Only God Forgives

Originaltitel
Only God Forgives
Jahr
2013
Laufzeit
90 min
Release Date
Bewertung
3
3/10
von Simon Staake / 19. Juni 2013

thaiboxerJulian (Ryan Gosling) leitet in Bangkok einen Kickboxclub, der allerdings vornehmlich dem Drogenhandel dient. Als sein Bruder Billy eine minderjährige Prostituierte tötet, lässt der hochrangige Polizist Chang (Vithatya Pansringarm) Billy sein eigenes Verständnis von Recht und Ordnung spüren: Er sperrt des Mädchens Vater zu ihm, der Billy prompt totprügelt. Als Familienmatriarchin Crystal (Kristin Scott Thomas) vom Schicksal ihres Erstgeborenen hört, fliegt sie nach Bangkok, um vor Ort die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und den Tod ihres Sohnes zu rächen. So beginnt eine blutige Fehde zwischen der kriminellen Familie auf der einen und den Polizisten auf der anderen Seite...
 

Alter Schwede! Oder besser: alter Däne! Die Warnzeichen waren da: die Buhrufe und vernichtenden Kritiken aus Cannes etwa, wo „Only God Forgives“ seine Premiere feierte. Aber, so sagte man sich, Filmfestivalpublikum hat doch schon oft daneben gelegen mit ihren manchmal bizarren Standing Ovations/Buhkonzert-Entscheidungen. Und vielleicht hat das ja auf die Kritikerzunft abgefärbt, die dementsprechend die Eindrücke des neuen Films von Nicolas Winding Refn negativ eingetrübt haben. Hat es nicht und hat es nicht: „Only God Forgives“ ist wirklich so mies, wie es aus Cannes so herschallte. Dies ist absoluter Dreck. Wunderbar gefilmter und beeindruckend anzusehender Dreck, aber nichtsdestotrotz Dreck. Mit gewohnt toller Musik von Cliff Martinez unterlegter Dreck, aber nichtsdestotrotz Dreck. Und dazu noch sinnloser, eindimensionaler, dummer, gewaltgeiler Dreck.

Letztes Jahr gab es den Meta-Film „Seven Psychopaths“, und dieser Titel trifft eigentlich auch hier ziemlich gut. Jede Figur hier ist ein Soziopath mit nicht vorhandenem Gewissen oder moralischen Bedenken, einer ziemlichen Blutlust und – von Kristin Scott Thomas mal abgesehen – einer Maulfaulheit, die diese eindimensionalen, einsilbigen, traurigen, kleinen Metzler noch flacher und unsympathischer macht. dragon ladyRefn hat ja schon immer Filme gemacht, in denen Identifikation mit oder Verständnis für seine Protagonisten nicht zwangsläufig waren – bizzare Figuren wie „Bronson“ im selbigen Film oder One-Eye in „Walhalla Rising“ kommen hier sofort in den Sinn. Ob man so etwas braucht, darüber darf unter Filmfans weiter gestritten werden. Für mich ist die Sache dagegen klar: Ich nehme meinen Refn lieber mit zumindest ein bisschen Empathie und Innenleben für seine kriminellen Protagonisten, wie in der „Pusher“-Trilogie oder eben seinem Meisterwerk „Drive“.

Der Polizist Chang mag ja theoretisch als eine Art noble Samurai-Figur mit eigenem Ehrenkodex gedacht sein, ist aber im Grunde ein fast eben so korrupter und moralisch verwerflicher Charakter wie eigentlich alle hier. Den Vogel schießt allerdings Kristin Scott Thomas ab als Crystal, die Mutter aus der Hölle. Rassistisch, vulgär und mordgeil bis zum geht nicht mehr – klar kann man sehen, was Scott Thomas, die ja seit Jahren in britischen und französischen Filmen die distinguierte Dame mittleren Alters gibt, an der Rolle der blondierten Drachenlady hier findet. Aber diese Figur ist natürlich purer Tabubruch um des Tabubruch willen, einer von vielen hier. Als Julian seiner Mutter erklärt, Billy habe eine 16-Jährige vergewaltigt und getötet, erwidert sie nur lapidar: „Er hatte sicherlich einen guten Grund“.

Das Schlimme an „Only God Forgives“: Weiter als diese delusionale Rechtfertigung geht auch der Film nicht im Hinterfragen – oder überhaupt im Fragen stellen irgendeiner Art – seiner Figuren. Das Einzige, was den Film zu interessieren scheint, sind stattdessen seine langgezogenen Gewaltszenen, die er ausführlich zelebriert, etwa Changs (ähem) „Verhör“ des Gangsters Byron. Und weil „Only God Forgives“ außer seinen schön gefilmten Metzelszenen eigentlich nichts weiteres zu bieten hat, kann man sich immerhin mit ein paar ungewöhnlichen Hobbys die Zeit vertreiben. So etwa, Julians gesamten Dialog zu zählen. 102 Worte (+/- ein oder zwei gemurmelte/genuschelte Worte) habe ich zählen können, womit changRyan Gosling seine Figur des Fahrers in „Drive“ nachträglich zu einer unerträglichen Quasselstrippe macht. Julian ist sowieso eine ganz merkwürdige Figur, ein quasi komplett passiver Protagonist, der sich selbst zum Showdown kaum aus seinem Phlegma reißen kann. Obwohl alle Poster Gosling in den Vordergrund rücken, ist er eher eine Nebenfigur in seiner eigenen Geschichte, Chang hat mindestens genau so viel Leinwandzeit und sicherlich genau so viel Charisma. Was immer noch heißt: so gut wie keines. Wer sich so desinteressiert an seinen Figuren zeigt wie Refn hier, der darf sich nicht wundern, dass das Publikum auch komplett desinteressiert ist. Selbst Changs einzig erwähnenswerte Eigenschaft – seine Vorliebe, für seine Kollegen in Karaokebars sentimentale Balladen zu singen – ist nur für einen müden Schmunzler gut.

All das, was hier „Only God Forgives“ zum Nachteil gereicht, hat Refn ja auch schon vorher gemacht: Die so gut wie nicht vorhandene Storyline, der schweigsame Protagonist, das ausgiebige Gemetzel, jede Menge rote Farbfilter – „Only God Forgives“ schließt sich relativ nathlos an Atmosphäre und Ästhetik von „Walhalla Rising“ an, sofern man denn die zerklüfteten vormodernen skandinavischen Hügel für das neonumflutete heutige Bangkok eintauscht. Aber auch „Walhalla Rising“ war ja für manchen – mich eingeschlossen – eine ziemliche Tortur und Geduldsprobe. Tja, und Geduld muss man für diesen trotz nicht einmal anderthalb Stunden langsamen Film, in dem im Grunde außer ein paar stylishen Tötungsszenen und Bordellbesuchen nichts passiert, auch haben. Da Refn hier nichts zu erzählen hatjulian, nimmt er sich ausgiebig Zeit, mit der Kamera langsam Rotlicht-umflutete Korridore entlang zu fahren oder Ryan Goslings schweigende Miene und geballte Fäuste abzufilmen. Für manchen mag das abendfüllendes Entertainment sein, aber selten war Stil anstatt Substanz so sinnentleert wie hier.

Und hier hat man dann auch den großen Unterschied zu „Drive“, einem Film, der all das nicht falsch machte, was „Only God Forgives“ falsch macht. Wo „Drive“ unter seinem atemberaubenden Stil Innenleben und einen Puls hatte, wo dort eine Geschichte erzählt wurde – egal, ob man die Art, wie diese Geschichte erzählt wurde, mochte – so bleiben in „Only God Forgives“ nur die oberflächlichsten und am ehesten zu vernachlässigenden Elemente von Refns Ästhetik zurück: stilisiertes Posieren und stilisierte Gewalt. Wo in „Drive“ die Gewalt in kurze, explosive Ausbrüche konzentriert wurde und gerade dadurch intensiv und effektiv war, so ermüdet das hier einfach sehr.

Nichts ist so schwierig wie der nächste Film nach dem Meisterwerk, eine Lektion, die Refn und seine durch „Drive“ neugewonnenen Fans in den Programmkinos harsch lernen müssen. Nach dem Griff zu den Sternen nun der Griff ins Klo – angesichts von Refns bisherigen Filmen war dies sicherlich ein erwartbares Risiko, aber brutal ernüchternd ist dieser Film in seiner myopischen Scheußlichkeit denn doch. „Only God Forgives“? Was diesen Filmkritiker betrifft, kann man das sicher unterschreiben.

Bilder: Copyright

9
9/10

Kann mich dieser Kritik nicht anschließen.

Den Mangel an Substanz kann ich nicht nachvollziehen, eher das der Film sich sehr emotionslos mit einem menschlichen Bedürfnis nach Macht, Sex und Geld auseinandersetzt und dabei eher in Richtung eines Marquis des Sade geht.

Natürlich mag das den ein oder andere abschrecken oder das Verständnis fehlen lassen, jedoch von Dreck zu sprechen verdeutlicht nur den Verriss-Trend, der in den letzten Monaten auf Filmszene immer stärker wird. Das ist schade, ich habe Filmszene lange Zeit für eines der "besseren" Filmkritik Seiten gehalten.

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3
3/10

@gast: sorry, aber die rezension gibt gute gründe an, warum der autor den film für dreck hält. wenn du nicht der meinung bist, wieso gehst du nicht auf die punkte ein oder führst selbst argumente an, die eine bärenstarke 9/10 rechtfertigen würden - anstelle ohne begründung die gesamte filmszene-seite zu denunzieren?
ich habe jedenfalls einen fast schon traurig schwachen film gesehen, und der punkt des tabubruchs nur um des tabubruchs willen trifft den nagel auf den kopf. drei punkte kann man aufgrund der kraftvollen und zugegeben tollen optik sowie akustik geben. hätte sich winding refn genausoviel mühe in weitaus wichtigeren aspekten gegeben, wäre eine solche katastrophe vielleicht abwendbar gewesen.
das schlimmste daran ist, dass 'only god forgives' den eigentlich tollen 'drive' schon fast wie ein glücksgriff aussehen lässt. 'only god forgives' hat viele parallelen, macht aber in den entscheidenden dingen das falsch, was 'drive' richtig gemacht hat. zusammen mit dem eindruck von 'walhalla rising' habe ich fast die dumpfe befürchtung, dass refn eigentlich gar nicht so genau weiß, was er da tut. nicht nur ist 'only god forgives' misraten, es zieht sogar fast noch andere gute filme nach unten. sehr schlimm.

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Dem Mann, der neben den genannten Filmen die Pusher-Trilogie, Bleeder und Bronson gemacht hat, zu unterstellen, "er wisse eigentlich nicht so genau, was er da tut", halte ich für eine sehr gewagte Aussage. Ich glaube er weiß sehr genau, was er da tut und sei es ähnlich wie sein Kollege Lars von Trier einfach ein bisschen Krawall stiften.

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2
2/10

Ich kann mich der Rezension in allen Punkten anschließen. Ich war gestern im Kino-Double: erst Drive und anschließend Only God Forgives. Drive war (wie immer) meisterhaft, meine Vorfreude noch weiter gesteigert, danach kam aber leider - wie oben beschrieben - absoluter Dreck. Pfui.

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2
2/10

finsteres Machwerk....Kopf hoch: jeder gute Schaupieler hat mal daneben gegriffen...wobei alles im grünen BEreich gespielt.. aber der Film ist echt nix

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1
1/10

Hilfe, war das eine strunzdämliche Aneinanderreihung von aufgebauschten Nichtigkeiten.
Die Filmszene Kritik ist noch viel zu freundlich ausgefallen:)

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8
8/10

Auch im möchte der Kritik wiedersprechen, Refns ureigene Bildersprache ist eben eine minimalistische und auf Mimik basierende Ausdrucksform. Der Film schafft es gerade durch den Verzicht auf Alles-Erklär-Dialoge den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. Er funktioniert über den Bauch und weniger über den Kopf. Was zählt ist die Atmosphäre, die Anspannung, die Beklemmung und die Welt die sich da hinter den Protagonisten auftut. Gerade der Polizeichef ist eine jener Figuren, die typisch für Asien, ihre Vielschichtigkeit und Ambivalenz hinter der Karaoke singenden Maske verstecken. Die Gewaltbereitschaft die da zum Vorschein komm mag nicht so recht zu dem kleinen und hageren Kerlchen passen. Ist das aber wirklich so realitätsfremd?
Was Sinn und Unsinn der Storyline anbetrifft, da müsste man rückblickend auch viele von David Lynchs Meisterwerken kritischer hinterfragen. Aber ist das nicht gerade der Reiz eines gegen den üblichen Erzählstil gebürsteten Films. Und was zeichnet nochmal Drive im Vergleich zu Only God Fogives aus? Die bessere und schlüssigere Storyline? Die besseren Dialoge? Das sinnige und Runde Finale? Da hab ich dann wohl was nicht mitbekommen.

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2
2/10

Oha. Nach den Meisterwerken "Walhalla Rising" und "Drive" so einen dumpfen Schwachsinn abzuliefern überrascht zutiefst. Hier stimmt wirklich nichts. Hätten ein paar jugendliche Winding Refn-Fans dieses Machwerk produziert und auf YouTube hochgeladen könnte man sicherlich gnädiger sein. So allerdings besudelt der Meister nicht nur seine großartige Filmographie, sondern karikiert auch Ryan Gosling. Länger als 30 Minuten habe ich es leider nicht ertragen den rotfarbenen "Standbildern" und den ausdrucklsosen Mienen aller Beteiligten beizuwohnen.

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1
1/10

Man leiht sich einen Thriller oder Aktion Film aus, um in einer gewissen Form unterhalten zu werden.
Dieser Film ist "Mist". Selten so einen contra-unterhaltsamem Film gesehen zu haben. Vorspulen ist angesagt.
Wer diesen Film positiv bewertet, hat keine Ahnung oder einen seltsamen Humor.

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"Dies ist absoluter Dreck. Wunderbar gefilmter und beeindruckend anzusehender Dreck, aber nichtsdestotrotz Dreck. Mit gewohnt toller Musik von Cliff Martinez unterlegter Dreck, aber nichtsdestotrotz Dreck. Und dazu noch sinnloser, eindimensionaler, dummer, gewaltgeiler Dreck."

Verdammt gut auf den Punkt gebracht. Die Kritik zu lesen war definitiv unterhaltsamer, als dieses zähe Machwerk durchzustehen. Was ein mega Schwachsinn. !

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Aber hallo, habe den Film gerade gesehen und bin überrascht (aber auch erfreut) dass er hier soviel Eindruck hinterlassen hat.

Auch ich behaupte nicht, dass dies jetzt ein schlüssiges Drama mit scharf gezeichneten Charakteren und ausgefeilter Dramaturgie war, wirklich nicht...

Und dennoch habe ich fast 90 Minuten gebannt vor dem Bildschirm gesessen und bin in die Bilder und den Score eingetaucht. Der Film hat seine ganz eigene Faszination. Unbestritten, denn sonst würden sich nicht soviele Zuschauer zu diesen vernichtenden Kritiken hinreißen lassen. Wer kommentiert schon einen Film, der nicht irgendwie Eindruck macht.

Wäre "Drive" nicht gewesen, wäre dieser Film vermutlich besser weg gekommen. Refn ist wohl ein unberechenbarer Regisseur - ganz anders als sein Publikum ;)

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3
3/10

Ich habs nicht glauben wollen. Aber nach zwei Anläufen muss ich bestätigen: hier ist wirklich alles unglaublich belanglos, deplaziert oder wirkt einfach nur fürchterlich aufgesetzt. Als ob jemand Nicolas Winding Refn aufs billigste kopieren würde. Selbst die Frontalaufnahmen von Ryan Gosslings selbstverliebter, stummer Visage, die ich kurz zuvor noch über alles liebte, nerven hier schon nach wenigen Minuten. Ich hoffe das bleibt ein einmaliger Ausrutscher. I am not god - but i would forgive this lousy job too (if the next one is better).

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9
9/10

Kann dem hier gemachten "Dreck"- Vorwurf nur widersprechen. Was hier angegangen und ziemlich konsequent umgesetzt wurde, ist ein nihilistisch-formalistischer Ansatz zum Film und gleichzeitig eine gelungene Demontage des asiatisch-geprägten Genre des narrativen Rachefilms.
Die (inhaltliche) Leere der Figuren, Einstellungen und Handlungen zeigen etwas auf, das über ihren jeweiligen Horizont hinaus im Verlauf ihres "Spiels" ersichtlich wird.
Nichts ist hier verbindlich oder wäre an einem Punkt in letzter Konsequenz greifbar. Die bereits von anderen erwähnte fehlende Identifikation mit Einzelfiguren oder dem Verlauf der Handlung im Allgemeinen wirft den Zuschauer auf sich selbst zurück, führt ihn in seiner Erwartungshaltung als Rezepient einer filmischen Handlung unerwartet zur medialen Selbstreflektion: Was ist da, wenn da nichts ist? Ich fühle mich ein wenig an Brecht erinnert und dessen episches Theater: Mutter Courage singt ein Lied, steht hier zwischen den Zeilen, aber "ihr" Krieg ist inzwischen nicht mehr ein gewaltiges, übergeordnetes quasi-Naturphänomen. Der "Krieg" flackert gleichzeitig willkürlich und folgerichtig immer wieder auf, überraschend und doch von grausamer Konsequenz. Ernähren tut das Schlachten wie auch die filmische Narration hier keinen mehr: Die straff-komponierten Bilder halten eine Welt zusammen, die weitestgehend leer und austauschbar ist. Will man es nicht zu inhaltlich wertend sehen, bewegt sich der Film in dieser Hinsicht nah am Zen-Buddhismus.

Man kann Film und Regisseur Selbstverliebtheit vorwerfen, ohne den stark ornamentalen, manieristischen Aufbau seiner Bilder würde der Film aber definitiv nicht dieses hintergründige Drücken erzeugen, das audio-visuell auch den Soundtrack prägt. Die gezeigte und immer wieder erwähnte Gewalt ist in meinen Augen in Umfang und Intensität schlüssig.
Der Film ist speziell, sicher auch verstörend. Mich persönlich fasziniert er aber gerade in seiner hohen Diskrepanz zwischen sinnlich-motivierter (inhaltlich durch Formalismen entleerter) Bildgewalt und erzählerischer Nullmenge. Eine hintergründig anti-sinnliche Allegorie auf die Leere und die Relativität emotionaler Rückführbarkeit filmischen Inhalts, die zentrale Begriffe wie Handlung, Zuschauer, Erwartung und Bild in medientheoretischen Belangen ziemlich greifbar aber nie didaktisch anstößt. Lynch halte ich als Referenz für sehr gut gewählt.
Der Bruch zu "Drive", der immer wieder angeführt wird, oder auch zum bildästhetisch ähnlich hoch angesetzten "Oldboy" liegt genau an diesem fehlenden Positivismus: Hier wird keine Geschichte mehr erzählt.
Für mich ein wirklich starker, mutiger Film. Ich hätte mir, wenn auch auf Kosten der Eleganz, nur NOCH mehr Langsamkeit gewünscht!
Im besten Sinne zeitgenössisch!

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