setzen alle 'Blockbuster' auf 3D ??? Ist mir ein völliges Rätsel.
Man muss eine Brille tragen, das Bild ist dunkler, unschärfer und dann auch noch erheblich teurer.
Nein vielen Dank, da wart ich bis zur DVD....leider.

ps.
Bis auf Avater hat sich nicht ein Film für mich in 3D gelohnt, eher im Gegenteil.
Cheers

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7
7/10

Moin

In der Tat ist WW:Z einer der "realistischsten" Streifen seines Genres.
Das Fehlen der ach so beliebten Splatter Effekte neutraliesiert den B - Movie Geschmack, das diesem Genre anhaftet. Was ihn auf seine Art und Weise sehenswert macht.
Das 3D war in ordnung, all die 3D Hater sollten das Ganze eher wie " Gewürz in der Suppe " sehen. Anstatt... nun, rumzuhaten.
Alles im Allem war es ein guter Kinoabend.

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4
4/10

Für einen Film dieser Kategorie - einen Zombiefilm, fand ich das Ergebnis ziemlich blutleer. Wenn ich einen Film mit FSK 16 erwarte, dann möchte ich keinen "Windelpupser-Film", der auch ab 12 hätte durchgehen können, sehen. Die Story ist hinsichtlich dessen, dass man auf ein Pandemie-Katastrophen-Film-Szenario setzt, ziemlich dünn geraten. Aber immerhin, die ersten 20 Min. waren schon spannend, danach fällt der Film merklich ab. 3D ist hier völlig unsinnig und fehl am platze gewesen, da hätte das But schon spritzen müssen und Körperteile umherfliegen :-)
.... Schade.

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6
6/10

Der Film hätte den zombie Film Oscar würdig machen können.
Erinnert ich sehr stark an den 13ten Krieger. Eigtl auch ein sehr guter Streifen, dem man leider anmerkt, dass er teilweise neu geschrieben wurde.

Beide Filme haben einen starken Cast, eine eigtl gute Story, eine gute Atmossphäre , dezent und gut gesetze Actionsequenzen ihnen fehlt aber beide der rote Faden.

Wechselt bei der 13 Krieger das Ganze von einem Abenteuerfilm zu einem Kriegsfilm zu einem Fantasyfilm zu einem schleichabenteuer so ist es in worldwar z ein survivalhorrorstreifen actionfilm,thriller und seuchen film.
Das wäre nicht weiter schlimm, würder der rote Faden hie und da dadurch nicht vollkommen gekapt werden.

Schade hätte was richtig großes werden können, so bleibt es ein Wirrwarr . Für die Zombiekugeln gibts 6 Punkte

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8
8/10

3D hätte echt nicht sein müssen.

Einen Zombiefilm ohne Blut kann es eigentlich nicht geben, oder?
Doch!!! World War Z hat mich trotz fehlender Splatterszenen echt positiv überrascht.
Hatte die Befürchtung, dass der Film nach 20 Minuten langweilig werden würde.
Aber da habe ich mich getäuscht. Da ich div. Bücher von Max Brooks kenne, wusste ich mit den
Berichten aus den Ländern was anzufangen. (Indien, Korea, alten Rom, etc.)

Brad Pitt als Schauspieler hätte nicht sein müssen - für solche Filme finde ich unverbrauchte Schauspieler passender. Bei Brad Pitt muss ich immer daran denken, dass er gleich ein Casino ausrauben will, oder sich in einen Vampir verwandelt. :-)

Einige Szenen waren super quatschig - aber auch darüber konnte man hinweg sehen.
Habe mir aber Aufklärung über die Seuche gewünscht und zum Schluss auch: was passiert nun???

Also ab ins Kino - der Film lohnt sich wirklich! (aber nicht in 3D)

8 von 10 Punkten

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2
2/10

Ein Film, der von A bis Z mal so gar nicht funktionieren will. Hier stimmt einfach nichts, weder das holprige und ziemlich belanglose Drehbuch noch die Atmosphäre oder die eigentliche Zombie-Action, welche aus wild umherwuselnden sabbernden und grunzenden 'Infizierten' besteht, was eigentlich furchteinflößend sein soll, es aber definitiv zu keinem Zeitpunkt ist. Da macht sich fast schon unfreiwillige Komik breit, wenn man den teilweise echt idiotischen und sinnfreien Dialogen der Protagonisten lauscht und Brad Pitt relativ lustlos durch die Kulissen schlürfen sieht, die wohl schlechteste Performance seiner doch schon recht langen Karriere, ein wahrer Tiefpunkt seines künstlerischen Schaffens.

Wenn man die besten Szenen bereits alle aus dem zugegebenermaßen guten Trailer kennt und sonst nicht mehr viel kommt, dann spricht das ganz bestimmt nicht für den Film. Ein waschechter Reinfall: Lustloses Stückwerk ohne Hand und Fuß. Eine Mogelpackung, ein Rohrkrepierer, ein Blender. Daumen runter :(

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2
2/10

Vieleicht liegt es daran das ich World War Z vorher gelesen habe, aber die filmische Adaption war einfach nur doof.
Das zähe vorhersehbare Abklappern einer to do Liste plus ultraschnellen Zombies.
Auch quälend zu beobachten wie sich ein 50jähriger immer noch als 35 Jähriger zu verkaufen versucht.

Johnny Depp nervt aus ähnlichen Gründen, ich versteh diese kollektive Wahrnehmungsstörung nicht.

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5
5/10

Spoiler. Gut, wenn man vom Chaos erfährt, welches diesen Film begleitet hat, wundert einen nichts mehr. Der Film ist eine Aneinanderreihung von einzelnen Szenen, die actionmäßig zwar überzeugen, aber in Summe keinen stimmigen Film ergeben. Jeder Teil des Stückwerkes lässt Vorangegangenes vergessen und macht ein neues Fass auf, mit neuen Storyinhalten und Charakteren, die aber allesamt nicht ausreichend vertieft werden. Die Familie von Gerry spielt nach kurzer Zeit keine Rolle mehr und auch deren Ausquartierung ist folgenlos. Die Reise nach Israel ist bizarr, da die Geschichte hierzu wirr ist und die Entwicklung unlogisch. Angesichts des zahlreichen Militärs bemerkt keiner, wie sich die Zombies die Mauer hochquetschen? Superspannend am Ende auch die Injektion einer tödlichen Krankheit. Überlebt er es und hat er sich evtl. das Falsche gespritzt? Egal, Pflaster drauf und abgehakt. Zudem dramaturgisch etwas merkwürdige Szenen. Neben dem asthmakranken Kind und dem klingelnden Telefon haben wir hier auch noch das Auto, das einfach nicht anspringen will. Hektik, Panik bricht aus. In der Szene besteht aber keine unmittelbare Gefahr und verreckt für den Zuschauer.

Ich kenne das von meinen Filmszene-Kommentaren. Nach so einem Film schreibt man einfach mal alles runter was man loswerden möchte, hat keine Struktur, nur viele wilde Eindrücke und man liest nicht mal mehr Korrektur, weil man den Quark sonst komplett löschen würde. So passt es dann auch, dass es hier im Film kein richtiges Ende gibt, sondern einen wirren, unpassenden Monolog und die liebe Familie, die man in die Arme schließt.

Fazit:
Zombie-Gruselfaktor = gering
Maske und Actionszenen = gelungen
Drehbuch = nicht vorhanden
Offene Fragen = viele (Wo ist Segen hin? Wieso gibt es überall Strom? Wieso hält der Akku doch noch so lange?)

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