Die „King´s Man“-Filme von Matthew Vaughn machten nicht nur frustrierten James Bond-Fans in den letzten Jahren viel Freude mit ihrer erfrischend unkonventionellen und trotz aller enthaltenen Brutalität bemerkenswert leicht daherkommende Agentenstory. Nun also ein Prequel mit Blick auf die Entstehungszeit. Das klingt zunächst nicht uninteressant, erreicht aber leider nicht mehr die Klasse der Vorgängerfilme.
Na hier haben wir ja mal eine Kuriosität: Einen in der amerikanischen Provinz spielenden, komplett in und um Berlin herum gedrehten (nämlich hauptsächlich in den Babelsberg-Studios in Potsdam) Film einer in Frankreich lebenden Iranerin.
Er studiert an der Elite-Uni Princeton, kann sich das aber eigentlich gar nicht leisten. Dass er deshalb seine Mitstudenten zu Wetteinsätzen auf Online-Portalen verführt, sieht die Uni-Leitung gar nicht gerne und derart in die Enge getrieben verspielt Richie Furst (Justin Timberlake) schließlich seine gesamten Ersparnisse auf einer Pokerseite.
Manchmal zeigen Filmtrailer nicht das, was in einem Film wirklich drinsteckt. So war beispielsweise „Brücke nach Terabithia“ keineswegs ein Fantasyepos im Stil der „Chroniken von Narnia“ und der dazugehörige Trailer deshalb die so ziemlich größte Verarsche, die man sich vorstellen kann. Hin und wieder ist es aber auch ganz gut, wenn das, worum es im Kern wirklich geht, zunächst ausgespart bleibt.
Und wenn sie nicht gestorben sind… dann sind sie noch heute auf Hexenjagd: Die Geschwister Hänsel (Jeremy Renner) und Gretel (Gemma Arterton) mussten in ihrer Kindheit in einem Pfefferkuchenhaus allseits bekannte traumatische Ereignisse durchleben, derentwegen sie im Erwachsenenalter eine ganz besondere Abneigung gegen Hexen aller Art entwickelt haben.
"Das neue große Fantasy-Spektakel in 3D" verkündet uns die Werbung, nur um dann ganz unten auf dem Filmplakat fast verschämt hinzuzufügen "auch in 2D". Und das ist bereits eine feine, wenn auch wohl unfreiwillige Andeutung darauf, dass es eventuell doch nicht ganz so weit her ist mit der Dreidimensionalität.
Mit "Prince of Persia - Der Sand der Zeit" schickt Mega-Produzent Jerry Bruckheimer ein neues Pferd ins alljährliche Blockbuster-Rennen, bei dem er so erfolgsverwöhnt wie kaum ein anderer ist.