Italien

3
3/10

Eine Ruine im Mondlicht. Ein Geistlicher, eine wunderschöne Braut. In der Gemeinde sitzen tote Schriftstellergrößen, am Klavier singt Tom Waits ("Down by Law", "Coffee and Cigarettes") "You can never hold back spring", und der Bräutigam (Roberto Benigni) tritt in Unterwäsche an den Altar. Dies ist die Anfangsszene aus "Der Tiger und der Schnee", und sie gehört zum wenigen Schönen, was dieser Film bieten kann.

10
10/10

Giovanni (Nanni Moretti) ist Psychoanalytiker in einer kleinen italienischen Stadt. Er hat einige Patienten, die schon lange zu ihm kommen und zu denen er schon ein fast freundschaftliches Verhältnis hat. Auch sein Privatleben verläuft größtenteils problemlos, er führt eine glückliche Ehe mit Paola (Laura Morante) und hat zwei heranwachsende Kinder, die Tochter Irene (Jasmine Trinca) und den Sohn Andrea (Giuseppe Sanfelice).

8
8/10

1988 gewann ein italienischer Film den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Der Film hieß "Cinema Paradiso" und erzählte eine wundervolle Geschichte von einem kleinen sizilianischen Jungen, der von einem blinden Filmvorführer in die Magie des Kinos eingeführt wird.

In jedem von uns steckt ein Poet. Die Poesie lauert überall, genau wie die Liebe. Und genauso, wie sich jeder von uns verlieben kann, kann auch jeder von uns Poesie schaffen. Dafür muß man nicht klug, nicht gebildet, und nicht wortgewandt sein. Man muß nur sein Herz sprechen lassen.
Auch wenn er bisweilen zwischen zwei Filmen ein Jahrzehnt brauchte - effizienter als Sergio Leone war trotzdem keiner. Denn wer bei einem Gesamtwerk von nur sieben Filmen drei undiskutierbare Meisterwerke nebst einem weiteren Genre-Meilenstein abliefert, der gehört ins Pantheon der größten Regisseure aller Zeiten. Gerade im letzten Jahrzehnt wurde man wieder an Leones ungebrochenen Einfluss erinnert, denn Filmemacher wie Quentin Tarantino oder Robert Rodriguez beziehen sich explizit auf den einzigartigen Stil Leones.
Auch wenn er bisweilen zwischen zwei Filmen ein Jahrzehnt brauchte - effizienter als Sergio Leone war trotzdem keiner. Denn wer bei einem Gesamtwerk von nur sieben Filmen drei undiskutierbare Meisterwerke nebst einem weiteren Genre-Meilenstein abliefert, der gehört ins Pantheon der größten Regisseure aller Zeiten. Gerade im letzten Jahrzehnt wurde man wieder an Leones ungebrochenen Einfluss erinnert, denn Filmemacher wie Quentin Tarantino oder Robert Rodriguez beziehen sich explizit auf den einzigartigen Stil Leones.
"Der letzte Kaiser" ist ein großer Film, vielleicht einer der größten, die das Kino je hervorgebracht hat - und hier ist mit groß wirklich Größe gemeint, nicht Qualität. Obwohl er natürlich auch einer der besten Filme aller Zeiten ist, sonst wäre er nicht in dieser Rubrik. Bernardo Bertolucci und sein wahre Wunder wirkender Produzent Jeremy Thomas erschufen mit diesem monumentalen Historienepos ein Werk von beispielloser Dimension, das in seiner visionären Breite weit mehr erzählt als "nur" die Geschichte eines Mannes.